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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Kieselerde Methode: Wann zu benutzen? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000000
27.03.2008, 19:58 Uhr
kingreverent
registriertes Mitglied


Hallo,
Ich weiss dass die Kieselerde Methode schon ausfürlich beschrieben worden ist.Habe aber nicht begriffen wenn mann diese Methode gebraucht.
Ist diese Methode zu gebrauchen beim schärfen gleich nach dem 8000er und vor dem Chromoxid? Oder gebraucht mann es statt einem Stein,z.b. einen BGB wenn die scharfe nachläst?
Vielen Dank.

Mod: Rechtschreibfehler im Titel korrigiert

Diese Nachricht wurde am 08.02.2013 um 22:09 Uhr von Baas vant Spill editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
27.03.2008, 21:51 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ kingreverent,

Die Kieselerde wird grundsätzlich VOR dem Chromoxid eingesetzt. Du musst Dir folgendes klarmachen:
Die Kieselerde verfeinert die Schärffacette in die extrem spitze V-Form. Sich mit dieser Form zu rasieren, das ist nicht sonderlich angenehm.
Das Chromoxid auf dem Hängeriemen ist sehr scharf, extrem hart und noch feiner als die Kieselerde. Chromoxid poliert, trägt aber, wie alle Polituren, auch ganz fein und ohne Kratzer ab.
Auf dem Hängeriemen erfasst nun Chromoxid durch den leichten Riemendurchhang die Spitze des V (Schärffacette) und poliert sie an. Dadurch entsteht ein zweiter Winkel in der Facette, der sog 2. Schneidenwinkel. Erst dieser gibt der Spitze, dort wo sich der Grat dann bildet, den richtigen Halt.
Durch weiteres Ledern baut sich dann den Grat vollständig auf.

Immer wieder spüre ich, dass man einfach nach einem Rezept sucht, um schnell an Schärfe zu kommen. Das funktioniert aber nicht. Man muss sich den Vorgang vollständig klar machen.

Jetzt wird Dir, so hoffe ich, auch deutlich, wo die Kieselerde ihren Platz hat.
Sie kann einen 8000er ersetzen. Sie kann ein Messer, das allmählich das viele Ledern satt hat :-)) und auch dadurch nicht mehr richtig auf Schärfe kommt, sehr gut auffrischen, d. h. die V-Form der Schärffacette regenerieren. Man darf in einem solchen Fall aber nicht mit Schüben sparen, 100 pro Seite ist das Minimum. Danach geht es wieder auf Chromoxid und aufs Leder.

Einen Blauen Belgischen Brocken kann die Kieselerde nicht ersetzen. Wenn Du einmal unter einer starken Lupe die Schärfriefe eines BgB gesehen hast, dann beantwortet sich die frage von selbst. Zwischen BGB und Kieselerde liegen Welten.

Es grüßt
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000002
27.03.2008, 23:44 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
Durch weiteres Ledern baut sich dann den Grat vollständig auf.

Ledern oder Pasten?
Und was ist BgB?
Gruß

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000003
28.03.2008, 06:41 Uhr
morbida
registriertes Mitglied


ich denke es ist nicht das Bürgerliche Gesetzbuch gemeint wie sonst, sondern der BelGische Brocken
 
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Diskussionsnachricht 000004
28.03.2008, 06:52 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Ist halt etwas verwirrend, weil sich für den Belgischen Brocken die Abkürzungen BBB für Blau und BBG oder GBB für gelb eingebürgert haben. Hoffe, dass der blaue gemeint ist, denn den habe ich.
Gruß

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)

Diese Nachricht wurde am 28.03.2008 um 06:52 Uhr von oskar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
28.03.2008, 08:25 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Liebe Gemeinde

BGB, oh je, je je, blau war ick noch nee...
Soll heißen BBB.

Morgengruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000006
28.03.2008, 09:45 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
Auf dem Hängeriemen erfasst nun Chromoxid durch den leichten Riemendurchhang die Spitze des V (Schärffacette) und poliert sie an. Dadurch entsteht ein zweiter Winkel in der Facette, der sog 2. Schneidenwinkel. Erst dieser gibt der Spitze, dort wo sich der Grat dann bildet, den richtigen Halt.
Durch weiteres Ledern baut sich dann den Grat vollständig auf.

-Penetrant-Modus an-
Meinst du Ledern auf Pastenriemen oder auf unbehandeltem?
Gruß

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000007
28.03.2008, 10:42 Uhr
Arni
registriertes Mitglied


@oskar,
mit chromoxidriemen ist das pasten gemeint und mit ledern meint bartisto auf unbehandeltem leder


gruss

--

Arni
 
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Diskussionsnachricht 000008
28.03.2008, 11:43 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ Arni
@ oskar,

ja, so ist es gemeint, ledern auf unbehandeltem Riemen.




