Diskussionsnachricht 000010
24.01.2004, 19:39 Uhr
grafgoldfisch
registriertes Mitglied
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Hi Michi,
danke für Dein Interesse. Vor 30 Jahren habe ich mal die Wangen Stück für Stück rasiert. Die Haltung des Rasiermessers und die Richtung war nicht immer gleich. Irgendwann, wenn der Wecker mal zu spät geklingelt hat , mußte alles etwas schneller gehen. Uns so ist das sicher mal entstanden. Nach meiner Methode kann ich die Wangen je mit zwei Rasurzügen bis zum verlängerten Mundwinkel freibekommen. Der erste, oberhalb ist nicht schwer, da der Bart dort nicht so stark ist.
Der zweite Zug wird dann unten exakt begrenzt durch die Kannte des Kiefers und oben durch den ersten Rasurstrich. Wenn ich nun die Haut am Hals straffe, wird die untere Rasurkannte über die Kieferkannte nach unten gezogen. Mit 6 bis 7 Strichen am Hals aufwärts, bleibt dann nur noch das Kinn übrig. (Kleiner Hinweis: Vom Hals aufwärts zur Kinnkannte folgen wir einer konkaven Form ... wie Hohlschliff beim Messer... und wir müssen dann das Messer in der Bewegung auch um seine Achse drehen, um den Winkel beizubehalten). Der Zug nach oben über die Kannte des Kiefers geht in's Freie. Das hat den Vorteil, daß man mit dem Rasiermesser nicht stecken bleibt.
Nun zur Zweiten Frage:
Ja, ich habe beim Rasieren der linken und der rechten Wange die gleiche Handhaltung und ziehe von oben in Richtung Kinn. Der Schaum sammelt sich auch immer auf der gleichen Seite des Messers.
Ich werde sicher noch einige Zeilen zu den Bildern schreiben.(Wenn neue Bilder besser werden sollten).
Wenn der Schaum gut steht, spüle ich diesen nie ab. Das Messer bekommt dann so etwas wie eine Notlaufschmierung (wenn eine Stelle nicht richtig erwischt wurde und man zieht noch einmal darüber). Geht besonders gut bei breiten Klingen. Auf den Bildern kann man das sicher erkennen.
Gruß Harald
-- Der Goldfisch ist das Tier, das auch nach einer Inflation seinen Wert behält, genau wie . |