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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Satiniertes Schleifbild und 8000er? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
18.03.2008, 12:55 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Im Casa Gil und dem letzten Thiers Issard Thread wurde auch über 8.000er, den Thüringer und deren Schleifbilder gesprochen.

Es scheint, dass kaum jemand gute Ergebnisse mit (polierenden) 8.000ern gemacht hat. von guten Erfahrungen wird hingegen mit Steinen berichtet, die ein mattes, satiniertes Schleifbild liefern, wie z.B. (wohl die meisten) Thüringer Wassersteine.
Soweit ich Arni richtig verstanden habe, empfiehlt er sogar, den 8.000er nicht einzusetzen. Ich hatte mein Casa Gil auch mit dem 8.000er behandelt und war nicht zufrieden, was aber durchaus durch meine (noch) begrenzten Schleiferfahrungen bedingt gewesen sein kann. Bartisto hat das Messer dann soweit ich weiß auch ohne 8.000 und mit einem Thüringer geschärft.

Empirisch deutet also alles darauf hin, dass ein Stein der ein mattiertes Schliffbild liefert für unsere Zwecke hier geeigneter scheint, als ein polierender 8.000er.

Interessant wären also die Theorien (auch die vermuteten) die hinter diesen Erfahrungen stecken.
Außerdem habe ich folgende Beschreibung über eine Shapton 8.000er gefunden Quelle (www.feinewerkzeuge.de/shapton-stones.html):

"Im Gegensatz zu traditionellen 8000ern und zum 8000er CERAX poliert der SHAPTON 8000er kaum und hinterläßt ein hochfeines mattes Schleifmuster. Ob das Einfluß auf die Endschärfe hat, konnte noch nicht abschließend geklärt werden, aber es ist bekannt daß z. B. manche hochwertigen japanischen Natursteine auch keine Politur hinterlassen, die erreichte Schärfe jedoch hervorragend ist."

Dieser Stein könnte uns eventuell aus obigem Dilemma helfen. Es wäre ein definierter 8.000er, der ein mattiertes Schleifbild hinterlässt, welches eine ähnliche Schärfe wie Natursteine nahelegt. Dazu wäre der Stein im Gegensatz zu den Natursteinen genormt. Hat jemand schon Erfahrungen mit diesem Stein. (Es gibt übrigens noch einen 12.000 und einen 30.000???, letzterer kostet über 400 Euro).

Die letzte Frage wäre noch, ob die neuen Shapton Steine bei Dick aus Temperglas ebenfalls dieses mattierte Schliffbild erzeugen.

("Weltneuheit: Keramik-Schärfsteine Shapton®
Nach jahrzehntelanger Forschung optimiert und beschleunigt das japanische Unternehmen Shapton den Schleifprozess nun mit neuartigen Keramik-Schärfsteinen. Diese leisten einen außergewöhnlich hohen Abtrag und bieten damit eine enorme Zeitersparnis beim Schärfen von Werkzeugen und Messern.

Die keramischen Schärfpartikel sind von hoher Reinheit und Homogenität. Dies macht sich beim Übergang zu feineren Körnungen bemerkbar: die Schärfspuren der vorherigen Körnung sind schnell ausgeschliffen.

Der Schärfstein hat eine Basis aus Temperglas und ist damit zu 100 % verzugsfrei. Ein praktischer Vorteil: Die Angabe der Körnung auf der Unterseite ist dank des Glasträgers dauerhaft sichtbar. Shapton Keramiksteine sind aufgrund ihrer Verschleißfestigkeit extrem langlebig und müssen erheblich seltener abgerichtet werden als herkömmliche Wassersteine.)"

--
mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ...
 
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Diskussionsnachricht 000001
18.03.2008, 22:00 Uhr
buster
registriertes Mitglied


Hallo,

als Besitzer eines 8000er Shapton Professional Series und seiner kleinen Brüder 1000 und 5000, sowie 6 Messer Schärferfahrung (ibäh-Messer) melde ich mich mal zu Wort.

