Diskussionsnachricht 026791
18.02.2019, 07:19 Uhr
CaptainGreybeard
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Rasur am Montag, dem 18.02.2019:
The Captain's Mercurian Bleeding Nose Experience
Pinsel: Mühle Silvertip Fibre M
Rasiercreme: Speick Men
Rasierer: Merkur 42c
Rasierklinge: Derby Premium (5)
Vorbereitung: Gesichtswäsche mit Lavendel-Seife und warmem Wasser
Durchgänge: komplett von oben nach unten / Halsbereich bis zur Kinnpartie von recht nach links / komplett von unten nach oben
Nachbereitung: Gesichtswäsche mit warmem und kaltem Wasser, dann trocken tupfen
Rasierwasser: Pitralon
Ganz kurz: Heute Morgen ging's wieder früh aus dem Bett und es sollte flott gehen. Dieses Mal galt das Motto "Reste verwerten", also die Derby Premium aufbrauchen, die schon vier Rasuren absolviert hatte. Heute gelangten auch wieder Produkte zum Einsatz, die keine Top-Favoriten sind: weder der Merkur noch die Derby Premium stehen auf meiner Liste ganz oben, obwohl sie in der Kombination durchaus OK sind.
Ganz prima: Der Tag startete mit einer dezenten Duftmischung aus Lavendel und Speik, nach der Rasur ergänzt durch einen Hauch von frischem Zedernholz. Sehr schön! Und das Einschäumen mit dem Silvertip Fibre ging fix und machte Laune. Klasse!
Ganz ordentlich: Merkur und Derby Premium arbeiteten gut zusammen. Sanft, selbst bei der fünften (und letzten) Rasur noch einigermaßen gründlich und halbwegs nachhaltig setzte der türkische Bartsäbel in einem deutschen Hobel dem Leben meiner Stoppeln ein beinahe sanftes Ende. Beinahe? Ja, beinahe!
Ganz schlecht: Ganz kurz vor dem Ende der Rasur wollte ich unter der Nase "schnell mal" eben ein wenig nachputzen und zog den Hobel einmal quer von rechts nach links. Just in dem Moment spürte ich einen kurzen Schmerz am rechten Nasenflügel und dann färbte sich die entsprechende Stelle auch schon rot. Blutrot. Was war geschehen? Eine sehr dumme Sache: Ich hatte einfach nicht bedacht, dass die Klinge beim Merkur - im Gegensatz zum Timor - seitlich aus dem Hobelkopf ein wenig herausragt und hatte mir mit der stumpfen Seite der Klinge ein klein wenig Haut vom Nasenflügel aufgerissen. Also kein Schnitt, sondern - deutlich unangenehmer! - eine Rissverletzung. Es bedurfte dieses Mal tatsächlich des seit Monaten im Badezimmerschrank vergeblich auf seinen Einsatz lauernden, bewährten Rasierstifts von Wilkinson, um die Blutung zu stoppen.
Nach der Rasur und dem Abspülen des Gesichts mit warmem und kaltem Wasser plus Trockentupfen war die Haut glatt und - von der o. g. Verletzung abgesehen - ohne Blessuren, auch gab es ansonsten keine Rötungen und kein Spannungsgefühl. Gut fühlte sich die ordentliche Portion Pitralon an. Nach dem Schock über den Umstand, dass selbst einem erfahrenen Nassrasierer wie mir völlige Anfängerfehler unterlaufen, tröstete mich der Duft nach Zedernholz und kühlte das Menthol meinen kurz aufkommenden Ärger über die eigene Blödheit rasch wieder ab. Alles in allem eine schnelle, insgesamt recht effektive Rasur, der ich in Schulnoten mit viel gutem Willen eine "2-" gebe. Was das eigentliche Rasurergebnis angeht, so gab es zwar außer der leichten, sattsam bekannten Schwächen, die der Merkur im Halsbereich hat, nicht viel zu meckern, aber "Freunde am Rasieren" ist etwas anderes. Andererseits sage ich mir mit den Worten von Kelly Clarkson: "What doesn't kill you, makes you stronger" - Was mich nicht umbringt, macht mich härter. (Hier und jetzt bitte keine Vorträge über "toxische Maskulinität." Bitte!)
Wie ihr seht, müsste auch mein Badezimmer mal dringend renoviert werden, da blättert und bröckelt es, abgesehen vom Rasierzeug, schon an allen Ecken und Enden...
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Allen Kollegen im Dienst eine ruhige, ereignislose Schicht und einen sicheren Heimweg. Einen guten Start in die neue Woche wünsche ich euch allen! |