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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » ist schärfen so schwierig » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
17.11.2003, 13:29 Uhr
numer
registriertes Mitglied


hallo liebe gemeinde,

ich bin zutiefst frustriert. ich habe mir ein revisor messer bei ebay (artk.-nr.: 3358937038) ersteigert. am wochenende kamen auch die steine, die ich bei dick bestellt hatte. es ist ein nagura stein und ein 1000/6000 kombistein. das revisor messer kam sehr stumpf an. nach einer desinfektion mit isopropanolkohol hab ich versucht ein paar haare durchzuschneiden, leider vergebens. das revisor messer wollte ich auch aus dem zweck das schärfen mit den steinen zu lernen.
ich habe den ganzen samstag damit verbracht das ding zu schärfen, es hat irgendwie nicht geklappt.
ich habe den kombistein ca. 10min in wasser gelegt anschliessend habe ich mit dem nagura eine art paste auf der 1000 seite gebildet. das messer wie in den beschreibungen in schnittrichtung ca. 10 min geschliffen. anschliessend habe ich das gleiche mit der 6000 seite gemacht. danach noch auf dem leder abgezogen. das messer ist genauso stumpf wie vorher auch.
ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand sagen würde. du hast dies oder jenes falsch gemacht, damit ich mich wieder an das schärfen machen kann, denn so hab ich irgendwie die lust am schärfen verloren.


vielen dank im voraus für eure hilfen.


akif--

Diese Nachricht wurde am 17.11.2003 um 13:31 Uhr von numer editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
17.11.2003, 16:21 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Hi Akif,
nicht aufgeben !!! Jeder hat seine Erfahrungen machen müssen.
Rasiermesser schleifen ist kein Hexenwerk, aber eben auch nicht ganz ohne .
Ich schick Dir mal per priv.Mail was zu. Vielleicht hilfts ja etwas.

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


wer glaubt er sei der Beste hat aufgehört gut zu werden
 
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Diskussionsnachricht 000002
17.11.2003, 16:40 Uhr
GERT
registriertes Mitglied


@Norbert!

Hallo Norbert! Könntest du mir auch evl. mal so ne Mail mit Tips übers Schleifen von Rasiermessern schicken? Wäre echt dankbar!!

--
Tuts euch halt ned schneiden!!
 
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Diskussionsnachricht 000003
17.11.2003, 16:58 Uhr
numer
registriertes Mitglied


Norbert schrieb:

Zitat:
Hi Akif,
nicht aufgeben !!! Jeder hat seine Erfahrungen machen müssen.
Rasiermesser schleifen ist kein Hexenwerk, aber eben auch nicht ganz ohne .
Ich schick Dir mal per priv.Mail was zu. Vielleicht hilfts ja etwas.

herzlichen dank im voraus. du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, dass ich mein gutes messer an dich geschickt habe, sonst wäre das nicht mehr benutzen können.
 
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Diskussionsnachricht 000004
17.11.2003, 19:36 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Hi Akif!

Übrigens: den Nagura benutzt man nur bei Poliersteinen, also nicht
bei der groben 1000er-Seite. Wenn Du ihn da auch benutzt, wird ein
viel zu feiner Stein daraus und vielleicht brauchte das Messer die
1000er "unzensiert"! Ist ja nicht schlimm, Schlamm wegspülen und
das nächste 'mal ohne.

Außerdem sind manche Steine am Anfang etwas glatt (vom Schneiden)
und die Poren müssen erst geöffnet werden. Du kannst etwas groberes
Sandpapier (Nasspapier!) auf eine Glasplatte kleben und den Stein
darauf reiben (z.B. 400 bei der 1000er Seite. Beim 6000er sollte
der Nagura reichen, aber gründlich rubbeln beim ersten Mal. Sonst
Norbert fragen, mit was für einer Papierkörnung man einen 6000er
abrichtet, das Papier ist auch zum öffnen okay.

Weiß nicht, wie man das Öffnen besser nennt, die amerikaner sagen
"breaking in", ist sowas wie "zureiten", brauche auch manche zu
harten Streichriemen. Da gibt es die wildesten Rezepte mit Öl und
Flaschenböden etc.).


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000005
18.11.2003, 13:22 Uhr
numer
registriertes Mitglied


Danke an alle,

Ich lese und lerne Schritt für Schritt. Schade, dass es keine HOW-TO
gibt, wo all das drinnen steht. Natürlich hab ich Trottel den Nagura auf
beide Seiten angewendet. Ich wußte auch nicht, dass man die gröbere
Seite nur dann anwendet, wenn kerben drinnen sind.

Ich habe gestern nur die 6000 Seite benutzt und dabei die Klinge in
Richtung des Rückens, also wie beim Abziehen auf dem Leder, gezogen.
Nach einigen Zügen hat die Klinge auch ein Haar (zum ersten Mal)
abgetrennt.
Ist es falsch, die Klinge in dieser Richtung (wie auf dem Leder) zu ziehen?
In dem Film "Lost Art of Shaving" wird nämlich gezeigt,
dass man die Klinge zur Schneide hin führt. Also genau entgegengesetzt
zum Ledern.

@Stefan, ich denke ich weiss was Du mit Öffnen meinst. Ich versuche mal
etwas zu beschreiben: Wenn ich mit dem Nagura auf der Oberfläche (6000)
einen Schlamm bilde und einige Male abziehe verschwindet irgendwann der
Schlamm, dann fängt der Stein an seltsame Riefen zu ziehen, so als würde
man fast trocken auf dem Stein abziehen, obwohl er noch gut feucht ist.
So eine Art Bremsspur und ein seltsames Geräusch dazu.
Meinst Du dieses Phänomen? Wenn ich dann wieder mit dem Nagura drüber
gehe, verschwinden diese Streifen.