Als ich mit der Messerrasur im Okt 07 begann, hatte ich zur Jahreswende nach einem geeigneten 8000er Stein gesucht. Bis dato hatte ich einen 1000/3000er Cerax-Kombi, einen Herbertz-Wasserabziehstein (Müller-Umverpackung), sowie einen BBB. Irgendwie bin ich mit keinem so wirklich zurechtgekommen und Bartisto wollte seine Steine für kein Geld der Welt verkaufen ;-) ^^

In verschiedenen Threads war viel über den Manufactum zu lesen, aber ausverkauft bedeutet nunmal ausverkauft. Also hatte ich nach gleicher Theorie wie oben beschrieben nach einem synthetischen Stein mit Körnung 8000 und mattiertem Schliffbild gesucht. Eh voilà, gleichen Text auf gelinkter Homepage gelesen und die Shaptons ins Haus geholt - sowie ein paar Stahlsorten zum Testen, äh rasieren :-).

Da es hier um die 8000er Körnung geht, lassen wir den 1000er und 5000er links liegen. Ich hab 2 Silberstähle, 1nen Kayser Ellison Sheffield und ein Joseph Allen's Sheffield Stahl mit dem Stein bearbeitet. Und kurz geschrieben: Mit den Silberstählen bin ich am Besten zurechtgekommen.

Ich will jetzt nicht so tief in die Details einsteigen, aber es war viel leichter eine schöne Facette und eine kerzengerade Schneidkante zu erzeugen. Wieso dies der Fall ist/war kann ich nicht sagen, ich habe auch nicht drüber nachgedacht, denn die Rasuren überzeugten. Mit dem Kayser Ellison hatte ich die meisten Probleme. Ich hatte sowas von Genug von diesem Messer u. Stein, dass ich besagtes Equipment zu Bartisto schicken wollte. Als dieser jedoch verständlicherweise ablehnte, weil er noch tägliche Schärfarbeit für volle 2 Wochen hatte (der arme Kerl), habe ich mich nochmals an diesem Messer versucht. Tja und siehe da, ein Aha-Effekt... es geht ja doch... und rasiert sogar vernünftig... Übung macht den Meister und der Stein will ja auch noch in seiner Anwendungsweise kennengelernt werden.

Aus heutiger Sicht würde ich behaupten, daß die Mattierung keine Rolle spielt, es ist vielmehr die Qualität der erzeugten Schneidkante. Diese Seite www.tzknives.com/razorbevels.html liefert zumindest hierzu einen kurzen Einblick - wurde ja oft genug im Forum gelinkt. Wie dort zu lesen ist, sollen die Bilder aber nichts über die Rasurqualität aussagen; durch einen Selbstversuch (zackige u. geradlinige Schneidkante) bin ich aber anderer Meinung. Unter 'Razor-Edges' macht der Chinese 12k ja auch einen Top-Eindruck... Wenn der jetzt noch mattieren würde, wow, wär das ein Stein ;-)

Grüße,
Buster
 
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Diskussionsnachricht 000002
31.05.2008, 23:43 Uhr
buster
registriertes Mitglied


Hallo,

ich hol mal diesen Thread wieder hoch. Es hat sich nämlich was getan...

Also vor kurzer Zeit hatte ich mir den MST "echter" Thüringer gegönnt, weil ich ein noch feiner mattiertes Schliffbild wollte - rein optisch, beim Betrachten der Facette/Rücken ohne Lupe. Die letzten Tage hab ich mich ans Übungsmesser rangemacht und möchte, so gut es geht, die Ergebnisse vorstellen.

