Diskussionsnachricht 000000
03.03.2008, 04:12 Uhr
Problemrasur
registriertes Mitglied
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Seit ich auf dieses Forum gestoßen bin, hat sich mein Spaß am Rasieren deutlich gesteigert, und dank der vielen Tips und Tricks, kann ich auch schon einige Verbesserungen bei mir selbst feststellen.
Ich übe weiterhin mit meinem von Bartisto geschliffenem Messer, wenn es meine Zeit erlaubt, habe den Mach3 endgültig der Wohnung verwiesen und benutze für "schnellere" Rasuren einen Hobel. Dieser hilft mir, daran zu denken, mit so wenig Druck wie möglich zu rasieren.
Es gibt allerdings eine Sache, die mich weiterhin ungeheuer stört, und dabei handelt es sich um die "fühlbare Glattheit".
Ich gehe meistens folgendermaßen vor:
Während des Rasierens fühle ich mit dem Daumen gegen den Strich nach Stoppeln und rasiere so lange über eine Stelle, bis sie sich - aus jeder Richtung - anfühlt wie meine Stirn. Ich versuche dabei alle möglichen Winkel, bzw. ändere die Richtung um einige mm-Bruchteile. Dieses tue ich solange, bis ich kein Schabgeräusch mehr höre bzw. kein Haar mehr spüre. Mitunter brauche ich ca. 50 Wiederholungen bei schwierigen Stellen, während ich bei leichteren ca. die Hälfte brauche. Dann gehe ich weiter zur nächsten Stelle, und wenn ich ferig bin, fühle ich von neuem, und finde wieder genügend neue Stoppeln, die ich allerdings vorher als verschwunden eingestuft hatte.
Nach dem Abwaschen der Seife lassen sich dann scheinbar wieder neue Stoppeln erfühlen, und beim Aufblasen des Mundes/der Wangen geht das ganze weiter.
Mit dem Mach3 war die Rasur eine Katastrophe, die in fürchterlichem Rasurbrand und hohen Kosten geendet hat, ganz einfach weil ich die Klinge nach dem 2. Mal wegschmeißen konnte. Mit dem Hobel geht es insgesamt besser, ich muß mir auch keine Gedanken über Klingenpreise machen, allerdings ist auch hier meine Haut gereizt.
Zwar "hält" eine solche Rasur länger als 24 Stunden, allerdings fange ich an zu zweifeln, ob diese Vorgehensweise überhaupt Sinn der Sache sein kann? Die Rasur dauert über eine Stunde, die Hautreizung ist auf jeden Fall zu spüren, und die Klinge (benutze Merkur) wird spätestens nach dem 3. Mal unbrauchbar. Und: Ich sehe nicht sauberer rasiert aus, als nach einem kürzeren Durchgang, bei dem noch kurze, gleichmäßige Stoppeln fühlbar sind.
Was meint Ihr? Gehe ich mit den falschen Ansprüchen an die Rasur? Nach welchen Kriterien sollte man beurteilen, wann Schluß ist? Wenn ich mein glattes Gesicht anfühle, finde ich trotz allem immer noch ein Haar, und könnte gleich von vorne loslegen.
Oder kann es sein, daß ich noch im Amateurstadium bin, und meine Haut weiter an die Rasur gewöhnen sollte, und mit der Abstumpfung auch die Geschwindigkeit erhöhen kann ?
Gruß
Problemrasur Diese Nachricht wurde am 03.03.2008 um 04:14 Uhr von Problemrasur editiert. |