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NassRasur.com-Forum » sonstiges Rasierzubehör » Wissenschaftliche Arbeit - Rasierpinsel » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
22.11.2007, 13:54 Uhr
Studi
registriertes Mitglied


Guten Tag,

ich studiere zurzeit Wirtschaftsrecht an der Fachhochschule in Frankfurt. In einer Vorlesung, die Wissenschaftliches Arbeiten heißt, habe ich die Aufgabe bekommen, ein Experiment durchzuführen, welches sich mit dem Rasierpinsel befasst.


Es geht genauer gesagt darum, die folgende Hypothese mithilfe eines Experimentes zu überprüfen.

Die Hypothese lautet, dass ein Rasierpinsel in einer bestimmten Stellung
schneller trocknet als in der anderen Stellung.

Für mich ergeben sich zwei mögliche Positionen. Einmal der Rasierpinsel trocknet im Halter oder im Stehen. Wie das Experiment dann hauptsächlich durchgeführt wird,soll jetzt nicht weiter erläutert werden. Darin liegt nähmlich nicht mein Problem.

Viel mehr geht es mir darum, dass ich für meine Arbeit aus Literaur und Quellen zitieren kann. Deswegen frage ich Euch, ob ihr entsprechende Literautr empfehlen könnt. Also Literatur, die sich mit der Herstellung von Rasierpinsel befasst.

Mir geht es vor allem darum, dass ich den Trocknungsprozess bei einem Dachshaarpinse (Marke unbekannt, einer der billigeren Sorte) verstehe.

Hatte bereits die Firma Mühle angeschrieben. Diese konnte mir einige hilfreiche Informationen geben und hat mich an die TU Aachen verwiesen, die sich mit den Haaren eines Pinsels beschäftigt. Eine Anfrage an die TU möchte ich demnächst schreiben.
Könntet Ihr vielleicht weitere Firmen nennen, die mir vielleicht bei meiner Arbeit helfen könnten.

Und natürlich ist auch eure Erfahrung und Meinung gefragt, wie auch Verbesserungsvorschläge bei meiner Reserche nach Literatur.

Wäre für jede Antwort sehr dankbar!!

Vielen Dank im Voraus!!
 
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Diskussionsnachricht 000001
22.11.2007, 14:30 Uhr
DerGrieche
registriertes Mitglied


Beinhaltet das Experiment auch das Trocknen eines Pinsels in bestimmten Stellungen in unterschiedlichen Umgebungen? Tropisches Klima, trockenes Klima, Weltall? ...

--
may the Soap be with you ...
Merkur Futur mit roter Personna Mühle Dachszupf Olivenholz I Coloniali,Kolynos,Noxzema Floid, Pinaud Clubman, Aqua Velva

Diese Nachricht wurde am 22.11.2007 um 14:30 Uhr von DerGrieche editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
22.11.2007, 14:52 Uhr
ironrudi
registriertes Mitglied


Weltall ist sicher interessant...

--
dovo 5/8 Mühle Silberspitz; Palmolive RC; Golddachs RS ; Merkur 23c; Wilkinson Classic
Stilvoll geht die Welt zugrunde, mit Taschenuhr und Nassrasur...
 
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Diskussionsnachricht 000003
22.11.2007, 14:54 Uhr
Kurbjuhn
Moderator


Erstmal herzlich willkommen.
Vielleicht hast du die Suchfunktion des Forums schon gefunden, dann wirst du wissen, dass wir das Thema "Pinsel trocknen" schon öfters durchdekliniert haben, allerdings nicht mit wissenschaftlichem Anspruch und - wenn ich mich recht entsinne - nicht mit Zeitmessung. Vielleicht schaust du auch mal in eins oder mehrere der US-Foren, wenn ich mich recht entsinne wurde das Thema mal bei www.shavemyface.com recht erschöpfend diskutiert.
Gruß
Chris

--
forum-mods(at)nassrasur(dot)com
 
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Diskussionsnachricht 000004
22.11.2007, 16:12 Uhr
~Barth
Gast


Das Ding wird trocken und fertich !
 
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Diskussionsnachricht 000005
22.11.2007, 16:58 Uhr
Alfred
registriertes Mitglied


Hallo Studi
Ein hochinteressantes Thema, das aber sicher schwer umzusetzen ist, zumal es ja schwierig ist, vergleichbare Bedingungen zu finden (alleine was die unterschiedlichen Pinsel betrifft).
Einig ist man sich in unseren Kreisen, dass die Kernzone trocknen soll, nicht ganz so einig ist man sich, ob die Schwerkraft beim Trocknen wirklich so viel Einfluss hat, oder ob der Kapillareffekt nicht derart dominiert, dass es egal ist.

