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NassRasur.com-Forum » Rasierhilfsmittel und Pflegeprodukte » Sind Parabene schädlich? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
18.01.2008, 15:28 Uhr
harryduckwitz
registriertes Mitglied


In fast allen englischen Rasiercremes z. B. von Trumper, DR Harris und TOB, aber auch bei den Öko-Cremes von Kiss my Face sind ein bis zwei Parabene als Konservierungsstoff enthalten. Sind die auch für nicht Paraben-Allergiker gefährlich? Oder ist alles nur Hysterie?

Und sind Rasierseifen generell gesünder, weil sie meistens mit weniger Zusatzstoffen auskommen als Rasiercremes??
 
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Diskussionsnachricht 000001
18.01.2008, 15:43 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Zumindest sieht die Sache bei Produkten, die abgewaschen werden anders aus als bei Cremes, die auf der Haut verbleiben.

Mich persönlich stört es daher weniger, wenn eine RC/RS Parabene enthält und bevorzuge Hautcremes, die keine Parabene enthalten.
Es gibt jedoch genügend Rasiermittel, die auch ohne Parabene oder sonstige Konservierungsmittel auskommen.

Wenn man jedoch ohnehin eine Allergie gegen Konservierungsmittel hat, insbes. Parabene, wird man generell Produkte meiden, die diese Produkte enthalten.
 
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Diskussionsnachricht 000002
18.01.2008, 16:21 Uhr
harryduckwitz
registriertes Mitglied


Könnte ich mir auch vorstellen , dass die Einlagerung von Stoffen durch Abwaschen weniger schlimm ist, bzw. verhindert wird.. Aber es ist nur ein Gefühl, bin kein Chemiker/Hautarzt.

@dailyoap: Du schreibst, es stört Dich weniger, gleichzeitig bevorzugst du RS RCs die keine enthalten. Warum? Nur wegen des "gesunderen" Gefühls?

und in welchen englischen RCs zählen Euren Meinung nach zu den unbedenklichen? Alle die jeder an seiner Haut gut verträgt??

Die Speick RC, die ich auch ganz gut finde, hatte auch bei Ökotest sehr gut abgeschnitten. Proraso wäre garantiert durchgefallen.
 
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Diskussionsnachricht 000003
18.01.2008, 18:23 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


@ harryduckwitz:
ich habe aber oben etwas anderes geschrieben.
Ich bevorzuge nicht RSs/RCs, die keine Parabene enthalten, sondern, sofern es für mich interessante Produkte sind, stört es mich nicht so sehr, wenn sie Parabene enthalten, weil die Produkte abgespült werden und nicht auf der Haut verbleiben.

Anders bei parabenhaltigen Haut-Cremes, die einige Zeit auf der Haut verbleiben - hier bevorzuge ich konservierungsmittelfreie Sachen.

Letztlich kann man nur selbst herausfinden, was einem bekommt.
Daher ist es schwer zu sagen, diese oder jene RC sei "gesünder".
Andererseits gibt es Produkte, die gänzlich ohne Konservierungsmittel auskommen oder sonstige Zutaten auskommen, deren Wirkung oder Nebenwirkung kontrovers diskutiert wird.

Diese Nachricht wurde am 18.01.2008 um 18:29 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
18.01.2008, 19:24 Uhr
stoppelpeter
registriertes Mitglied


Warum werden bei manchen RS überhaupt Konservierungsstoffe verwendet? Es heißt doch immer, dass die Seifen (auch ohne Konservierung) eigentlich nicht schlecht werden und noch nach Jahrzehnten einsatzbereit sind...

Oder geht es eher um die Konservierung von bestimmten Inhaltsstoffen, die z.B. für den Duft verantwortlich sind und gar nichts mit der "Seife an sich" zu tun haben?

--
Viele Grüße

Peter
 
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Diskussionsnachricht 000005
18.01.2008, 20:05 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


@ stoppelpeter:
das ist die Frage. Vielleicht wollen die meisten Hersteller auf Nr. Sicher gehen. Über die absolute Notwendigkeit kann man sich streiten - immerhin gibt es ja zahlreiche Produkte, die ohne Konservierungsmitteln auskommen.

