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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Rasiermesser schärfen » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2- [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000025
04.12.2007, 10:04 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Moin Moin, bin mit meinem Messer jetzt mal Schlittschuh gelaufen und kan mit dem von Bartisto aufgezeigten Fingernageltest keine "Fransen" mehr feststellen. Der erste Schritt ist getan. Aber hier eine weitere Frage: wie sieht eine Klinge mit ganzhohlem Schliff aus. Habe bei ebay wieder was bekommen, was mit ganzhohlem Schliff angeboten wurde. Bin mir da aber nicht sicher. Gbt es hier Bilder drüber?

Gruss
robuh
 
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Diskussionsnachricht 000026
04.12.2007, 10:52 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ robuh,

wenn Du richtig in die Schärfung einsteigen willst, dann solltest Du Dir eine Lupe (Einschlaglupe, Ebay, ca. 20-30x) besorgen, dann kannst Du beurteilen (lernen) was sich beim Schärfen an der Schneide tut. Gefühl ist die eine Seite, etwas durch Sehen beurteilen die andere.

Bei den Hohlungsgraden gibt es die unterschiedlichsten Stufen.
Die Henckel-Scale ist ganz hilfreich für eine Einstufung. Unter ganzhohl ist vermutlich extrahohl gemeint.

img9.imagevenue.com/img.php?image=15085_2f_1_122_373lo.JPG

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000027
08.12.2007, 09:46 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Moin zusammen, wer kann mich denn mal über die Schleifeigenschaften der verschiedenfarbigen Pasen aufklären? Bei dem Rasiermesserhändler in Hannover gibt es nur weisse Paste mit, nach seiner Aussage, mittlerer Schleifwirkung.

Vielen Dank schon mal

robuh
 
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Diskussionsnachricht 000028
08.12.2007, 10:28 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


robuh schrieb:

Zitat:
wer kann mich denn mal über die Schleifeigenschaften der verschiedenfarbigen Pasen aufklären?

Die Suchfunktion.
Gruß

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000029
09.12.2007, 13:26 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Hallo zusammen, ich habe mit Interesse den Kieselerdebeitrag von Bartisto gelesen. Hierzu habe ich ein paar Fragen. Wenn man das Messer über die Scheibe schiebt, wird dann nicht das Kieselerde-Balistol-Gemisch vom Messer von der Scheibe "gehobelt"? Muss man das Gemisch erst trocknen lassen oder startet man den "Feinschliff" mit honigartiger Konsistenz? Danke schon mal im voraus. Ich hatte im Vorfeld schon mal geschrieben, dass von meinen Messern keins den Haartest besteht, bevor ich jetzt anfange mit Steinen zu "üben", erscheint mir die Kieselerdemethode als schonendste für die Messer, oder?

Gruss
Robuh
 
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Diskussionsnachricht 000030
09.12.2007, 16:35 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ robuh,

welchen Stand hat denn nun Dein Messer?
Sind nur durch Schlittschuhlaufen die Scharten raus oder ist die Schärffacette schon fertig?

Welche Steine hast Du?
Ist eine Paste vorhanden und ein Abziehriemen?

Den Einsatz der Kieselerde habe ich akribisch genau beschrieben.


Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000031
09.12.2007, 16:44 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


hallo Bartisto,

die Scharten sind raus, ich warte aber noch auf den 1000/3000 Stein. Habe dann noch einen 6000er Arkansas und einen 8000er japanischen Wasserstein. Es wurde mir bislang nur eine weisse Paste angeboten und ich weiss nicht, ob die was taugt, habe mal irgendwo gelesen, dass die für die Hanfseite des Riemens (habe ich gar nicht) sein soll. Müsste mir wohl noch grüne Paste besorgen? Habe einen Biberjuchten Abziehriemen.