@ kingreverent,

über die nette mail habe ich mich sehr gefreut, danke


Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000009
28.03.2008, 12:42 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Ich wollte nur sichergehen, Klugscheißmodus an: Irritiert hatte mich das Wort "weiteres" vor dem Ledern, das hört sich an, als sei vorher schon geledert worden, ist ja aber nicht, alles klar.
Du hast da die sonst so mythenumwobenen Vorgänge genial anschaulich beschrieben, Bartisto, chapeau.
Gruß

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000010
28.03.2008, 13:29 Uhr
~Pepe
Gast


oskar schrieb:

Zitat:
...Ich wollte nur sichergehen, Klugscheißmodus an: Irritiert hatte mich das Wort "weiteres" vor dem Ledern, das hört sich an, als sei vorher schon geledert worden, ist ja aber nicht, alles klar...

mein Gott Oskar, hast Du heute morgen wieder den falschen Teebeutel erwischt oder was ist mit Dir los??
 
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Diskussionsnachricht 000011
28.03.2008, 15:24 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Ich stelle mich einfach manchmal blöd. Ein Einsteiger in die Schärfkunst hätte die Passage vielleicht missdeutet und den Pastenriemen länger benutzt als ratsam ist.
Gruß

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000012
28.03.2008, 15:29 Uhr
~Pepe
Gast


oskar schrieb:

Zitat:
Ich stelle mich einfach manchmal blöd. Ein Einsteiger in die Schärfkunst hätte die Passage vielleicht missdeutet und den Pastenriemen länger benutzt als ratsam ist.
Gruß

oskar

ach Oskar...ich denke, Du kannst den Einsteigern hier schon viel mehr zutrauen als Du denkst
 
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Diskussionsnachricht 000013
27.04.2008, 12:11 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

möchte mal meine gestrige erste Kieselerdeerfahrung zum Besten geben. Die Rasur vorgestern mt einem Dovo-Messer ziepte ziemlich. Allein der grüne Riemen brachte es auch nicht mehr. Nun war die Überlegung mal die Kieselerdegeschichte zu probieren. Also ab in den Keller Glasscheibe, Kieselerde und Balistol hate ich schon da. Also angemischt und los ging es. Ich denke ich habe das Messer mit jeder Seite nur 10 mal geschoben und habe dann am Schlamm die dunkle Verfärbung gesehen. Anschließend auf den Pastenriemen (Chromoxid) und dann auf den Juchtenriemen. Liebe Leute der Haarttest war ein Brüller und die Rasur heute ein Hit, absolut sanft und kein Stück Zieperei. Ich hätte so einen Unterschied nicht erwartet. Dank an alle alten Hasen, die hier ihre Erfahrung einbringen und uns Green Horns hier Anleitung geben. Werde jetzt mit meinen anderen Messern bei Bedarf auf jeden Fall die Keselerdekur anwenden.

Gruss

Robuh
 
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Diskussionsnachricht 000014
27.04.2008, 14:09 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ robuh,

Dein Beitrag freut mich als "Vater der Kieselerde-Methode" besonders, und vor allen Dingen die Tatsache, dass nach so wenigen Schüben schon ein solcher Erfolg da ist.

Es grüßt
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000015
16.11.2010, 16:14 Uhr
leutnantbrown
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

habe gerade ein Messer nach der beschriebenen Methode aufzufrischen versucht. (Facette ist ok, Haartest gelingt schlecht bei 5-8 mm ab Haltepunkt, Rasur -geht auf jedenfall noch besser)
Das mit den wenigen Schüben wird man sicher nicht verallgemeinern können. Ich habe ca. 15-20 Züge auf der entspiegelten Glasfläche mit Kieselerde-Ballistol Gemisch gemacht...hatte dann gemeint, es hätten sich auch Abriebsbestandteile dazugemengt. War aber sicher nicht der Fall. Danach 10 mal auf dem Lukas Riemen und 50 mal Juchte. Ergebnis: Haartest wird noch schlechter bestanden. Ich glaube ich hätte länger auf der Glasplatte bleiben sollen.

Gruß
Peter

--
Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.
 
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Diskussionsnachricht 000016
16.11.2010, 19:41 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ leutnantbrown,

Zitat:
...Das mit den wenigen Schüben wird man sicher nicht verallgemeinern können. Ich habe ca. 15-20 Züge auf der entspiegelten Glasfläche mit Kieselerde-Ballistol Gemisch gemacht...hatte dann gemeint, ...