Eine Verkeimungsgefahr kann zumindest theoretisch von außen kommen, aber auch vom Produkt selbst ausgehen.
Immerhin ist RC recht wasserhaltig, anders als eine Hartseife.
Ein wasserhaltiges Milieu kann mikrobielle Reaktionen im Prinzip begünstigen.

Gerade bei Tiegel-RC (großer Querschnitt zum Produkt - anders als bei einer Tubenöffnung) kann die Gefahr bestehen, dass bei täglichem Gebrauch Keime aus der Luft in den Tiegel geraten und es zu mikrobiellen Effekten kommen kann.
Ebenso besteht bei der Konservierung eine Schutzwirkung gegenüber der Creme selbst und ihren Inhaltsstoffen, da die Produktion/Abfüllung wohl kaum unter aspetischen Bedingungen erfolgt.
Etwaige Keime, die bereits schon vorhanden sind, werden mit höherer Sichrheit daran gehindert aktiv zu werden.

Diese Nachricht wurde am 18.01.2008 um 20:07 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
18.01.2008, 20:36 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


Um die letzte Frage zweifelsfrei klären zu können, müßte man das Rezept und alle Rohstoffe kennen. Die Regel besagt, das alle Stoffe bis zu ihrer Nachweisgrenze aufgeführt werden müssen. Wenn jetzt also die Parabene ein Bestandteil eines in der RS verwendeten Rohstoffs sind, der seinerseits konserviert wurde, dann muß der Hersteller der RS auch die Parabene nennen, weil (wenn) diese nachweisbar sind, und Parabene sind leicht nachweisbar.

Ein Bsp. Ich plane schon seit langer Zeit, mal nur so für eine Serie, ein After Shave. Ich will es einfach mal ausprobieren. Und für diesen Zweck habe ich mir wieder so einen tollen Wirkstoff von Pentapharm bestellt, der speziell für AS Produkte entwickelt wurde. Dieser Rohstoff, ein Teufelszeug, mußte allerdings konerviert werden und es befindet sich ein Paraben im Rohstoff. Also muß ich dieses Paraben auf meiner Deklaration, wenn ich damit mal zu Potte kommen sollte, dann auch nennen.

So ist es nun mal.

Diese Nachricht wurde am 18.01.2008 um 22:01 Uhr von erik kormann editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
21.01.2008, 11:20 Uhr
harryduckwitz
registriertes Mitglied


Also bringt die Deklaration für Otto-Normalverbraucher nichts, weil die Angaben über die Konzentration fraglicher Ingredienzen wie der Parabene fehlen.
Bleibt uns Nicht-Chemikern nur der Selbstversuch an der eigenen Haut.- Brennts oder brennts nicht? Und öfter Rasiercreme bzw Rasierseife wechseln.Das macht eh mehr Spass.
 
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Diskussionsnachricht 000008
21.01.2008, 12:27 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


harryduckwitz schrieb:

Zitat:
Also bringt die Deklaration für Otto-Normalverbraucher nichts, weil die Angaben über die Konzentration fraglicher Ingredienzen wie der Parabene fehlen.
Bleibt uns Nicht-Chemikern nur der Selbstversuch an der eigenen Haut.- Brennts oder brennts nicht? Und öfter Rasiercreme bzw Rasierseife wechseln.Das macht eh mehr Spass.

Doch, die Deklaration bringt etwas. Wer z.B. eine Allergie gegen Phenoxyethanol hat (und das weiß), braucht ein Produkt, wo Phenoxyethanol in der Zutatenliste draufsteht, erst gar nicht zu kaufen.
Eine Konzentrationsangabe ist in diesem Fall gar nicht nötig, weil schon Spuren ausreichen können, um eine Allergie zu erzeugen.

Die Reihenfolge der Zutatenangabe gibt zumindest einen Eindruck über den qualitativen, mengenmäßigen Einsatz der Einzelzutaten.
Steht z.B. Wasser ganz am Anfang, ist davon am meisten im Produkt enthalten.

Außerdem kann ich bei einer Rezepturliste in Erfahrung bringen, ob ich eine Rezeptur auf Basis von Naturstoffen habe oder nicht.
Wie sollte ich das unmittelbar feststellen, wenn man nicht deklarieren würde.

