Diskussionsnachricht 000010
11.10.2007, 16:52 Uhr
teddy
registriertes Mitglied
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...meiner Ansicht nach ist das Problem weniger die Schärfe, als der Klingenwinkel. Die Lösung deines Problems könnte ein Buchbindermesser sein, welches eher weniger scharf ist. Der Ansatz liegt in der Klingengeometrie. Die Klinge des Buchbindermessers (sieht einem profanen Küchenmesser nicht unähnlich - ist aber keinesfalls austauschbar) hat einen keilförmigen Querschnitt, der es erlaubt die volle Klingenbreite parallel zur Oberfläche des Materials zu führen.
Dadurch wird praktisch keine Schnittwirkung auf die zu trennnenden Materialen ausgeübt sondern nur auf die verbindende Schicht. Klingt alles sehr theoretisch, ist aber praktisch selbsterklärend wenn man damit geleimte Buchblöcke auftrennt.
Durch diese Klingengeometrie taucht die Klinge nämlich nicht in den Block ab, sondern trennt nur den Leimrücken auf.
Das Gleiche mit einem Cutter oder deiner Rasierklinge hinzubekommen ist fast unmöglich -> zu scharf, aber vor allem die falsche Geometrie.
...Ich fürchte fast jetzt sind alle Klarheiten beseitigt...
Wird's wahrscheinlich bei DICK geben, oder bei jedem Buchbinderbedarf.
Grüße und gutes Gelingen
teddy Diese Nachricht wurde am 11.10.2007 um 16:53 Uhr von teddy editiert. |