An sich trocknen wir zwar meist mit der Fahne nach unten und auch die meisten Hersteller empfehlen das so, es gib aber auch vereinzelt Anwender UND Hersteller, die meinen, es sei völlig egal ....

Beachte aber auf alle Fälle: Der Trocknungsprozess beginnt nicht patschnass, sondern mit einem bereits ausgeschütteltem Pinsel.

--
Verfallen der göttlichen I Coloniali Mango - Lieblingshobel: Toggle und Merkur Progress, 37 und Reiserasierer

Diese Nachricht wurde am 22.11.2007 um 16:59 Uhr von Alfred editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
22.11.2007, 17:10 Uhr
Tennessee
registriertes Mitglied


Naja, hängend tropft das Wasser raus, verdunstet aber wieder nach obe´n weg in den Pinsel hinein.

Stehend sammelt sich das Wasser am Fuß auf kleinerer Fläche verdunstet aber auch nach oben weg, muß allerdings an den Borsten vorbei.

Gefähltermaßen könnte der Pinsel stehend schneller trocken sein....

Aber der Versuch wirds zeigen. Ich bin auf das Ergebnis gespannt !

--
... the closing Forums-Wildsau ;-)
-Shavette / 5/8 Wacker - -, Merkur 23c, Futur, MAch3-
Merkur, Personna, Derby Thäter schaum:PalmoliveClassic, Proraso -gibts nicht-
Blutspender ! Hattric, TÜFF, Adidas, Tabac man, 4711AS
 
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Diskussionsnachricht 000007
22.11.2007, 18:03 Uhr
Bartagame
registriertes Mitglied


Hallo Studi,
ich frage nun mal nicht nach einem Zusammenhang mit Wirtschaftsrecht.
Problematisch könnte es werden eine standartisierte feuchte zu erhalten bevor du den Trockenprozes startest. Wir schütteln die Pinsel einige male aus dem Handgelenk aus und gut ist. Aber für einen Vergleich müsste die Restfeuchte ja annähernd gleich sein.

Du könntest sicher auch noch in einer liegenden Position Messungen machen. das wird zwar hier niemand machen, aber denkbar wäre es doch.

Eine Feuchtemessung könnte ich mir durch wiegen des Pinsels vorstellen. du müsstest ihn einmal richtig trocken, so trockenschranktrocken auswiegen, und dann aös startfeuchte einen gewissen Massezuwachs an Wasser definieren. Wichtig wäre, dass es imer derselbe Pnsel des Herstellers wäre. weil der z.b. Cerrus bestimmt andere Wasserhalteeigenschaften hat als der Mühle oder Balea-Dachs.

ansonsten noch alles gute
 
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Diskussionsnachricht 000008
22.11.2007, 18:32 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


Geht es jetzt um das wissenschaftliche Arbeiten oder eine wissenschaftliche Arbeit?
 
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Diskussionsnachricht 000009
22.11.2007, 19:48 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Ich könnte mir folgenden Versuchsaufbau vorstellen:

Zunächst Versuche unter Laborbedingungen in Klimakammern unter kontrollierten Bedingungen.
Sensoren, verteilt in unterschiedlichen Bereichen des Pinsel einschließlich Kernzone (hängende vs. stehende Position) messen in Abhängigkeit der Zeit Temperatur und Feuchte bis zur Trocknung.
Dann folgen Feldversuche unter Bedingungen, wie sie in der Praxis vorkommen können.

Schließlich könnte ein Modell herangezogen werden, dessen Aussagekraft in Simulationsmessungen zu überprüfen wäre oder entsprechend müsste das Modell modifiziert werden.
Aus einem Theorie-Experiment-Vergleich wird ein Datenblatt erzeugt, mit dessen Hilfe Vorhersagen zum künftigen Trocknungsverhalten gemacht werden könnten.

Zuletzt: Anhand einer Tabelle lässt sich (wenn die Versuche und das Modell es hergeben) vorhersagen, wann z.B. ein bestimmter Pinsel mit dem Ringmaß 23 bei einer Luftfeuchtigkleit von 66 % und Temperaturen von 30 Grad C trocken sein wird, je nachdem er hängend oder stehend aufbewahrt wird.
 