Anderes Beispiel: bekomme ich Hautprobleme mit einer RC, kann ich hinterher zumindest in Erfahrung bringen, woran es möglicherweise gelegen hat und eine RC suchen, die anders zusammengesetzt ist usw.
Außerdem kann man sich anhand von Urteilen über bestimmte Zutaten ein Bild über die Wirkungsweise machen oder in Erfahrung bringen, ob manche Substanzen kritisch sind oder nicht.

Diese Nachricht wurde am 21.01.2008 um 12:32 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
21.01.2008, 19:48 Uhr
Baas vant Spill
Moderator


dailysoap schrieb:

Zitat:
Die Reihenfolge der Zutatenangabe gibt zumindest einen Eindruck über den qualitativen, mengenmäßigen Einsatz der Einzelzutaten.
Steht z.B. Wasser ganz am Anfang, ist davon am meisten im Produkt enthalten.

Guter Ansatz. Hatte mich schon des öfteren gefragt, ob die halboffene Deklaration (Nennung der verwendeten Stoffe in absteigender Reihenfolge ohne exakte mengenmäßige Angabe) im Bereich der Kosmetika, genauer bei Rasierutensilien vorgeschrieben ist. Dadurch kann ich mir doch recht schnell ein Bild über den ungefähren Anteil der Zutaten machen.
 
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Diskussionsnachricht 000010
22.01.2008, 10:58 Uhr
hein
registriertes Mitglied


Ich gebe außerdem zu bedenken, dass der "allgemeine Selbstversuch" natürlich nur direkte allergische Reaktionen oder andere unmittelbare Unverträglichkeiten aufdeckt. Ganz problematisch sind die ganzen vermuteten Langzeitschädiger. Ich finde zwar, dass hier ein wenig übertrieben wird (heute ist ja fast alles krebserregend, wenn man es in ausreichender Dosis zu sich nimmt), aber falls doch mal was dran ist, komme ich nur dahinter, wenn der Stoff deklariert ist. Spüren werde ich sowas sicherlich nicht. Oder zu spät ;-)

Also Leute, alles umfüllen in kleine Dosen. In kleinen Dosen sind die Dinge meist unschädlich :-)

Gruß hein.
 
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Diskussionsnachricht 000011
23.01.2008, 18:54 Uhr
harryduckwitz
registriertes Mitglied


@hein : lacht, genau,niedliche kleine Dosen aus Jutesäckchen-Cremes ist nicht so schädlich wie das Zeug aus großen Plastiktöpfen.

im Ernst: ich bin überfordert herauszufinden ob Parabene oder irgendwelche andere Stoffe in meinen Cremes in welcher Dosierung auch immer langfristig schädlich sind oder nicht.

Und immer nur die gesunde&gute Speick RC nehmen, ist mir zu unsinnlich.

Generell sind Tuben bzw. Dosierspender sinnvoller, weil hygienischer als offene Creme-Pötte. Einverstanden?

Lass mir zum Beispiel gerade die viel gelobten Kiss my face RCs aus Amiland mitbringen. Bio. Im 11 Unzen-Spender. Mit Parabenen...
 
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Diskussionsnachricht 000012
21.12.2008, 19:03 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Parabene.
Offenbar hat Ökotest nichts dagegen. Die Baby-Creme Vita-Horm (R. Scherek, Konstanz) z.B. enthält gleich fünf verschiedene Parabene und kriegt das Testurteil „Sehr gut“.

Übrigens eine feine Gesichts-Creme, die zwar auch etwas Paraffinöl enthält, aber auch sehr viele gute Sachen wie Lanolin, Kakaobutter, Bienenwachs u. Avocadoöl.
Die kleine 30 ml-Metalltube sieht wie aus den 30er Jahren aus und dürfte ein altbewährtes Produkt sein.
Ich hatte sie früher im Wechsel gerne abends fürs Gesicht genommen und sie roch wunderbar.
Da es einen Rezepturwechsel hinsichtlich der Parfümierung gegeben hat, weiß ich nicht, wie sie heute riecht. Man könnte sich ja mal wieder ein Tübchen zulegen.
30 ml, ca. 1,90 - 2,60.