Gruss
robuh
 
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Diskussionsnachricht 000032
09.12.2007, 17:04 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ robuh,

mit den Steinen müsstest Du hinkommen. Bitte lass die Finger von der Fettpaste und lass Deinen Biberjuchten offen. Du sollstest Dir noch einen zweiten Riemen besorgen, der kann sehr preiswert sein. Bitte google mal ein bisschen herum. Hier findest Du Angebote unter 30 Euro. Diesen Riemen brauchst Du für die grüne Paste oder viel viel besser für das Chromoxid grün, das ist in der Farbe Olivgrün(Acryl) der Farbfirma Lukas enthalten, Du kannst auch das Olivgrün Stumpf (Acryl) der Künstlerfarbe Goya verwenden.
Robuh, schnüffel BITTE im Form über Chromoxid herum. Ich kann hier nicht wieder alles schreiben.
Die Kieselerde macht jetzt gar keinen Sinn, die ist bei Dir evtl. viel später dran.

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000033
09.12.2007, 17:40 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Und noch mal hallo, das mit der Kieselerde war für meine anderen Messer gedacht, die zwar rasieren (mit ein bißchen ziepen) aber den Haartest nicht schaffen, wollte irgendwann auch mal in den Genuss einer richtigen Messerrasur kommen. Habe übrigens im Forum gesehen, dass es Lukas 4757 bei uns um die Ecke bei Hornbach geben soll. Werde morgen mal schauen und natürlich auch mal zu gegebener Zeit berichten.

Danke

robuh
 
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Diskussionsnachricht 000034
10.12.2007, 19:17 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Hallo,

hier noch mal zur Bestätigung, Lukas Nr. 4757 für 3,54 Euronen bei Hornbach.

Gruss
robuh
 
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Diskussionsnachricht 000035
10.12.2007, 19:32 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Boah, bei Obi habe ich glatt das Doppelte gezahlt für 75 ml.
Gruß

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000036
10.12.2007, 22:24 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ robuh,
falls Du die Kieselerde noch nicht gefunden hast, hier ist der Link.

forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=4888

Halte das Kieselerde-Ballistol-Gemisch so flüssig, dass es gerade anfängt vom Messer zu tropfen.
Beim Wenden hält man das Messer kurz mit der Schneide nach unten. Das Kieselerde-Ballistolgemisch fließt über die Schärffacette, dann setzt man wieder neu an, natürlich mit dem Rücken zuerst aufgelegt, senkt die Klinge ab und schiebt.
In der Spur, die hinterlassen wird, kannst Du genau erkennen, welcher Schneidenabschnitt bei jedem Schub erfasst wurde.


Gruß
Bartisto

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Diese Nachricht wurde am 10.12.2007 um 22:26 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000037
12.12.2007, 19:06 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Hallo noch mal,

habe einen älteren, aber durchaus noch brauchbaren Stossriemen mit drei Lagen „olivgrün 4757“ behandelt, nach jeder Schicht schön trocknen lassen und zum Schluß mit feinem Schmirgelpapier aufgeraut, so dass eine matte ebene Oberfläche entsteht. Jetzt habe ich noch eine Frage: wie oft sollte ich das Messer denn über die grüne Seite ziehen bzw. anschließend über einen unbehandelten Riemen gehen? Habe in einigen Threads schon gelesen, dass manch einer das Messer bis zu 100 mal über den Riemen zieht.Das Messer besteht den Haartest nicht und ziept mäßig bei der Rasur. Info an Bartisto: es handelt sich nicht um das verhunzte Messer, warte leider immer noch auf meinen ersten Stein (1000/3000). Ich weiss, dass es hunderte von ähnlichen Threads gibt, wo sicherlich die Antwort auf meine Frage nachzulesen wäre, aber die SUFU ist oft nicht wirklich zielorientiert (bei Einzelworteingabe unzählige Treffer und bei detaillierterer Suche oft kein Ergebnis), es sei denn man hat eine Menge Zeit. Von daher die Frage/Bitte kann mir jemand hierzu trotzdem antworten, ohne dass ich lange suchen muss?

Unverschämt ich weiß, aber eine Frage noch an Bartisto bzw. auch gerne an Norbert. Ich habe mir die Schleif-Videos von Norbert angeschaut und habe gesehen, dass er das Messer auch noch auf dem Stein zurückzieht und jede Seite mehrfach schiebt/zieht bevor er wechselt. Soll man denn auch ziehen? Zusätzlich dachte ich man sollte nach jedem Schub die Seite wechseln. Möchte mir halt gerne zumindest erst mal theoretisch vernünftige Schleifgrundlagen aneignen, um mit der „richtigen Methode“ an die Messer ranzugehen.

