Diskussionsnachricht 000005
31.12.2003, 11:57 Uhr
jurgus
Mitglied im Doku-Team
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Au-ha!
Jetzt wird es wirklich wissenschaftlich.
Dazu nur ein paar Überlegungen von mir:
Mit einer Rasierklinge, die auf -180!C abgekühlt ist, würde ich mich nicht rasieren wollen, da könnte das Wort "Rasurbrand" wohl gleich neu definiert werden.... (siehe Erfrierungen)
Stahl wird durch Härten, Gefügeveränderung durch Erhitzen auf Anlasstemperatur 800°, oder Glühtemperatur noch höher und ganz schnelles Abkühlen in Eis, Wasser oder Luft gehärtet.
Der ist dann zwar hart, aber er bricht auch schneller, weil nämlich nichts mehr nachgibt.
Ein Standardspruch aus der Technik lautet nämlich:
"Alles was nicht nachgibt bricht!"
Daher postuliere ich mal folgendes Ergebnis: Eine maximal gehärtete Klinge würde in den Verbiegungen der ersten Haare brechen.
Aus dem KFZ-Bau ist folgendes bekannt:
Nockenwellen für 4-Takt Motoren sind aussen gehärtet zur Verschleissfestigkeit, aber innen relativ weich, damit die Schwingungen noch aufgenommen werden können. Eine komplett durchgehärtete Nockenwelle bricht relativ schnell.
Noch ein Beispiel aus der Physik. Ein im flüssigen Stickstoff (-180°C) abgekühlter Tennisball wurde gegen eine Wand geworfen. Dabei zersplitterte er wie eine Porzellantasse. Soviel zum Thema Elastizität von Material bei extremer Abkühlung......
Gruss Jurgus |