Mit größter Sicherheit ist das nicht zu verallgemeinern. --- Bitte bleibe so lange drauf, bis das Kieselerde-Ballistol-Gemisch dunkelgrau geworden ist. Dann hast Du die Sicherheit, dass Du einen ABTRAG erreicht hast. Dieser sollte natürlich so gut sein, dass Du bis zur Schneidkante durchgekommen bist, die Facette also bis zum vollständigen "V" durchgearbeitet ist. Gegebenenfalls ist etwas Ballistol und frische Kieselerde nachzugeben.
Ist es der Fall, und bist Du "durch", und Du gehst dann ca. 12 -15 x auf den Chromoxyd-Riemen und dann ca.80 - 100 x pro Seite auf Juchten, dann erreichst Du einen Haartest, so wie er sein sollte, nämlich ohne Ping und ohne Einhakerei sondern ganz weich und lautlos.

Gruß
Bartisto

--
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Diese Nachricht wurde am 16.11.2010 um 19:43 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000017
17.11.2010, 09:02 Uhr
leutnantbrown
registriertes Mitglied


@ Bartisto

ich denke, ich gebe mich heute nochmal dran und berichte dann.

Gruß

Peter

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Diskussionsnachricht 000018
17.11.2010, 11:24 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ leutnantbrown,

die Schärfung ganz konsequent durchziehen!!! Die Hundertstel an mm Abtrag kann man verschmerzen :-)
Falls Du eine gute Optik so um 30x hast, die Dir nicht zu 90 % Reflexionslichter in die Pupille drückt, kannst Du sehr leicht die Satinierung der Facette erkennen. Kieselerde hinterlässt nämlich keine Schärfriefe. Hier spielt sich etwas völlig anderes ab.

Gruß
Bartisto

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Diskussionsnachricht 000019
18.11.2010, 11:33 Uhr
leutnantbrown
registriertes Mitglied


...nachdem ich konsequent so um die 50 Züge auf jeder Seite durchgezogen hatte, den Lukasriemen ca. 10 mal auf jeder Seite bemüht habe und dann wie wild geledert habe...bin ich wirklich überzeugt. Der Haartest gelingt viel besser und vor allem die Rasur war sehr sanft. Die Methode kann man aufjedenfall nutzen wenn die Facette noch halbwegs in Ordnung ist und der Grat aufgefrischt werden soll. Ich hätte auf jedenfall noch etwas länger auf der Glasplatte bleiben können. Ich habe sehr schnell mit den Schüben aufgehört als ich gemerkt habe, dass die Farbe des Schleifschlamms in Richtung grau/dunkel ging.

@ Bartisto
wegen der Lupe...ich habe eine die mir eine 30 x Vergrößerung liefert. Leider aber keine richtig gute. Das heißt, mit der starken LED die dabei ist, blinkt mir da alles mögliche entgegen.

Gruß
Peter

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Diskussionsnachricht 000020
18.11.2010, 14:24 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo leutnantbrown,

Du kannst Dich auch mit einer solchen "Glitzerlupe" einsehen, wenn der Lichteinfallswinkel bei der Betrachtung nach jeder Schärfung der gleiche ist. Dann hast Du Vergleichsmöglichkeiten.
Ich arbeite mit einer Lupe von Zeiss und einem Mikroskop von Olympus.
Tageslicht ist das feinste, ansonsten das Licht einer Tageslicht-Neonröhre in ca. 1m Abstand.

Peter, ich versteh nicht, weshalb Du nicht wirklich konsequent auf der Kieselerde verbleibst. ^^
Was sind denn 50 Schübe? Bitte verbleib mal mit ca. 200 Schüben, dann bitte nicht 10x Chromoxyd/ Seite sondern ca. 15x. Ich schreibe es noch einmal: Die Kieselerde arbeitet völlig anders als ein 10000er Naniwa-Superstone, deshalb bitte etwas mehr Paste.
Bitte auch nicht "wild" ledern sondern mit Konzentration und Genauigkeit, und das ca. 80 - 100x pro Seite.

Gruß
Bartisto

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Diese Nachricht wurde am 18.11.2010 um 14:25 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000021
18.11.2010, 15:25 Uhr
leutnantbrown
registriertes Mitglied


@ Bartisto

Mit dem Tageslicht sehe ich auch so. Klar habe ich auch mit so einer LED Funzel bei gleichbleibender Beobachtung Vergleichswerte. Aber ist sicher nicht so Aussagekräftig wie mit einem Mikroskop.