Schönen Dank schon mal

robuh
 
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Diskussionsnachricht 000038
12.12.2007, 19:34 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Also du hast noch keinen Stein? Nur mit dem Riemen schärfen dürfte dann schwierig sein, der kommt ja sonst erst nach dem feinen Stein zum Einsatz (kriegst du denn noch einen feineren Stein als 3000er? Wäre ratsam).
Nach dem feinen Stein sind 100 Züge Pastenriemen auf jeden Fall zu viel. Besser, du tastest dich an die Haartestschärfe heran, also immer so 6 Züge, dann abledern, Haartest versuchen. Wenn der klappt, die Rasur probieren. Wenn nicht, nochmal von vorne.
Mehrmals auf der selben Seite über den Stein schieben: Das geht, aber gegen Ende des Schleifvorgangs auf dem feinsten Stein sollte sich die Anzahl immer weiter verringern, so dass du am Schluss nach jedem Zug die Seite wechselst.
Wenn ich nicht irre, macht Norbert das mit dem Ziehen nur bei rostfreien, breiten Messern. Habs noch nie versucht, muss auch glaube ich nicht sein, lasse mich gerne eines besseren belehren.
Zur Suchfunktion: Du kannst eventuell bessere Treffer landen, wenn du deinen Suchbegriff nur in den Thread-Titeln suchen lässt. Bei der Suche in den Texten wird halt jeder Thread angezeigt, in dem der Begriff irgendwie vorkommt, und das kann zuviel des Guten sein, und verwirrend.
Gruß

oskar

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Diskussionsnachricht 000039
12.12.2007, 19:57 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Hallo oskar, ich habe noch einen 6000er Arkansas und einen keinen 8000er japanischen Wasserstein. Theoretisch habe ich dann wohl die Voraussetzungen, mal sehen was die Praxis so bringt.

gruss

robuh
 
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Diskussionsnachricht 000040
12.12.2007, 20:22 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Warte mal lieber noch, bis der 1000/3000er da ist, das schont die Armmuskeln.
Was auch unerlässlich ist, ist eine Lupe.
Gruß

oskar

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Diskussionsnachricht 000041
12.12.2007, 21:10 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo robuh,
hier geht´s richtig zur Sache. Vertief Dich mal in diesen thread. Ich glaube, dann werden einige Fragen schon beantwortet.

forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=6984&pagen...

Bitte arbeite zunächst nicht mit der Kieselerde, wenn Du vom 8000er kommst. 12x Chromoxid pro Seite reichen, dann ledern bis zum vollständig zufriedenstellenden Haartest.

Gruß
Bartisto

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Diskussionsnachricht 000042
14.12.2007, 20:09 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Hilfe,

mittlerweile habe ich alle Utensilien beisammen (Stein 1000/3000, 6000 er Arkansas mit Öl und einen japanischen 8000er zzgl. Olivgrün-Riemen). Ich habe erst den 1000/3000 genommen, um so etwas wie eine Schleiffacette herzustellen (das ist doch der Kantenbereich der Schneide an dem Halt durch die Schleifvorgänge entsprechend Material abgetragen wird und sich durch eine realtiv scharfe Abgrenzung zum Rest der Klinge auszeichnet, oder?). Habe ca. 40 Minuten mit dem 3000er zugebracht (mit Wasser) aber Unterarmhaare waren danach nicht möglich. Als nächstes den Arkansas für mindestens eine halbe Stunde. Ergebnis eine schöne blanke Schleiffacette aber an Rasieren oder Haare am Arm ist nicht zu denken. Auch der 8000er brachte keine Verbesserung. Liegt es am Stein-Material? Ich habe gesehen, dass am Messerrücken durch den 1000/3000er ein erheblicher Materialabtrag erfolgt ist. Kann sich evtl. hierdurch der Auflagewinkel so ungünstig verändern, dass das Arbeiten auf dem 6000er und 8000er ohne Wirkung bleibt? Habe überlegt, ob ich auf den Rücken ein Stück aufgeschlitzten Aquariumschlauch schiebe, um den Auflagewinkel zu verändern. Macht das Sinn? Ich habe mir jetzt noch eine 30-fach Einschlaglupe bestellt, um die Schleifunterschiede auch mal zu sehen. Ansonsten bin ich ziemlich ratlos, da meine Bemühungen bislang nicht sonderlich erfolgreich waren, abgesehen davon, dass die Scharten raus sind und eine Schleiffacette vorhanden ist. Daher noch mal eine Frage, wie sind denn die Erfahrungswerte hinsichtlich der Dauer, wenn man ein Messer praktisch neu aufbauen will. Vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig.