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Diskussionsnachricht 000010
22.11.2007, 21:50 Uhr
Studi
registriertes Mitglied


Vielen Dank erstmal an diejenigen, die sich bisher am Thema beteiligt haben.

Die Veranstaltung "Wissenschaftliches Arbeiten" dient dazu, dass wir lernen eine solche Arbeit schreiben zu können in der Hinsicht darauf , dass ich am Ende eine Bachelorarbeit schreiben muss. Natürlich soll das Experiment am Ende nachvollziehbar sein, aber wichtiger ist, dass die Formalität der Arbeit nach den Wünschen des Profs stimmt.

Deshalb vorweggenommen, werde ich ein Experiment unter Laborbedingungen
nicht durchführen können, aber versuchen möglich Störfaktoren wie die Temperatur möglichst gering zu halten.

Werde also ein Rasierpinsel (Dachshaar) kaufen. Sein Trockengewicht mit einer Feinwaage messen. Dann den Rasierpinsel nass machen, überschüssige Nässe ausschütteln und dann nochmal messen. Die Differenz aus Feuchte - und Trockenzustand ergibt dann mein Startgewicht.

Natürlich sollte eine geeignete Position für den Rasierpinsel gefunden werden. Bin noch am überlegen wo genau, damit die Außenbedingungen möglichst konstant bleiben.

Beginne dann mit der ersten Position, also z.B. hängend. Dann jede halbe
Stunde bis zum Trockengewicht den Rasierpinsel immer wieder messen. Die Ergebnisse werden natürlich tabellarisch festgehalten wie auch in ein Koordinatensystem eingetragen. Für jede Position, habe ich überlegt, 3 Versuche durchzuführen, sodass ich dann drei Funktionen pro Position hätte. Will die Position "Liegen" ebenfalls untersuchen.

Naja falls jemand noch verbesserungsvorschläge hat, dann bitte reinschreiben.
Wie gesagt, ich werde versuchen das Experiment so sehr wie möglich unter Laborbedingungen durchzuführen. Feuchtigkeitssensoren und hoch technologischer Kram steht mir leider nicht zur Verfügung.
 
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Diskussionsnachricht 000011
22.11.2007, 22:11 Uhr
Bartagame
registriertes Mitglied


Hi nochmal,
klar ist wohl dass Du aus Dankbarkeit diesem Forum gegenüber in Zukunft völlig auf Dosenschaum verzichten musst Pinsel und Seife ist angesagt! Untersuchungsergebnisse können dann in feucht-kalten Studentenwohnheims Badezimmern nachgeprüft werden. Dort trocknen die Pinsel nachweislich am langsamsten!
Viel Erfolg noch
 
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Diskussionsnachricht 000012
22.11.2007, 22:46 Uhr
jurgus
Mitglied im Doku-Team


Hängend an einem Meter Zahnseide, in einer Gummischlaufe aus einem Haushaltsgummi. Dann öfters mal pendeln lassen, nicht im Bad, in einem normalen Raum. Wird in 24h "Kerntrocken".

Hängend auf die Heizung gestellt im Winter ohne weitere Bewegung (normaler Pinselständer). Wird in 5h "Kerntrocken".

Hängend im Sommer an einem Fahrradlenker, Aussentemperatur 24 Grad Celsius, Fahrtzeit 20 Minuten, Pinsel wurde "Kerntrocken".

Bei wenig Luftbewegung dauert es länger, bis der innere Anteil trocken wird.

"Liegen" dürte wenig an Trocknung bringen, es fehlt dann einfach Verdunstungsoberfläche.
 
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Diskussionsnachricht 000013
23.11.2007, 08:51 Uhr
Hobel_Heini
registriertes Mitglied


Studi schrieb:

Zitat:
Es geht genauer gesagt darum, die folgende Hypothese mithilfe eines Experimentes zu überprüfen.

Die Hypothese lautet, dass ein Rasierpinsel in einer bestimmten Stellung
schneller trocknet als in der anderen Stellung.

Für mich ergeben sich zwei mögliche Positionen. Einmal der Rasierpinsel trocknet im Halter oder im Stehen. Wie das Experiment dann hauptsächlich durchgeführt wird,soll jetzt nicht weiter erläutert werden. Darin liegt nähmlich nicht mein Problem.