@Norbert Danke, Deine Hinweise haben geholfen, dass ich nun ein
Haartest erfolgreich hinbekommen habe.

Diese Nachricht wurde am 18.11.2003 um 13:27 Uhr von numer editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
18.11.2003, 13:36 Uhr
Axel
registriertes Mitglied


numer schrieb:

Zitat:
Ist es falsch, die Klinge in dieser Richtung (wie auf dem Leder) zu ziehen? In dem Film "Lost Art of Shaving" wird nämlich gezeigt,
dass man die Klinge zur Schneide hin führt. Also genau entgegengesetzt
zum Ledern.

Naja, man liest sonst überall, dass man auf dem Stein mit "Klinge voran" schleifen soll. Witzigerweise funktioniert die von dir beschriebene Methode (a la Norbert ) bei mir auch gut. Was für mich besser ist weiss ich noch nicht, das muss ich noch empirisch ermitteln.

Ansonsten: bei den Ärzten gibts so einen schönen Spruch "Wer heilt hat recht", das lässt sich, glaube ich, auch auf die Behandlung des Messer anpassen

Viele Grüße,
-Axel-
 
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Diskussionsnachricht 000007
19.11.2003, 15:35 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Wenn man die Klinge wie beim Ledern zum Rücken zieht, kann die
Klinge überschärft werden. Dann entsteht ein Grat, der zu lang
ist -- der schneidet zwar (und das Messer besteht wie der Teufel
den Haartest), aber der Grat (wie ein schmaler Streifen Alufolie
an der Schneide) klappt beim Rasieren um und das Messer ist sofort
stumpf. Beim Schieben in Richtung der Schneide entsteht dieser
Grat nicht! Noch ein Grund, zu schieben: sonst hebt der Schlamm
unter der Klinge die Schneide ja immer hoch!

Mit Öffnen meine ich, daß die Poren des Steines erst einmal er-
scheinen müssen, bevor er schleifen kann -- er ist sonst zu glatt!
Ein Schleifstein besteht ja aus harten Schleifkörpern (-körnern)
und dazwischen als "Kleber" einem weicheren Bindemittel. Wenn das
Bindemittel gelöst wird (vom Wasser, vom Nagura, vom Schleifstaub
etc.) wird es auch Bestandteil des Schlammes beim Schleifen. Die
Schleifkörper stehen dann wie winzige Zähne aus dem Bindemittel
und machen die Schleifarbeit. Ein frisch geschnittener Stein ist
manchmal zu glatt und hat noch keine "Zähne", er schleift dann
noch nicht.

Beim Schleifen eines Messers ohne "Macken" (Ausbrüche) schiebst
Du den "Schlamm" vor Dir her, sieht wie eine Welle aus. Der Rücken
gleitet dann über eine nasse, aber schlammfreie Oberfläche.

Alle Steine machen unterschiedliche Geräusche, die man mit Erfahrung
als Indiz für den Schleifzustand nehmen kann, aber Du kannst auch
auf ein Gefühl warten. Wenn das Messer nämlich richtig scharf wird,
dann entsteht auf einem Polierstein ein regelrechter Saugeffekt. Das
lässt sich schwer beschreiben, aber da Du das Messer ohne viel Druck
über den Stein schiebst, merkst Du kaum Widerstand. Irgendwann gibt
es zwischen der Klinge, die ja an Schneide und Rücken den feuchten
Stein berührt, eine Haftung - wie die Lippen am Mund der Liebsten

Daran merkst Du, daß Du auf dem richtigen Weg bist!


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000008
19.11.2003, 18:46 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Stimmt,
aber bei manchen Messern gehts nicht ohne "Ziehen" ( warum wissen die Götter )".
Aber dann nur ganz wenig Züge und mit anschliessendem " Schieben" auf dem 8000er.

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


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Diese Nachricht wurde am 19.11.2003 um 18:47 Uhr von Norbert editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
20.11.2003, 11:55 Uhr
jurgus
Mitglied im Doku-Team


Saugeffekt:
Den kann man auch beim Schleifen eines Küchenmessers auf einem Apex-Stein erleben (Wird zum Üben sogar billiger). Auf der feinen Seite mit zuwenig Wasser "glitscht" das Messer auf dem Schlamm herum wie auf Schmierseife, alle Poren zu, halbflüssige bis flüssige Reibung, kein Schleif- oder Schärfeffekt.Wenn dann Wasser dazukommt, der Stein gereinigt wird und die Poren wieder frei werden verschwindet der Schmierseifeneffekt und es ist zu spüren, wie das Messer auf dem Stein aufsetzt,(Das ist der Übergang zu "fester Reibung") es muss jetzt eine kontinuierliche Kraft aufgewendet werden, mit sensiblen Fingern spürt man sogar den Materialabtrag auf dem Stein. Bei zuwenig Wasser setzen sich die Poren wieder zu und es tritt wieder der Wechsel zu halbflüssiger Reibung ein.
Mein Tipp:
Erst einmal mit einem Küchenmesser probieren, wenn das Prinzip verstanden wurde ist der Übergang zum Rasiermesserschleifen auch kein Problem mehr.
Sicherheitshinweis:
Bei erfolgreichem Anschleifen dürfen diese Küchenmesser nicht mehr für den Normalgebrauch herumliegen, so eine Schärfe wird allgemein nicht erwartet.
Gruss Jurgus
 
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