Shapton 8k:
Obwohl ich den Stein schon länger habe, ist mir bisher noch nicht aufgefallen gewesen, daß die Rückseite des Steines etwas mattiert ist. Es gibt sozusagen eine glatte und eine mattierte Seite. Also hab ich angefangen das Messer mit der glatten Seite zu bearbeiten, bis das Schliffbild einheitlich war. Mit dem Stiftmikroskop (40x,50x, 60x skalierbar) hab ich es mithilfe einer Neon-Röhre betrachtet.

Es sind mattierte breite Flächen, unterbrochen von tieferen Riefen, sowie leichten Riefen zu sehen. Mit dem Stiftmikroskop sind die tiefen Riefen als dunkle Züge zu sehen, wird der Sichtwinkel geändert, ist auch die jeweilige Tiefe zu erkennen. Leider kann ich kein Bild einstellen, weil mir hier momentan die Mittel fehlen, vielleicht in naher Zukunft - dann hol ich das nach.

Ohne Lupe, also mit bloßem Auge ist die Facette bzw. der angeschliffene Rücken eine mattierte Fläche, mit hellen Riefen. Der Abstand der Riefen liegt ca. 5mm auseinander und ist nicht bestimmbar; manchmal sind überhaupt keine sichtbar - je nachdem wie man den Stein verlässt. Ist der Blickwinkel entlang des Messers gerichtet, sind auch die kleinen Riefen sichtbar.

Die mattierte Seite des Steines erstellt im Prinzip das gleiche Schliffbild, jedoch ohne diese "tiefen" Riefen - also tief für einen Stein, Körnung 8000. Glücklicherweise hab ich diese endlich entdeckt, denn dieses Schliffbild sieht auch noch gut aus, wenn der Blick entlang des Rückens geht. Sehr schön anzusehen, wenn man Fan von mattierten Flächen ist ^^. Unter 60-facher Vergrößerung sind eben diese dunklen Striemen nicht mehr zu sehen.

MST, echter Thüringer:
Ich habe den Stein auf verschiedenen Stufen angerieben. Erstmal das eine dickliche hellbraune Schleifpaste entstanden ist und weiterhin, daß nur eine Art Schleifschleim entstand - also eher wässrig.

In dicklicher Schleifschlamm-Form vollzieht der Stein, in fast gleicher Weise wie der Shapton auf glatter Seite, tiefe kurze Riefen. Diese sind auch sehr dicht nebeneinander angeordnet und von leichteren Riefen unterbrochen. Die Riefen ziehen sich jedoch nicht über Anfang/Ende der gesamten Facette, weshalb das Schliffbild einen wesentlich sanfteren und feinereren Eindruck macht - ohne Lupe betrachtet, entlang des Rückens. Mit 60-facher Vergrößerung sieht es sehr wüst aus, gröber als durch die mattierte Shapton Seite.

In dünner Schleifschlamm-Form ist das Ergebnis dem Shapton auf glatter Seite entsprechend. Die Riefen ziehen sich von Anfang/Ende der Facette durch. Generell ist jedoch zu sagen, daß die tiefen Riefen rein optisch eine geringere Tiefe als beim Shapton-Stein aufweisen. Das schönste Bild ergab sich also in dicklich angeriebener Form.

---

Nachdem der optische Test vollzogen wurde, hab ich das Messer mit dem MST zu Ende geschärft. Die Schneidkante war während des Vorganges wirklich sehr homogen-gerade. Also top. Bei 40-facher Vergrößerung war an der Schneide immer ein kleiner Ansatz zu entdecken. Ich dachte zuerst ich hätte hier noch den Rest des Pastens von der Vorgängerschärfung. Letztendlich war es wohl doch der Bart, der entstanden war - ist das in dieser Körnung möglich? Jedenfalls war eine Art "Zaun" zu erkennen, den ich nun als Bart oute.