Die Zusammensetzung der Creme auf der HP:
www.vitahorm.de/
 
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Diskussionsnachricht 000013
21.12.2008, 21:43 Uhr
Arnfried
registriertes Mitglied


Parabene lösen Allergien aus (bei mir z. B. die oben genannte Kiss-my-Face) und sind krebserregend. Nachzulesen z. B. im Wiki:

de.wikipedia.org/wiki/Parabene
 
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Diskussionsnachricht 000014
21.12.2008, 22:38 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Habe hier noch einen Bericht von Ökotest zum Paraben-Thema gefunden:


Copyright © ÖKO-TEST Verlag GmbH, Frankfurt (2005):

"Günstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis
Parabene

Parabene sind als Konservierungsmittel nicht völlig unproblematisch. Doch verglichen mit anderen Stoffen zum Haltbarmachen von Kosmetik, bergen sie weniger Risiken.

2004 gerieten Parabene in die Schlagzeilen: "Parabene in Deos erzeugen Krebs" hieß es plötzlich. In einer britischen Studie waren Parabene in Gewebeproben von Brustkrebspatientinnen nachgewiesen worden. Die Deutsche Krebsgesellschaft warnte daraufhin vor parabenhaltigen Deos. Begründung: Parabene hätten eine dem weiblichen Hormon Östrogen ähnliche Aktivität und könnten dadurch Zellen des Brustgewebes zu unkontrolliertem Wachstum anregen.
Richtig ist, dass in ersten Versuchen zur hormonellen Wirksamkeit von Parabenen eine geringe östrogene Wirkung nachgewiesen wurde. Stärkste Effekte zeigten sich bei Butylparaben, während das in Kosmetika am häufigsten verwendete Methylparaben die geringste Östrogenwirkung aufwies. Falsch ist es jedoch, daraus einen direkten Zusammenhang zu Brustkrebs herzustellen.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung kommt zu dem klaren Schluss, dass kein ursächlicher Zusammenhang zwischen Parabenen und Brustkrebs gegeben ist. Auch Experten des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg halten eine Warnung vor der Verwendung von Parabenen in Kosmetik für verfrüht. Die Abteilung Toxikologie des Instituts für Krebsforschung der Medizinischen Universität Wien kommt in einer Stellungnahme vom Februar 2004 zu der Schlussfolgerung, dass die in der Studie beschriebenen Parabenkonzentrationen unterhalb der Schwellenkonzentration für östrogene und damit wachstumsstimulierende Wirkung an menschlichen Brusttumorzellen liegen. In der Stellungnahme heißt es auch, dass Parabene praktisch nicht toxisch, nicht mutagen und nicht kanzerogen sind.

Als Allergene keine große Bedeutung

In seltenen Einzelfällen sei es bei vorgeschädigter Haut zu Sensibilisierung gekommen. Tatsächlich standen Parabene lange Zeit im Ruf, Allergien auszulösen. Der Informationsverband dermatologischer Kliniken (IVDK) sieht Parabene aber nicht als brisante Allergene an. In den Untersuchungen zur Verbreitung umweltbedingter Kontaktallergien mit Schwerpunkt im privaten Bereich, die der IVDK im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt hat, kommen die Experten zu dem Schluss, dass Parabene in der Zusammenschau mit anderen Standardallergenen und vor dem Hintergrund ihrer weiten Verbreitung als Allergene aktuell eine untergeordnete Rolle spielen. Sensibilisierungen werden vor allem nur bei älteren Jahrgängen beobachtet, eine Häufung kommt bei Patienten mit Unterschenkelekzemen vor. Insgesamt sei das Nutzen-Risiko-Verhältnis bei den Parabenen als günstig einzuschätzen."
 
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Diskussionsnachricht 000015
22.12.2008, 10:24 Uhr
jope_s
registriertes Mitglied


dailysoap schrieb:

Zitat:
Offenbar hat Ökotest nichts dagegen. Die Baby-Creme Vita-Horm (R. Scherek, Konstanz) z.B. enthält gleich fünf verschiedene Parabene und kriegt das Testurteil „Sehr gut“.

Ich sehe bereits keine Linie mehr bei den Tests von Ökotest.Einmal vermitteln Sie die totale Vergiftung und rufen den Notstand aus.
Und dann die Großzügigkeit wie bei dem vorgestellten Produkt.

