Diskussionsnachricht 000006
20.12.2007, 15:50 Uhr
buzzer
registriertes Mitglied
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Mikrolisk schrieb:
Zitat: | Also können wir mit der Spitzhacke auch in die Stadt gehen, anstatt sich im Steinbruch abzumühen...
"Weg da von meinem Haus!!!"
Andreas
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Hi
ich frag mich überhaupt, wie solche "Steinchen" ausfindig gemacht werden, der Abbau ist ja klar, aber das _Finden_!?
Schon die alten Römer kannten den GBB in den Ardennen... ich denke mal, die wussten schon immer mehr, als wir über die. Vor einiger Zeit war ich in einem kleinen privaten Römermuseum am Oberrhein, da konnte ich ein ca. 2.000 Jahre altes Taschenmesser bestaunen, was da Ende der 70er dort ausgegraben wurde. Und was wir auch über die Römer wissen: die waren gut rasiert!
Die dürften also über mehr metallurgische Kenntnisse gehabt haben, als wir denen heute zugestehen würden. Btw., letztes Jahr war hier eine Wanderausstellung zu Ausgrabungen in Antalya. Da gab es sehr fein bearbeitete Schmuckkettenglieder aus Feuerstein und Obsidian...
Der Hammer war ein faustgroßer Obsidian, plangeschliffen und auf Hochglanz poliert. Und das vor knapp 10.000 Jahren!? Btw., im Metallographie-Praktikum haben wir Stahlproben mit Diamantpaste poliert und auch Tonköpfe von Magnetbandgeräten wieder abgerichtet, das war schon eine Viecherei.
Also manchmal denke ich, dass auch die Geschichte der Nassrasur neu geschrieben werden müsste, auf jeden Fall halte ich es für ein Gerücht, dass in grauer Vorzeit abgebrochende Feuersteine, Muschelschalten oder gar Tonscherben für die Rasur herhalten mussten.
Viele Grüße,
Rolf
-- Nassrasur seit 1974 |