Gruss

robuh
 
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Diskussionsnachricht 000043
14.12.2007, 20:21 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Mit Angaben zur Dauer ist da nicht viel zu machen. Warte lieber nochmal, bis du die Lupe hast. Ohne dieses Hilfsmittel ist das Schleifen ein einziges Glücksspiel, mit hingegen alles andere als Zauberei.
Gruß

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000044
14.12.2007, 21:07 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Hi oskar, vielen Dank für die Rückmeldung, aber kann man denn beim schleifen bzw. mit der Lupe erkennen, wann es Zeit ist den Stein zu wechseln? Wie kann ich denn festsellen, ob ich schlechtes Material habe (steintechnisch). Wenn ich mir so die Preise anschaue, gibt es da ja ziemliche Unterschiede.

Freue mich trotzdem auf Morgen, heute war casual friday und morgen gibt es richtig was zu rasieren. Ist das normal das man sich wegen der Messerrasur auf's Wochenende freut? Habe leider nur am WE wirklich die Zeit das Ganze zu geniessen, trotz ziepen und nicht bestandenem Haartest.

Gruss an alle und ein schönes WE
 
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Diskussionsnachricht 000045
14.12.2007, 21:22 Uhr
~guilty
Gast


Hallo robuh,

wenn das Messer längere Zeit auf dem 1000er verbringen muss wenn zb kleine Chips beseitigt werden müssen, klebe ich den Rücken zum Schutz mit dünnem Klebeband ab.

Auf dem 1000er bleib man generell solange bis

A: Chips bzw kleine Ausbrüche beseitigt sind (Lupenkontrolle)
B: Eine ordentliche Facette ausgearbeitet würde
C: Hier verlasse ich mich auf meinen Daumen.Die Schneide ich nenne das immer eine"trockene Schärfe" erreicht hat ähnlich einen scharfen Küchenmesser.
Auf dem 1000er wende ich einen guten Druck an.

Dann gehe ich zum 6000er über.Solange bis ich

A: Die Spuren des 1000er beseitigt habe (Lupenkontrolle)
B: (Wieder mein Daumen)Die Schneide spürbar bissiger wird.

Auf dem 6000er wende ich nur sachten Druck an.

Weiter gehts auf dem grünen Pastenriemen.Meist ca 20 Züge im X.

Nun wechsle ich auf einen roten Pastenriemen(nicht zwingend)ebenfalls ca 20 Züge im X.

Zum guten Schluss aufs Leder und zwar solange bis das gewünschte Ergebniss erreicht ist.(Lupenkontrolle Gradbildung,Haartest)

Auf den Riemen (Paste wie Leder)gilt WENIG DRUCK!


Dies ist in der Regel meine Vorgehensweise.
Jung jeder machts ein wenig anders.Und jeder wird eine etwas andere Vorgehensweise haben genauso wie sich jede Klinge immer etwas anders verhält.

Mit der Zeit wirst Du es schon rauskriegen.

Wünsche Dir viel Erfolg.

Guilty

Diese Nachricht wurde am 14.12.2007 um 21:27 Uhr von guilty editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000046
14.12.2007, 21:55 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


Hallo Guilty,

super Anleitung.

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000047
14.12.2007, 23:33 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


robuh schrieb:

Zitat:
Hi oskar, vielen Dank für die Rückmeldung, aber kann man denn beim schleifen bzw. mit der Lupe erkennen, wann es Zeit ist den Stein zu wechseln? Wie kann ich denn festsellen, ob ich schlechtes Material habe (steintechnisch).

Ist das normal das man sich wegen der Messerrasur auf's Wochenende freut?