Auch was Dailysoap dazu schreibt, dass Parafinöl enthalten ist, löst bei dem vergebenen Testurteil nur Kopfschütteln aus.

Hier ein kleiner Auszug über Paraffinöl: Paraffin hemmt die natürliche Hautregulation und den Hautstoffwechsel. Außerdem kann es sich in Leber, Lymphe, Niere und der Lunge (als Dampf) anreichern. Daher ist die Anwendung in medizinischen Salben und vor allem als Babyöl äußerst bedenklich.

Jetzt die ketzerische Frage: Haben unsere Eltern oder Großeltern nach Ökotest gefragt ?

Die Produktauswahl war früher nicht so groß, und wahrscheinlich habe ich als Kind auch eine Creme mit Paraffinöl im Gesicht gehabt.

Um den Bogen wieder zu den Parabenen zu bekommen.

Am Besten nach dem Motto handeln: "Weniger, ist mehr" - Die Haut reguliert sich eigentlich selbst. Ein sparsamer Umgang mit Cremes, Balms usw.hilft unserer Haut meist mehr.

Grüße vom Jope

--
Gillette Adjustable "Fat Boy" 1961, Gillette Aristocrat, Merkur 23C, DDR Golf Personna, Derby, Cerrus, Double Edge, Seifenträume Sinsheim, Arko Stick, Speick Stick ,Kappus Aloe Vera, Haslinger Sandelholz Mennen Skin Bracer (schweizerisch), Selin Kolonya (türkisch), Olivolio ASB (griechisch), Tüff sensitiv (deutsch)
 
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Diskussionsnachricht 000016
22.12.2008, 11:21 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied


so ist das doch immer, mal ist etwas krebserregend, dann wieder nicht und ein drittes mal könnte eine krebsgefahr zwar nicht ausgeschlossen werden aber die positiven eigenschaften überwiegen oder der jeweilige stoff ist im vergleich mit anderen sachen das kleinere übel.

trotzdem sollte man den warnungen ein ohr schenken und wenn nötog auch zweifelsstoffe meiden. wenn nun aktuelle studien zeigen, dass eine schädlichkeit übertrieben wurde, dann entschärft das das problem zumindest teilweise wieder.

auf www.codecheck.info/ kann man die inhaltsstoffe der einzelnen produkte bewerten lassen. natürlich ist das nicht die finale weisheit und wie gut oder schlecht etwas ist auch eine persönliche ermessenssache. aber auch hier werden parabene als "empfehlenswert" eingestuft.

ich persönlich handhabe das so, dass ich seifen und cremes mit für mich bedenklichen stoffen zwar noch aufbrauche, aber nicht mehr nachkaufe.
 
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Diskussionsnachricht 000017
22.12.2008, 12:05 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Ich denke man muss diese oder jene Substanz auch im Rezepturzusammenhang sehen.
Es gib sicher Kosmetik mit hohen Paraffinanteilen und solche mit viel weniger.
Bei der Vita-Horm-Creme steht Paraffin etwas weiter hinten und ist eingebettet zwischen einer Reihe natürlicher Öle und Fette.

Die populäre Nivea-Creme ist ein Paradebeispiel für einen hohen Paraffinanteil. Diese Creme ist nun seit 97 Jahren auf dem Markt und in etwa 160 Ländern vertreten.
Wäre Paraffinöl wirklich so schlimm, könnte eine derartige Creme eigentlich kaum bestehen und man dürfte erst recht keine Babypflege-Produkte damit herstellen, denn die Hersteller würden große Haftungsrisiken eingehen.
Die Praxis zeigt aber, dass in diesem Bereich Paraffinöl weit verbreitet ist, manche Baby-Öle (von namhaften Firmen) bestehen fast nur aus Paraffinöl.
Wer aber kein Paraffinöl haben will, hat genügend Produktalternativen.

Gewisse Befunde verdienen es, dass man sie kritisch hinterfragt und prüft, ob oder inwieweit man da nach aktuellen Erkenntnissen relativieren muss.
Bestimmte Substanzen zeigen ihre toxische oder sonst schädliche Wirkung Wirkung (im Tierversuch) in vielen Fällen nur isoliert aus einer Rezeptur und dann bei hohen Konzenrationen, wenn sie verfüttert oder direkt auch die Haut aufgetragen werden. Das muss man auch berücksichtigen.