Werter Studiosus,
darin sollte aber Ihr Problem liegen. Wenn Ihre experimentelle Arbeit auch nur den geringsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügen soll, dann müssen Sie sich zuallererst über die Untersuchungsmethodik im Klaren sein, und die diese auch gemeisam mit den Ergebnissen veröffentlichen. Und wenn Sie, wie hier in Ihrem Beitrag, von einem Eperiment sprechen, dan sollten Sie dieses auch tun, so Sie denn ernst genommen werden wollen. In einem Experiment sind nämlich die Methodik und das eingesetzte Material untrennbar mit den erzielten Ergebnissen verbunden und können nur gemeinsam gewertet und interpretiert werden.

Zitat:
Viel mehr geht es mir darum, dass ich für meine Arbeit aus Literaur und Quellen zitieren kann. Deswegen frage ich Euch, ob ihr entsprechende Literautr empfehlen könnt. Also Literatur, die sich mit der Herstellung von Rasierpinsel befasst.

Das ist selbstverständlich auch eine wissenschaftliche Arbeit, hat aber mit Experimenten nichts zu tun. Sie sollten ihre Aufgabe etwas präziser formulieren. Entweder machen Sie eine eperimentelle Untersuchung, zu der selbstverständlich auch eine gründliche Literaturrecherche gehört, oder Sie schreiben eine reine Recherche-Arbeit, in welcher sie lediglich die Ideen anderer verwursten ohne einen eigenen intellektuellen Beitrag zu leisten.
Egal für welche Form Sie sich entscheiden, grundsätzlich empfehle ich Ihnen ein gutes Literaturprogramm (Biblioscape, Bibliographics oder Citavi). Mit allen genannten Programmen haben sie die Möglichkeit einer Online-Recherche in den wichtigsten nationalen und internationalen Bibliotheken.

Zitat:
Mir geht es vor allem darum, dass ich den Trocknungsprozess bei einem Dachshaarpinse (Marke unbekannt, einer der billigeren Sorte) verstehe.

Mal ganz ehrlich: ist es nicht eigentlich schnurzpiepegal, wie ein Pinsel trocknet - Hauptsache, er trocknet überhaupt? Zum Thema Rasur fallen mir jedenfalls problemlos wichtigere Frorschungsthemen ein.
Gruß
Hobel_Heini

--
Bock Silberspitz - Valobra Mandel- Futur - Personna
 
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Diskussionsnachricht 000014
23.11.2007, 08:53 Uhr
Baas vant Spill
Moderator


Moin,
um äußere Einflüsse besser einschätzen zu können, würde ich 2 Pinsel nehmen. Einen dann hängend trocknen lassen, den anderen stehend. Dieses dann in dreimaliger Wiederholung und Umwelteinflüsse können zu großen Teilen ausgeschlossen werden.

Jurgus' Varianten sind auch super . Die Fahrradlenkertrockung ist ne interessante Idee für den Campingurlaub .
 
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Diskussionsnachricht 000015
23.11.2007, 09:02 Uhr
Guido
registriertes Mitglied


Baas vant Spill schrieb:

Zitat:
Moin,
um äußere Einflüsse besser einschätzen zu können, würde ich 2 Pinsel nehmen. Einen dann hängend trocknen lassen, den anderen stehend. Dieses dann in dreimaliger Wiederholung und Umwelteinflüsse können zu großen Teilen ausgeschlossen werden.

Okay... dann will ich, da es um Zahlenauswerten geht, auch mal meinen Senf dazugeben.
Also, wenn 2 verschiedene Pinsel verwendet werden sollen, dann müssen wir aber das ganze "Kreuzen". Also Pinsel A zunächst 3 mal hängend dann 3 mal stehend. Pinsel B zunächst stehend, dann hängend.
Und um belastbare Ergebnisse zu bekommen, das ganze dann mit n_1 Pinseln in Gruppe A und B und n_2 durchgängen. Jeweils gleichzeitig.

Dabei sind n_1 und n_2 jeweils groß genug zu wählen. (Hab gerade keinen Lust auf Fallzahlplanung)

Hört sich auf jeden Fall nach netten Daten an. Mist, warum habe ich meine Diplomarbeit schon geschrieben?

Guido
 
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Diskussionsnachricht 000016
23.11.2007, 12:59 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Mich würde wirklich interessieren, wie lange ein Pinsel braucht, um unter bestimmten Bedingungen wirklich richtig durchzutrocknen.