Ich sage mal so: Ohne Lupe geht es nicht. Ich habe nur einen 1000er und einen belgischen Brocken, da kann man mit der Lupe sehr gut erkennen, wann die vom feineren Stein hinterlassenen Riefen diejenigen ersetzen, die vom vorher verwendeten gröberen Stein stammen. Bei der Abstufung, die du jetzt hast, geht das bestimmt auch. Ob ein Stein gut ist, kann man wohl nur nach etwas Ausprobieren beurteilen. Schlecht ist auf jeden Fall, wenn er nichts bewirkt. Aber diesbezüglich kannst du hier auch nachfragen oder die Suchfunktion bemühen (auch Schleifschlamm ist ein lohnendes Stichwort).
Ob es normal ist, dass man sich auf die Messerrasur freut, weiß ich nicht. Jedenfalls kommt es häufig vor. Bei mir jeden Tag.
Gruß

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000048
15.12.2007, 14:03 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


robuh schrieb:

Zitat:
Liegt es am Stein-Material? Ich habe gesehen, dass am Messerrücken durch den 1000/3000er ein erheblicher Materialabtrag erfolgt ist. Kann sich evtl. hierdurch der Auflagewinkel so ungünstig verändern, dass das Arbeiten auf dem 6000er und 8000er ohne Wirkung bleibt?
Gruss

robuh

Es kann sein, dass Du zuviel Druck auf den Messerücken ausgeübt hast und die FAcette mit dem 1000er nicht komplett geschliffen wurde. Im Ergebnis hast Du dann einen stumpfen Kegel als Facette. Dann kannst Du dich mit dem 6000 totschleifen...
Du must auch beim 1.000 dein Messer vom Rücken her so schieben, dass die Hauptkraftrichtung auf der Schneide und nicht auf dem Rücken liegt. DAbei darf sich die Klinge aber auch nicht verbiegen, sonst wurd dein Facettenwinkel zu klein. IM Zweifel lieber mit weniger Druck. Wenn die FAcette mit dem 1.000er stimmt, dann brauch es i.d.R. keine 100 Züge auf dem 6.000 um das ding glatt zu kriegen. Dies kannst Du dann hervorragend mit der Lupe kontrollieren.
Ich glaube aber nicht, dass Du deinen Rücken soweit abgeschliffen hast, dass Du unterfüttern musst. Schließlich gibt es auch Messer mit dickerem und dünnerem Rücken, bei gleicher Klingenbreite, was somit auch andere Facettenwinkel ergibt.
Fang nochmal mit dem 1.000er an und kontrolliere ob Du die Facette richtig hergestellt hast, der REst geht dann eigentlich Ruckzuck. Ich denke ein Messer braucht keine 1,5 Std. um komplett geschliffen zu sein.

--
mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ...
 
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Diskussionsnachricht 000049
15.12.2007, 14:44 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


robuh schrieb:

Zitat:
Hilfe,

mittlerweile habe ich alle Utensilien beisammen (Stein 1000/3000, 6000 er Arkansas mit Öl und einen japanischen 8000er zzgl. Olivgrün-Riemen). Ich habe erst den 1000/3000 genommen, um so etwas wie eine Schleiffacette herzustellen (das ist doch der Kantenbereich der Schneide an dem Halt durch die Schleifvorgänge entsprechend Material abgetragen wird und sich durch eine realtiv scharfe Abgrenzung zum Rest der Klinge auszeichnet, oder?). Habe ca. 40 Minuten mit dem 3000er zugebracht (mit Wasser) aber Unterarmhaare waren danach nicht möglich. Als nächstes den Arkansas für mindestens eine halbe Stunde. Ergebnis eine schöne blanke Schleiffacette aber an Rasieren oder Haare am Arm ist nicht zu denken. Auch der 8000er brachte keine Verbesserung. Liegt es am Stein-Material? Ich habe gesehen, dass am Messerrücken durch den 1000/3000er ein erheblicher Materialabtrag erfolgt ist. Kann sich evtl. hierdurch der Auflagewinkel so ungünstig verändern, dass das Arbeiten auf dem 6000er und 8000er ohne Wirkung bleibt? Habe überlegt, ob ich auf den Rücken ein Stück aufgeschlitzten Aquariumschlauch schiebe, um den Auflagewinkel zu verändern. Macht das Sinn? Ich habe mir jetzt noch eine 30-fach Einschlaglupe bestellt, um die Schleifunterschiede auch mal zu sehen. Ansonsten bin ich ziemlich ratlos, da meine Bemühungen bislang nicht sonderlich erfolgreich waren, abgesehen davon, dass die Scharten raus sind und eine Schleiffacette vorhanden ist. Daher noch mal eine Frage, wie sind denn die Erfahrungswerte hinsichtlich der Dauer, wenn man ein Messer praktisch neu aufbauen will. Vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig.