Andererseits hat man die Wahl, auch natürliche oder alternative Produkte zu nehmen. Stoffe (oder Produkte), denen man nicht traut (mit oder ohne Test) oder mit denen man schlechte Erfahrungen gesammelt hat, lässt man einfach nicht an sich heran.

Diese Nachricht wurde am 22.12.2008 um 12:08 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000018
26.01.2014, 17:25 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


*reanimier*

Ausgerechner ein Kumpel von mir ist der erste Treffer:
www.beyer-soehne.de/parabene-sind-sie-schaedlich-und-gefa...
sowie
www.beyer-soehne.de/parabene-und-silikon-die-10-haufigste...

da frage ich mich natürlich: Sind die Alternativen besser?

www.tagesspiegel.de/wissen/petition-gegen-parabene-der-fe...

und denke mir: gerade bei der Babycreme werde ich mal genauer hinschauen

www.test.de/Parabene-als-Konservierungsmittel-in-Kosmetik...

Aber ob ich dabei Parabene gut oder schlecht finden soll, das weiß ich nicht wirklich.

--
Im Sommer 2014 habe ich kühlendes Aftershave verwendet. Alle drei Tage.
 
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Diskussionsnachricht 000019
29.01.2014, 21:55 Uhr
noir
registriertes Mitglied


Ich meine es war im letzten Jahr, als das Thema Parabene durch die Medien gepushed wurde. Dabei fand ich auch am interessantesten, dass besonders die Alternativen zu Parabenen noch mehr in Verruf stehen.
Wie es dann so oft mit ernsten Themen ist, die erst durch Mediendruck Aufmersamkeit erlangen, waren die Parabene nach wenigen Wochen wieder vom Tisch.
Sehr schade, denn bei Parabenen gibt es meiner Meinung nach mehr Aufklärungsbedarf, wie bei so unglaublich vielen anderen Stoffen, die in unsere Lebensmittel und Kosmetik gemischt werden.
Das fängt schon damit an, dass es mehrere Sorten von Parabenen gibt, ich weiß gar nicht wieso und was die im Einzelnen genau für Wirkungen haben. Das herauszufinden und von allen Seiten zu durchleuchten gleicht schon einem Sem. Chemiestudium. Dann noch die Wirkungen und deren Konsequenzen auf den menschl. Organismus...oh oh oh.

Aber dafür haben wir ja das Bundesinstitut für Risikobewertung, finanziert vom BMELV. Letzterer Zusammenhang soll übrigens die Unabhängigkeit von der Wirtschaft unterstreichen .
Das Institut hat diese Stellungnahme zum Thema Parabene herausgegeben. Ich denke auch einem Laien kann dieser Bericht ein wenig weiterhelfen. Zumindest hatte ich schon in diesem Thread aus dem Bericht zitiert
"Hier wird geraten z.B. Butyl- und Propylparaben nicht stärker als 0,19% zu dosieren, ob dann überhaupt noch eine keimhemmende Wirkung vorhanden ist, soll geprüft werden.."
Ich finde, wenn ein solches Institut so etwas schreibt, weil sie nicht eindeutig sagen können, welche Langzeitauswirkungen bestimmte Stoffe auf den Organismus haben, dann beweist es nur noch mehr, wie undurchsichtig diese Chemiekalien sind.
Ich persönlich versuche mich dann weitesgehend von solchen Stoffen zu distanzieren.

Bei der Rasur wird die Haut stark gefordert, egal wie sanft die Rasur auch war und gerade was man sich danach (dauerhaft) auf das Gesicht schmiert hat einen enormen Stellenwert. Viele glauben ja nur, weil ihre Haut scheinbar nach Jahren nicht gegen solche Stoffe rebelliert, dass sie dann solche Produkte ruhigen Gewissens benutzen können. Ehrlich gesagt kann ich darüber nur den Kopf schütteln. Diese Stoffe haben in den meisten Fällen eine endogene Wirkung und bisher hat noch niemand den Krebs wachsen gefühlt. Soll heißen, diese Stoffe müssen nicht im Gesicht wirken, wenn sie erstmal vom Körper aufgenommen wurden und in die Blutbahn gelangen und täglich nachgestopft werden....Rest könnt ihr euch selber denken.