Fälschlicherweise, weil ich sowas vorher noch nie gesehen hatte (ist erst mit 50-facher Vergrößerung besser zu erkennen) habe ich gepastet und diesen Bart mal richtig stellenweise ausgebrochen. Mein Chromoxid-Riemen auf Lukas-Acryl Basis lässt das Messer nämlich ankleben. Zwar hab ich den Riemen mehrmals abgeschliffen, jedoch bleibt dieses kleben nach wie vor... Das Abbrechen war durch ein Knistergeräusch zu hören. Vielleicht find ich ja in Zukunft eine Lösung für den Riemen...

Jedenfalls war diese ganze Aktion dank der 60-fachen Vergrößerung sehr Lehrreich (Bartumlegungen waren auch zu sehen). Eine so große Vergrößerung ist meiner Ansicht nach zu empfehlen, falls man nicht auf andere Tests zurückgreifen möchte. In diesem Sinne...

Grüße,
Buster
 
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Diskussionsnachricht 000003
02.06.2008, 20:09 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


Hallo DullBlade und Buster,

wenn ich das richtig gelesen habe, könnt ihr diese Steine von Shapton wärmstens empfehlen für den Rasiermesserschärfenden Alltag?

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000004
02.06.2008, 20:48 Uhr
buster
registriertes Mitglied


Hallo Paysbas,

Empfehlungen sind immer so eine Sache, besser man macht sich selbst ein Bild davon und bildet sich seine eigene Meinung. In diesem Falle wäre jedoch die Meinungsbildung eine teure Angelegenheit

Ich bin mir persönlich aber auch noch nicht sicher, ob ich schon alles gesehen hab, was z.B. der 5000er und 8000er können. Es gilt also noch etwas zu experimentieren. Das Gefühl für die Steine wächst bei jedem Gebrauch und Neuentdeckungen bleiben nicht aus. Das Können steigt ja auch immer mit, deshalb sind es nicht immer die Steine, die das verbesserte Ergebnis liefern.

Aber du bist doch gut ausgestattet, dacht ich?

Grüße,
Buster
 
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Diskussionsnachricht 000005
02.06.2008, 21:21 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Paysbas schrieb:

Zitat:
Hallo DullBlade und Buster,

wenn ich das richtig gelesen habe, könnt ihr diese Steine von Shapton wärmstens empfehlen für den Rasiermesserschärfenden Alltag?

Kann ich nicht, ich kenne nämlich nur die Beschreibung, nicht den Stein, wehsalb ich auch frug, ob jemand Erfahrungen vorweisen kann.

--
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Diskussionsnachricht 000006
04.06.2008, 16:20 Uhr
buster
registriertes Mitglied


Hallo,

gestern hab ich also nochmals weitergetestet. Ich bin jetzt zum Ergebnis gekommen, daß der Shapton 8k zwar eine mattierte Oberfläche hinbekommt, jedoch die für die Messerrasur erforderliche Schneidqualität schwer oder fast gar nicht zu machen ist.

Anreiben oder nicht, mehr oder weniger Wasser - egal wie man es macht, es bleibt äußerst schwierig einen homogenen Schneidabschluss zu finden. Feine Zähnchen die ab 50x gut zu erkennen sind. Als Referenz nehm ich jetzt einfach noch die Versuche mit dem MST Thüringer, mit weniger bzw. mehr Schleifschlamm - hier wird die Schneide nahezu identisch ausgebildet. Das beste Ergebnis liefert ein sehr wässriger/heller Schleifschlamm. Ändert sich die Konsistenz des Schleifschlammes, ist dies sofort im Lupenbild erkennbar - sehr Lehrreich. Jedenfalls wird die Schneide, sowie die Facette, in der "richtigen" Schleifschlamm-Konstellation einfach viel besser mit dem MST.

Grüße,
Buster
 
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Diskussionsnachricht 000007
05.06.2008, 19:12 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


Hallo Buster,

Du hast recht, es ist eine (zu) teure Angelegenheit zum testen. Ich bin aber bisher nicht auf neue Steine angewiesen, bin wie Du geschrieben hast gut ausgestattet.

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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