Gruss

robuh

Das ist doch der Kantenbereich der Schneide an dem Halt durch die Schleifvorgänge entsprechend Material abgetragen wird und sich durch eine realtiv scharfe Abgrenzung zum Rest der Klinge auszeichnet, oder?

Das ist die Schärffacette.
----------------------------------------------------------------------

Habe ca. 40 Minuten mit dem 3000er zugebracht (mit Wasser)

Hast Du den 3000er angerieben und Schleifschlamm erzeugt?

-----------------------------------------------------------------------
...aber Unterarmhaare waren danach nicht möglich.

Wenn nach dem 1000er das Messer die Unterarmhaare nicht greift, ist es noch nicht "durch". Es muss ins Unterarmhaar einhaken. Dieses „Rasieren“ kann man nicht mit dem Rasieren am Bart vergleichen. Man muss schon einen gewissen Andruck riskieren. Das Messer darf keine Rutschigkeit vollführen. (M.. G..., wie soll man das alles genau beschreiben. ^^)

-----------------------------------------------------------------------

Kann sich evtl. hierdurch der Auflagewinkel so ungünstig verändern, dass das Arbeiten auf dem 6000er und 8000er ohne Wirkung bleibt?

Nein, nein.

------------------------------------------------------------------------


Habe überlegt, ob ich auf den Rücken ein Stück aufgeschlitzten Aquariumschlauch schiebe, um den Auflagewinkel zu verändern. Macht das Sinn?

Nicht im geringsten. Nur Abkleben mit einem guten Tape über alle Stein macht Sinn.
Es gibt noch eine andere Variante, aber das führt hier zu weit.

------------------------------------------------------------------------

Auch der 8000er brachte keine Verbesserung.

Wie sollte er das denn auch schaffen, wenn der Durchschliff der Schärffacette bis zu Schneidkante (das ist die äußerste Kante der Schneide) auf dem 1000er noch nicht erfolgt ist, wie der mangelhafte Unterarmtest es beweist.
Der 8000er poliert. Er ist doch kein Stein, der noch etwas abträgt.
------------------------------------------------------------------------

Du musst Dir das VORSTELLEN!!!
Der grobe Stein (1000/3000) arbeitet bis zur Schneidkante alles weg. Die Scharten sind verschwunden. Unterarmtest... Das Messer „greift“ in allen Schneidenabschnitten und rutscht nicht mehr. Es fallen da und dort Haare.

Der 6000er... Er arbeitet die groben Spuren des 3000er weg. Die Schneidkante wird feiner.

Der 8000er... Er arbeitet (poliert) die Spuren des 6000er weg. Die Schneidkante wird sehr fein (ein Mikrosäge!)

Das Chromoxid... Es beseitigt die feinsten wackeligen Gefügeteilchen und poliert.
Auf dem Riemen erfasst es den vorderen Schneidenbereich und bildet jetzt den sog. Grat aus (spiegelnder durchgehender feiner Faden, mit der Lupe gut zu erkennen)

Das Leder enthält feinste Mineralstoffe, die den Grat noch weiter polieren und auf höchste Schärfe bringen.

-----------------------------------------------------------------------
Daher noch mal eine Frage, wie sind denn die Erfahrungswerte hinsichtlich der Dauer, wenn man ein Messer praktisch neu aufbauen will. Vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig?

Die Frage nach der Dauer ist davon abhängig, wie weit man sich in den Schärfvorgang hineinversetzen kann, ihn beurteilen kann (Unterarmtest, Haartest) und mit einer Lupe auch verfolgen kann. Aber das Sehen ist auch wieder so eine Sache. Sehen reicht nicht, man muss auch gezielt beobachten können, etwas erkennen können und eine Schlussfolgerung daraus ziehen können.




Es grüßt
Bartisto

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Diese Nachricht wurde am 15.12.2007 um 14:52 Uhr von Bartisto editiert.
 
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