Diskussionsnachricht 000005
05.09.2007, 14:02 Uhr
~Senser
Gast
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@ Nive Ah
Das sieht doch gut aus! Da habe ich schon viel schlimmere Teile in Händen gehabt. Die Schwierigkeit bei diesem Messer ist wohl der gerade Rücken in Verbindung mit der geschweiften Schneide. Die Facette wird wohl an der breitesten Stelle der Klinge auch etwas breite werden, weil der Winkel an dieser Stelle ja flacher ist.
Wichtig ist auch, die Klinge beim Vorschieben immer leicht zu drehen. Einem imaginären Strahl folgend, von dem gedachten Mittelpunkt des Schneidenbogens in Schubrichtung. Ich glaube Guilty und Bartisto haben dazu mal Zeichnungen hier eingestellt.
Ich würde wenigstens, solange du auf dem 1ooo er arbeitest den Rücken abkleben. Erst mußt du aber mal eine Bestandsaufnahme machen.
D.h. Je nach Oberflächenfeinheit machst du zunächst mal ein paar Schübe auf einem komplementären Stein. Also wenn die Facette jetzt spiegelt, dann auf den 1000 er, wenn sie noch matt ist, dann auf dem 6000 er. Du kannst nun mit Hilfe einer Lupe sehen, was beim Schleifen passiert. Wo ist Abtrag, und wo nicht. Hie hat mal jemand geschrieben, dass er die Facette zuerst mit einem nicht wasserlöslichen Edding bestreicht und dann nach einigen Schüben sieht, wo sich was tut und wo nicht. Auch eine gute Idee.
Wenn du nach dem 1000er ohne Abkleben weiter machen willst, mußt du mit dem nächsten Stein so lange arbeiten, bis du sicher bist, dass du den nun neuen Winkel ( weil Ohne Klebeband) bis zur Schneide durchgezogen hast. Das kann dauern, ist aber absolut entscheidend. Spätestens ab dem Thüringer/ GBB/ 6000 er findet kaum noch Abtrag statt und du hättest keine Chance mehr, mit dem Stein die äußerste Spitze der Klinge zu erreichen. Wie bereits erwähnt, ich klebe immer ab.
Nach den Steinen gehe ich mit diesen Messern immer auf den Pasten-Hängeriemen, zuerst kurz auf die Chromoxyd Hanfseite, dann auf die rosa gepastete(Nassrasur shop)Leder Seite. Und nicht zu stramm halten und ahnlich wie zuvor beim Stein mußt du auch hier das Messer immer leicht drehen. Jetzt aber zum zum Mittelpunkt hin, weil du ja mit dem Rücken voran arbeitest. Vorsicht!!!! Der Riemen kann sehr leicht umschlagen und man hat Ihn schnell zerschnitten.
Ich glaube es war Pays Bas oder Iltis, der vorgeschlagen hat, den Riemen nicht an der drehbaren Öse, sondern an zwei Punkten, also an den Enden des Metallbügels, welcher die Öse hält, zu befestigen. Das habe ich gemacht und mein Hängeriemen Verbrauch hat sich extrem reduziert;-)))
Gruß Senser |