Trotzdem bleibt es jedem selbst überlassen, auch ich halte mich nicht immer so diszipliniert daran. Besonders, wenn einem ein Produkt gefällt ist der Abschied wegen einem Inhaltsstoff schon schwer .

Kleine Anmerkung:
Paraben, also Konservierungsstoffe werden ja hauptsächlich benötigt, damit die Massenproduktion (von z.T. instabilen Rezepturen) profitabel ist und nicht nur, damit der Konsument das Produkt 2 Jahre im Schrank lassen kann.
Eigenartige Entwicklung oder? Mensch A vergiftet Mensch B und als Dank macht Mensch B Mensch A reich.

--
Löppt!

Diese Nachricht wurde am 29.01.2014 um 22:06 Uhr von noir editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
29.01.2014, 22:49 Uhr
Nachtschatten
registriertes Mitglied


noir schrieb:

Zitat:
Kleine Anmerkung:
Paraben, also Konservierungsstoffe werden ja hauptsächlich benötigt, damit die Massenproduktion (von z.T. instabilen Rezepturen) profitabel ist und nicht nur, damit der Konsument das Produkt 2 Jahre im Schrank lassen kann.
Eigenartige Entwicklung oder? Mensch A vergiftet Mensch B und als Dank macht Mensch B Mensch A reich.

Ist witzig das du das sagst, das selbe ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Kann man gerne noch auf die Nahrungsmittelindustrie ausdehnen - die hat's vorgemacht.

Irgendwo finde ich es seltsam, das so schöne Rasierseifen wie die Cella extra extra purissima oder Olivias oder Waldfussels Seifen ganz ohne auskommen und trotzdem erste Sahne sind. Ist doch irgendwo bizarr, oder?

--
Feather Artist Club SS, Merkur Futur, Ikon B1 Oss Omega Sauborste, Calani Dubai
 
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Diskussionsnachricht 000021
29.01.2014, 23:11 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


Naja, im Zweifel nimmt man von jedem Paraben die maximal erlaubte Menge aber mit fünf mal geringe Menge wird auch eine gute Mischung draus.

Andererseist frage ich mich bei Heutcreme+ tatsächlich, wie man dort die Creme (und eine Seife ist nu mal keine Creme) ohne Parabene und MI die Pampe stabilisiert bekommt. Es muss ja irgendwie gehen.

--
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Diskussionsnachricht 000022
30.01.2014, 14:05 Uhr
noir
registriertes Mitglied


Ein Blick auf die Naturkosmetikhersteller, z.B. Logona oder Speick verrät, dass man Cremes und andere Produkte auch ohne Parabene herstellen kann.
In den meisten Fällen werden auch Emulgatoren auf pflanzlicher Basis zur Stabilität eingesetzt.

Analog dazu gibt es auch natürliche Konservierungsstoffe z.B. Kaliumsorbat, BioKons, Rokonsal (vgl. olionatura.de) oder auch Grapefruitkernextrakte. Die Problematik ist, dass diese natürlichen Mittel u.a. nur in einem bestimmten Säure-Basen Milieu wirken können. Ich denke, bei Parabenen fallen diese Problematiken weg, da sie mit Sicherheit allgemein einsetzbar sind und, dass es daher auch so viele Varianten von Parabenen gibt, um das gesamte Spektrum abzudecken. Dazu kommt wohl, dass ein Eimer Parabene mit Sicherheit günstiger ist, als die natürlichen Stoffe. Daher für die Masse besser geeignet.
Ich bin fest davon überzeugt, dass sie alle "sauberer" herstellen könnten, wenn sie wollten. Lediglich eine Frage von "Kapital-Moral-Verhältnis".

BTW:
Auch nicht alles was unter diesen Bio-Sigeln verbreitet wird ist immer bedenkenlos zu verwenden. Daher muss der skeptische Mensch zwangsläufig autark werden. Eine fabelhafte Geschichte dafür, dass auch Laien ein Thema besser verstehen können als die sog. Experten, beweist die Geschichte von Lorenzo Odone, verfilmt Lorenzos Öl

--
Löppt!

Diese Nachricht wurde am 30.01.2014 um 14:26 Uhr von noir editiert.
 
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