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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Rasur beim Barbier enttäuschend! » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
28.12.2007, 01:01 Uhr
Ibrahimm
registriertes Mitglied


 Hallo Leute,

ich war vor zwei wochen in Alanya Urlaub machen. Da ich viel von dem hier hochgelobten Rasiermesserrasur gehört habe, habe ich mich in der Türkei zwei mal beim Frisör rasieren lassen.

Der Frisör hatte allerdings eine shavette, welche weiss ich nicht.

Ich bin mit den beiden Rasuren unzufrieden. Der Frisör hat rucki zucki mit der Klinge über mein Gesicht gezuckt, sodass ich am Ende total rot im Gesicht war und auch noch ordentlich geblutet habe.

Beim zweiten mal war (ein anderer Frisör) war es schon besser aber einfach zu ungründlich. Die Frisöre haben glaube ich nur mit dem Strich rasiert.

Also ich kann das alleine viel besser: gründlicher (Baby Po) und schonender.

Dieses Erlebnis hat mich nachdenklich gemacht. Viel. ist ein Rasiermesser doch nichts für mich.

Mit den von mir verwendeten Balea einwegrasierern komm ich sehr gut zu recht.

Was meint ihr, lohnt sich der Umstieg auf Messer wirklich. Zeit spielt keine Rolle, hauptsache baby po und sanft!
Diese Nachricht wurde am 28.12.2007 um 01:03 Uhr von Ibrahimm editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
28.12.2007, 01:20 Uhr
Jock
registriertes Mitglied


 Hi!
So ging es mir auch! Erst in der Türkei im Urlaub und auch beim türkischen Friseuer nebenan....

bin auf nen Hobel (Merkur) gekommen! Da ist die Rasur hammerglatt

will aber den Hobel erstmal zum umstellen von Systemis nehmen um irgendwann mal ein Messer zu schwingen

Aber das mit dem Türken interessiertmich auch! Haben da andere auch Erfahrung sammeln können? WAr bisher 4 mal bei türk. Barbier und die Rasur war echt enttäuschend

--
Liebe Grüße aus Osnabrück
Der Jock
 
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Diskussionsnachricht 000002
28.12.2007, 01:41 Uhr
mecky messer
registriertes Mitglied


 servus ibrahimm,von symis gehst du auf den hobel.dann kommt das messer,die haut muß sich aber erst an diese umstellung gewöhnen.
hatten die barbiere denn eine frische klinge eingelegt?sehr wichtig!das bekommst du schon mit einem messer hin,wenn nicht einen babypopo,dann eben eine babywange.in der stadt wo ich wohne gibt es auch einen türkischen frisör,er rasiert so vor sich hin.der pinsel steht schmuddelig im tiegel,am alaunstein klebt blut von vorgänger,die klinge ungewechseld....lecker....jungs da rasiere ich mich lieber selber.ich rasiere ab uns an mal einen angestellten im büro,er ist immer zufrieden.er muß aber seinen eigenden pinsel mitbringen.
 
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Diskussionsnachricht 000003
28.12.2007, 07:35 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


 Ich hab ja keinen Vergleich zu Hobeln oder Systemis, aber eine superglatte Rasur, die bis zum Abend hält, ist mit dem Messer möglich, wenn auch nur mit viel Üben. Und von der Theorie her (dass nämlich eine freie Klinge die gestraffte Haut weiter "runterdrückt" und die Haare damit tiefer abschneidet) müsste ein Messer (bzw. eine Shavette o.ä.) am gründlichsten sein.
Von Rasuren beim Barbier bin ich auch enttäuscht. Die meisten scheinen sich gar nicht zu trauen, auch gegen den Strich zu rasieren - oder es schlicht nicht zu können. Dazu kommt, dass ein Barbier die individuelle Wuchsrichtung der Barthaare offenbar auf die Schnelle nicht so gut einschätzen kann wie man selbst.
Also Ibrahimm, wenn du Zeit und Geduld und den nötigen Willen hast - tu's, es lohnt sich.
Gruß

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000004
28.12.2007, 10:38 Uhr
buzzer
registriertes Mitglied


 Ein paar Erfahrungen von mir zum Umstieg:

1974 - 1997: Hobel, Seife, Pinsel
1997 - Okt07: Einwegrasierer, Dosenschaum
Okt07 - 24.12.07: Seife, Pinsel, Einwegrasierer
seit 24.12.07: Hobel (Merkur Futur, MF), Seife, Pinsel; wie früher

1. Umstellung von Dosenschaum auf Seife: wir haben sehr hartes Wasser hier, es bildet sich unlösliche Kalkseife, die zum Spannen das Haut nach der Rasur führt. Abhilfe: Wasser wie früher im Wasserkessel kochen, da fällt der Kalk vorher aus, dann wie gehabt ins Becken gießen...