Die Kernzone spielt hierbei m.E. eine große Rolle, weil dort die Haare eingeklebt sind und über der Klebstelle die Haare am dichtesten zusammenstehen. Nässe oder Feuchte in diesem Bereich dürfte "fester gehalten" werden als im übrigen Pinselbereich, demzufolge wird diese Zone länger brauchen, um wirklich trocken zu werden.

Ich habe den Eindruck, dass ein Pinsel von außen her manchmal recht schnell trocken erscheint, wenn man ihn aber über den Handrücken streicht, stelle ich dann fest, dass er "innen" eben dann doch nicht ganz trocken ist. Demzufolge kann man wohl davon ausgehen, dass die Kernzone noch feuchter ist.

Aber ich benutze ohnehin mehrere Pinsel in der Rotation, so dass die Pinsel, die gerade nicht benutzt werden viel mehr Zeit zum Trocknen haben als ein einziger Pinsel.

Die Frage hängend oder trocknend macht für mich genaugenommen nur Sinn, für die ersten Stunden des Trocknens. Mutmaßung: A. Hängend dürften größere Feuchtemengen oder Tropfen schneller nach außen abgeführt werden als stehend, schwerkraftbedingt.
B. Bei einem stehenden Pinsel dürfte die Feuchtigkeit und einzelne Tropfen eher nach unten zum Kern hin abfließen, also dorthin, wo man die Feuchte gerade nicht haben will.
Ist der Pinsel von außen her etwas abgetrocknet, könnte er einfach hingestellt werden - auf das Durchtrocknen der Kernzone dürfte die Position hängend oder stehend dann praktisch keinen mehr Einfluss haben.
Gerade wegen A. ziehe ich die hängende Methode - einen Fehler macht man damit sicher nicht.

Vielleicht ergeben aber auch künftige Messungen, dass die Position beim Trocknen auch gar keinen so großen Einfluss hat, wie man vielleicht annimmt.

Diese Nachricht wurde am 23.11.2007 um 13:16 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000017
23.11.2007, 13:15 Uhr
SanchoPanza
registriertes Mitglied


Ich denke, wenn man dailsoap's Argumentation weiterdenkt ergibt sich:
Der Unterschied zwischen haengend und stehen ist doch nur die Schwerkraft, einmal zieht sie das Wasser raus im anderen Fall laesst sie es in den Kern eindringen.

Wenn man den Pinsel nun aber ordentlich aus dem Handgelenk ausschuettelt, ist die dabei wirkende Zentrifugalkfraft weit groesser als die Schwerkraft, das ist auch der Grund warum man das macht. Danach ist meiner Meinung nach kein Wasser mehr im Pinsel, das sich noch durch Schwerkraft bewegen kann. Alles was dann noch im Pinsel haengt, wird durch Kapillarkraefte festgehalten die staerker als die Schwerkraft sind, sonst haette man es ja rausgeschleudert.

@studi: Fuer die Trocknung gibt es drei wichtige Einfluesse, die Du wohl oder uebel irgendwie kontrollieren wirst muessen (ausser Du moechtest Deine Studie randomisieren, aber fuer soviele Stichproben wirst eh keine Zeit haben und u.U bleiben auch da systematische Fehler (Profs lieben das Wort)):
- Temperatur
- Luftfeuchtigkeit
Die beiden bestimmen wieviel Wasser noch in der umgebenden Luft aufgenommen werden kann und natuerlich auch wie trocken der Pinsel am Ende ist.
- Luftstroemungen
Das bestimmt die Rate mit der, der Pinsel trocknet hat aber keinen Einfluss auf die Restfeuchte. Die sollten kein Problem sein, wenn Du nicht grad die Fenster aufreisst...

--
Futur, 37c Personna Dovo, Muehle Golddachs, Taylor, Trumper ...
 
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Diskussionsnachricht 000018
23.11.2007, 13:39 Uhr
Bloody Harry
registriertes Mitglied


Bin ehrlich froh, wenn diese lebenswichtige Frage endlich entschieden sein wird (2. Futur bei Sonnenaufgang)

glaube, ich schlaf dann wieder besser (Gewissen etc.)

