Diskussionsnachricht 000019
04.10.2007, 11:06 Uhr
hein
registriertes Mitglied
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Moller schrieb:
Zitat: | 1. Wie reinige ich den Wilkinson Classic am besten? - Nach der Rasur hab ich ihn erstmal mit Wasser abgespült, allerdings bleibt so eine weißliche Schicht (kommt wohl vom Schaum) zurück. Wie reinigt ihr eure Hobel?
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Genauso, es reicht, beim Klingenwechsel mit einer Handbürste oder Zahnbürste und ein wenig Seife/Spülmittel die Reste abzuschrubben.
Zitat: | 2. Als Pinsel habe ich von meinem Vater so einen ziemlich alten fast ungebrauchten Reisepinsel (also so einer in der Blechdose) bekommen. Allerdings konnte auch er mir nicht sagen, ob das nun echtes Dachshaar ist, oder nicht. Gibt es eine Möglichkeit das herauszufinden? - Er hat auf der Haut ganz schön gekratzt, allerdings ging das Schaumschlagen (mit Palmolive RC) eigentlich ganz gut.
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Eine sichere Methode zur Identifizierung kenne ich nicht, aber wenn es leicht kratzt, könnte es in der Tat ein (Schweine-)Borstenpinsel sein. Das ist aber jetzt nicht völlig tragisch, Du sagst ja selbst, dass es im Grunde funktioniert. Bei Gelegenheit kannst Du ja mal zum Vergleich einen Dachspinsel irgendwo testen und merkst den Unterschied -- so es denn einen gibt -- sicherlich sofort.
Zitat: | 3. Der Hobel hat ja zwei (rasierende) Seiten. Wie macht ihr das? - Rasiert ihr immer nur mit einer und wenn diese stumpf ist wechselt ihr, oder ist das egal und ihr rasiert einfach so lange bis ihr meint dass beide Seiten stumpf sind?
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Es gibt verschiedene Ansätze. Ich drehe ihn ständig während der Rasur, so dass er sich statistisch im Mittel gleichmäßig "verbrauchen" sollte. Dailysoap z.B. benutzt aber stets nur eine Seite so lange, bis sie stumpf ist, und wechselt erst dann. Eine weitere Möglichkeit wäre, jeden Tag nur eine Seite zu nehmen und täglich zu wechseln. Manche sagen, ähnlich wie beim Messer erholt sich der Grat dann während der eintägigen Pause und die Klinge hält länger durch. Musst Du ausprobieren.
Zitat: | 4. Woran merkt man eigentlich dass die Klinge langsam stumpf wird?
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Die Frage ist gar nicht so blöd. Man hört als Antwort zwar immer "Na, wenn's rupft oder ziept, das merkt man schon!", aber ich finde, gerade für Einsteiger ist das so einfach nicht! Ich sage dazu Folgendes: Achte stets und ständig darauf, nicht aufzudrücken und den Hobel immer locker-flockig zu führen. Denn NUR DANN merkt man wirklich gleich, wenn die Klinge nachlässt. Man ist schlicht verleitet, mangelnde Schärfe durch stärkeres Aufdrücken zu kompensieren (was gar nicht funktioniert), und dadurch entsteht oft der Eindruck, die Rasur läuft zwar schlechter, aber nicht unbedingt der, dass die Klinge bereits stumpf ist. Da man sich da aber langsam reinsteigert, merkt man gar nicht, dass man bereits viel kräftiger "arbeitet" als am ersten Tag. Also jeden Tag aufs Neue konzentrieren und sich stets kritisch beobachten. Dann merkt man es in der Tat ganz von selbst. Und es schadet durchaus nicht, es einfach mal "darauf ankommen zu lassen" und eine Rasur durchzuziehen, obwohl man meint, die Klinge sei schon stumpf. Dann merkt man auch gleich, worauf man sich da eingelassen hat ;-)
Viel Erfolg weiterhin,
Gruß hein. Diese Nachricht wurde am 04.10.2007 um 11:07 Uhr von hein editiert. |