2. Umstellung von Einwegrasierer auf Hobel: Ein Hobel darf nicht verkantet werden, die Ecken der Klinge liegen frei, beim Einwegrasierer nicht, also Vorsicht. Der MF ist deutlich schwerer als ein Wilkinson Pronto, also auch eine kleine Umstellung. Gut einschäumen ist auch wichtig beim Hobeln, ein Plastikrasierer toleriert das, ein Hobel nicht.

Fazit: Klingenrasur ist sehr sanft UND gründlich gegenüber Einwegrasierern, ich bleib dabei, so langsam kommt auch die alte Gewohnheit wieder

Zum Messer hab ich keine Erfahrung, ich hatte mal eins zum Schärfen vom Kollegen, es war übel zugerichtet (ein Stümper hatte es mit Schleifpapier behandelt). Mit Soft-Arkansas -> Hart-Arkansas -> Gelben Belgischen Brocken -> Stoßriemen habe ich es einigermaßen hinbekommen und an meiner Wange getestet. Da ich es tatsächlich NICHT auf die richtige Schärfe bekommen habe und ansonsten auch nicht mehr so die Ruhe habe, bleibt es für mich beim guten alten Hobel.

Viele Grüße,
Rolf

--
Nassrasur seit 1974
Diese Nachricht wurde am 28.12.2007 um 10:45 Uhr von buzzer editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
29.12.2007, 04:14 Uhr
EMERSON
registriertes Mitglied


 Hallo Ibrahimm,

also wenn eine Rasur beim Barbier wie Teufel brennt, die Haut feuerrot ist und blutet, wurde mit einer stumpfen Klinge gearbeitet und es deutet auf stümperhafte Handhabung hin. Was die Gründlichkeit betrifft, kann ich mich nur oskar anschliessen. Ein Barbier kann auf die schnelle nicht deinen Bartwuchsrichtung zu 100% ermitteln.

Für mich gibt es keine sanftere Rasur, als die mit dem Messer. Allerdings bedarf es ein wenig Übung mit dem Messer umzugehen. Voraussetzung ist allerdings, dass dieses "rasurfetig", bzw. einfach sauscharf ist. Wenn du dir also ein Messer zulegen möchtest, werfe einen Blick in dem Mitgliederhandel (so wird es hier im Forum empfohlen) und achte auf das Wort "rasurfertig". Die Preise werden wohl dann auch etwas angenehmer sein. Eine weitere Option wäre www.rasurpur.de . Ein Messer habe ich dort noch nicht bestellt, aber der Händler wirbt ausdrücklich auf seiner Seite, dass jedes Rasiermesser von ihm rasurfertig verschickt wird. Das soll nicht bedeuten, das andere Händler es nicht können oder tuen, nur es kann vorkommen das ein Rasiermesser dann nicht rasurfertig ist, wenn man es auspackt. Diesen Fall habe ich am eigenen leib erfahren müssen und es ist sehr ärgerlich. Besonders wenn man mit der Messerrasur anfängt.

Naturlich solltest du dich hier im Forum sehr intensiv einlesen (beachte besonders die festen Threads in den Themenbereichen). Was brauchst du für Utensilien, wie stellst du dich am dümmsten an dabei usw.. Das Thema Schärfen sollte hierbei nicht zu kurz kommen, auch wenn du es zu anfang hoffentlich nicht benötigen wirst. Es rundet aber das eigene Wissen ab. Hier ist ein recht guter Link dazu:
www.klaus-henkel.de/cut-messer.html

Ob sich ein Umstieg auf das Messer lohnt? Monitär möchte ich dir diese Frage so beantworten: Ein Messer hält unter umständen ein Leben lang und jetzt rechne die Einwegrasierer gegen. Solltest du aber den Umstieg wagen so wirst du feststellen, dass es mehr ist als nur diese monitäre Antwort. Es ist einfach Kult, es ist das Ritual (auch wenn es zeitaufwändiger ist) was du mehr als genießen wirst.