--
34c, R41, R89 Merkur, Feather Silberspitze, Dachse normal GD, Tabac RS Tabac
 
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Diskussionsnachricht 000019
23.11.2007, 14:16 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


SanchoPanza schrieb:

Zitat:
Ich denke, wenn man dailsoap's Argumentation weiterdenkt ergibt sich:
Der Unterschied zwischen haengend und stehen ist doch nur die Schwerkraft, einmal zieht sie das Wasser raus im anderen Fall laesst sie es in den Kern eindringen.

Wenn man den Pinsel nun aber ordentlich aus dem Handgelenk ausschuettelt, ist die dabei wirkende Zentrifugalkfraft weit groesser als die Schwerkraft, das ist auch der Grund warum man das macht. Danach ist meiner Meinung nach kein Wasser mehr im Pinsel, das sich noch durch Schwerkraft bewegen kann. Alles was dann noch im Pinsel haengt, wird durch Kapillarkraefte festgehalten die staerker als die Schwerkraft

Nicht nur die Schwerkraft scheint hier relevant zu sein, auch die Kapillarkräfte wirken und sind m.E. mehr für das Trocknungsverhalten des Kerns verantwortlich.
Hierbei müsste auch geprüft werden, inwieweit oder wie gut bereits trocken gewordene Haare im Außenbereich des Pinsels die Feuchte aus dem Kern ziehen können.

Die handseitige Zentrifugalkraft hat wohl ihre Grenzen. Ein paarmal (oder ein paarmal mehr) den Pinsel ausschütteln wird die Feuchte nicht aus dem Kern treiben.
Es wird der Pinselschopf in den äußeren Randzonen profitieren. Überschüssige Nässe und größere Tropfen werden herausgeschleudert, aber der Pinsel hält dennoch eine gewisse Feuchte.
Man sollte mal den Löschblatttest machen: Pinsel gut oder normal ausschütteln.
Dann nochmals kräftig über einem Löschblatt "ausschnicken". Man wird nicht schlecht staunen, was da noch rausgeht.

Außerdem ist ja nicht gesagt, dass alle Pinselnutzer in gleichem Maß so sorgfältig den Pinsel ausschleudern und vielleich nur leicht und nicht ausreichend.
Von daher scheint man mit der hängenden Methode auf der sicheren Seite zu stehen.

Aber wie gesagt, erst genaue Messungen bringen hier mehr Licht in die Sache.

Diese Nachricht wurde am 23.11.2007 um 14:19 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
25.11.2007, 15:18 Uhr
hein
registriertes Mitglied


Wenn man sich mal kurz überlegt, dass bereits ein Gramm Wasser, also ein Milliliter, einem Volumen von 1x1x1cm entspricht (reichlich viel, würde ich sagen!), dann vermute ich, dass man reichlich Schwierigkeiten haben wird, nach dem Ausschütteln einen deutlichen Verlauf der Trocknung verfolgen zu können. Immerhin rechne ich damit, dass nach ordentlichem Ausschütteln höchstens noch 2-4g Wasser im Pinsel sind. Das meiste davon dürfte recht schnell weg sein. Aber das letzte Bißchen, was sich vermutlich im Kern versteckt, sind sicherlich nur Bruchteile eines Gramms. Also viel Spaß beim Wiegen, kann ich nur sagen. (Wieviel wiegt eigentlich ein verlorenes Haar? Merkt man das, wenn's passiert?)

Viel Glück,
hein.
 
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Diskussionsnachricht 000021
25.11.2007, 16:15 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


hein schrieb:

Zitat:
(...)
Aber das letzte Bißchen, was sich vermutlich im Kern versteckt, sind sicherlich nur Bruchteile eines Gramms. Also viel Spaß beim Wiegen, kann ich nur sagen. (Wieviel wiegt eigentlich ein verlorenes Haar? Merkt man das, wenn's passiert?)
(...)

Ich würde das nicht unterschätzen. Diese (angenommenen) Bruchteile dürften ausreichen, um für ein feuchtes Milieu im Kernbereich zu sorgen.
Wenn nun dieser Kernbereich auch noch schlecht trocknen sollte, dann hält sich diese Feuchte zudem noch für eine gewisse Zeit.

Es dürfte sogar ein Akkumulationseffekt hinzukommen. Trocknet der Kern schlecht und kommt wieder beim nächsten Rasieren Wasser in den Pinsel, bekommt die feuchte Kernzone weitere Feuchte angeliefert. Dadurch kann die Kernfeuchte weiter zunehmen oder aber verlorene Feuchtigkeit wird wieder “ersetzt”.