DAS ist unbezahlbar. Für alles andere gibt es Mastercard :-).

Gruß Emerson
 
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Diskussionsnachricht 000006
29.12.2007, 11:44 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


 @ EMERSON,

...ergänzend zu Deiner zutreffenden Darstellung...

Ein wesentliches Problem sehe ich auch darin, dass ein Anfänger in seiner besonderen Situation gar nicht beurteilen kann, ob ein Messer vollständig rasurfähig ist. (Die abstoßende Beschreibung "sauscharf" möchte ich vermeiden).
Erreicht er nicht die Rasurglätte, die einer Hobelrasur gleich ist, schiebt es der Einsteiger auf mangelnde Technik oder schlechte Vorbereitung oder beides. Am wenigsten wird in Betracht gezogen, dass sein Messer tatsächlich nicht die Schnittleistung hat, die es haben könnte. Er zweifelt besonders dann nicht daran, wenn er für den Erwerb einen dreistellige Betrag hingeblättert hat und ihm versichert worden ist, dass es rasurfertig angeboten wird.
Wer im Forum aufmerksam liest, wird sehr schnell dahinter kommen, dass dieses Problem nicht unbekannt ist und mir schon lange nicht.

Gruß
Bartisto

P.S.
Wenn jemand sehen möchte, wie eine Rasur mit offenbar nicht rasurfähigem Messer erfolgt und das ganze zu einer akrobatischen Nummer verkommt, der kann sich spaßeshalber diesen Streifen ansehen.
www.youtube.com/watch?v=_9Fcmsj3md4&feature=related

Hier rasiert ein Könner, mit scharfem Messer und ohne ritualisierten Schnickschnack.
www.youtube.com/profile?user=Kornpoke

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
Diese Nachricht wurde am 29.12.2007 um 11:55 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
30.12.2007, 01:22 Uhr
EMERSON
registriertes Mitglied


 @ Bartisto

...den Ausdruck "sauscharf" nutze ich um das Wort "rasurfertig" näher an dem Mann zu bringen...aber das ist jetzt Nebensache.

Ansonsten kann ich dir zu 100% zustimmen. Ich stehe selber vor diesem Problem. Selbst kann ich auch nur mit einem Systemi vergleichen. Meiner Ansicht nach hinkt der Vergleich aber auch ein wenig, da dass Handling sich sehr unterscheidet.

Sich nach dem Duschen oder dem Baden zu rasieren ist die beste Vorbereitung. Die einzigste Variable die mir nur noch hierzu einfällt ist die Rasierseife/-creme. Hier kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Da ist man natürlich im Vorteil wenn man mehrere Produkte zu Auswahl hat. Somit wäre die Vorbereitung mehr als schnell erschlagen.

Mangelnde Technik zeichnet sich, was ich so aus meiner sehr kleinen Erfahrung sagen kann, am deutlichsten im Übergangsbereich vom Unterkiefer zum Hals aus und an den Bereichen mit dem selbst mit einem Systemi Probleme hat.

Das ist der Punkt wo es eben kniffelig wird. Was ist jetzt mangelnde Technik, was ist jetzt mangelnde Schärfe? Hier muss jeder Newbie wohl oder übel selber seine Erfahrungen machen. Learning by doing. Nur das benötigt Zeit und das sollte einem bewusst sein. Auch sollte man dabei sein Tuen und Handeln immer in Frage stellen, denn wer dieses aufhört, hört auf gut zu sein . Sich hier einzulesen dürfte für jeden Newbie ein muss sein. Ohne dem geht es nicht. Besonders wenn man überhaupt keine Vergleiche ziehen kann, ist es wichtig sich hier auszutasuchen.

Ich hab mir auch die beiden Videos angeschaut und ich muss sagen, sehr markant. Der Unterschied ist deutlich. Ich glaub ich muss doch nochmal auf den Stein *gggg*. Schuen wir mal, was ich so hinkrieg... .

Gruß Emerson
 
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