Diese Zone ist im Bereich oder in unmittelbarer Nähe der Klebstelle.
Es ist nicht völlig klar, ob durch dieses Feuchtenest die Pinselhaare im Laufe der Zeit geschädigt werden können (Quelleffekt) oder die Klebzone beeinträchtig wird. Denkbar ist auch eine höhere Verkeimungsgefahr in diesem Bereich.
In Anbetracht der geschilderten Pinselhaarausfall-Fälle sollte man die Kernzone in der Betrachtung nicht vernachlässigen.

Von daher finde ich, dass es auch zur Pinselpflege gehört, den Pinsel nach ordentlichem Spülen richtig durchtrocknen zu lassen (=praktisch vorbeugende Maßnahme zur Sicherheit), was bei Verwendung mehrer Pinsel wahrscheinlicher ist als bei einem Pinsel, der täglich benutzt wird.

Feuchtesensoren im Pinselkernbereich und man hätte womöglich mehr Gewißheit.
Neuer trockener Pinsel: Wie schnell wird der Kern feucht, gibt es ein Feuchtemaximum? Nach der Rasur auswaschen, ausschleudern und einfach die Abnahme der Feuchte im Kern über der Zeit messen.
Die Frage: reicht ein Tag aus (bis zur nächsten Rasur) um den Kern durchzutrocknen? Wenn nicht, wie hoch ist die Feuchte noch im Vergleich zum Anfang.
Wie lange müsste man den Pinsel noch weiter trocknen lassen, damit auch der Kern trocken wird.
Vielleicht kommt man ja dann zu dem Ergebnis (bei täglichem Pinseleinsatz), dass zwei Tage ausreichen, aber nicht ein Tag.
Der Trend zum Zeitpinsel hätte dann auch einen experimentellen Beleg.
 
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Diskussionsnachricht 000022
26.11.2007, 09:41 Uhr
hein
registriertes Mitglied


@Dailysoap: Hier hast Du mich falsch verstanden! Ich sehe durchaus Relevanz in der "Kernfeuchte", nur fürchte ich, dass es von der Wassermenge her so wenig ist, dass man schon /sehr/ genau wiegen muss. Ich weiß nicht, worauf man achten muss, wenn man im Milligrammbereich wiegen möchte. Stelle es mir nur schwierig vor. Ich weiß auch nicht, ob Waagen, die im Milligrammbereich genau messen, überhaupt Gewichte von mehreren zig bis hundert Gramm "ertragen". Dürfte aber nicht so leicht sein. Oder?
 
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Diskussionsnachricht 000023
26.11.2007, 10:57 Uhr
SanchoPanza
registriertes Mitglied


Doch das geht schon. Gute Analysenwaagen koennen ca 0.1 mg in 1000g aufloesen (oder halt 0.01 mg in 100g). 'Waegen bis zur Gewichtskonstanz' ist die klassische Methode um sich davon zu ueberzeugen dass z.B. Pulver o.ae. frei von Wasser sind. Dabei kommt das zu trocknende Gut in einen Trockenschrank oder Exsicator (Vakuumtopf mit chemischen Trocknungsmittel, waere vielleicht auch was fuer Rasierpinsel :-) ). Man wiegt dann alle paar Stunden solange bis sich das Gewicht nicht mehr aendert. Macht aber keinen Spass, und ja, es ist muehsam und braucht i.A. ein klimatisierten Raum fuer die Waage.

--
Futur, 37c Personna Dovo, Muehle Golddachs, Taylor, Trumper ...
 
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Diskussionsnachricht 000024
26.11.2007, 12:35 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


@ hein:
ich verstehe. Ich wollte auch nur nochmal grundsätzlich bei dieser Gelegenheit die Bedeutung der Kernfeuchte aus meiner Sicht breittreten.

Die Genauigkeit beim Wiegen von 0,1 mg wie von SanchoPanza genannt, dürfte ausreichen. Noch genauer sind dann manche Mikrowaagen mit einer Genauigkeit bis 0,001 mg.
Vielleicht könnte man auch die Pinseltrocknung einfacher über die Menge an abgegebener Feuchte (Luftfeuchte) in einer Kammer in Abhängigkeit der Zeit messen im Vergleich zur vorliegenden Luftfeuchte bei einem trocknen Pinsel?

Diese Nachricht wurde am 26.11.2007 um 14:14 Uhr von dailysoap editiert.
 
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