Beim nächsten mal bleibe ich sicher länger auf der Platte. Ich habe (weil ich diese Methode ja selber noch nie angewendet habe) immer ein wenig Respekt vor solchen Methoden. Du hast aber völlig recht. Diese Pampe aus Ballistol und Kieselerde trägt extrem fein ab. Mich hat es überzeugt. Das Ergebnis spricht für sich.

Mit "wild" ledern meine ich nur viele züge. Ich hab einfach nicht mitgezählt. Als ich noch (Gott hab sie selig) meine ersten beiden Rindslederriemen als Anfänger bearbeitet habe, das war sicher wild geledert...

Danke also nochmal für die hier beschriebene Methode. Mir hat sie geholfen.

Gruß
Peter

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Diskussionsnachricht 000022
27.11.2012, 14:59 Uhr
Rasierbänsel
registriertes Mitglied


Hallo Leute,
ist zwar schon etwas länger her das hier etwas geschrieben wurde aber muss dringend einen Erfahrungsbericht los werden:
Nachdem ich in zig Geschäften und Apotheken war und nirgends Kieselerde in Pulverform sondern nur als Kapseln zu bekommen war habe ich sie schließlich über eine Apotheke bestellen lassen. Hätte nie gedacht das es so schwierig wird das Zeug zu bekommen :-)
Habe dann etwas der Kieselerde in einer Schale mit Ballistol angerührt (Das Zeug klebt unheimlich) und auf eine Glasplatte aus einem Bilderrahmen gestrichen welche ich zuvor mit einem Schärfstein (Körnung 1000) bearbeitet habe.Gezählt habe ich die Schübe nicht sondern habe einfach solange geschoben bis diese "Pampe" (Es ist wirklich eine sauerei ) sich gräulich färbte. Im Anschluss noch 15 Züge je Seite auf dem mit Chrom Oxid Ölfarbe behandelten Spannriemen und ich konnte meinen Augen nicht trauen. Ohne jeglichen druck oder bewegung reicht es ein Haar sanft auch nur in die nähe der Klinge zu bringen und das Haar wird absolut geräuschlos getrennt. Resultat: Ich kann wirklich nur jedem Schärfinteressierten diese Methode ans Herz legen und kann versprechen das man nicht enttäuscht wird, es sei denn man würde einen groben Fehler machen.
 
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Diskussionsnachricht 000023
27.11.2012, 15:27 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Guten Tag Rasierbändel,

als Urheber der Methode möchte ich mich hier mal einschalten.---
Das "Zeug" ist hier im Norden in fast jedem gut sortierten Großkaufhaus
unter den häuslichen Hilfsmitteln gegen alle möglichen Zipperlein zu bekommen ( Abtei-Kieselerde in Pulverform mit Maracuja-Aroma).
Warum diese genaue Bezeichnung? Ich habe diverse andere Kieselerden aus dem Reformhaus getestet und alle lagen mit ihrem Ergebnis darunter.
Was das Mattieren einer Glasscheibe betrifft, so würde ich Dir raten, nicht mit dem 1000er aufzuhören sondern sie über alle weiteren feineren Steine zu verfeinern.
Sie wird sogar immer besser, je häufiger man auf ihr schärft.
Eine Anmischung einer "Pampe" habe ich bisher nicht ausprobiert. Ich gebe Ballistol auf die Platte, verteile es mit der Fingerkuppe. Gebe einige Messerspitzen Kieselerde auf die Platte, verrühre die Angelegenheit mit den Fingerspitzen und erhalte ein ziemlich dünnflüssiges und tropfendes Gemisch, das man nach einigen Schüben wieder von der Klinge herunter auf die Platte wischt und auf dieser gleichmäßig verteilt.
In diesem Gemisch ist übrigens genau zu verfolgen, welcher Klingenbereich beim Schub intensiv angesprochen wurde.
Diese Kieselerde trägt trotz ihrer Feinheit ab. Das ist ein riesiger Vorteil, den man zur materialschonenden Regeneration einer Facette nutzen sollte.

Viel Erfolg weiterhin.

Gruß

Bartisto

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Diese Nachricht wurde am 27.11.2012 um 15:45 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
27.11.2012, 15:40 Uhr
Rasierbänsel
registriertes Mitglied


@ Bartisto: Dann habe ich ja Gott sei dank die richtige erwischt ( Abtei-Kieselerde in Pulverform mit Maracuja-Aroma)
Hatte irgendwo hier gelesen das die Konsistenz ähnlich wie Honig sein sollte. Habe dann doch noch mit Balistol verdünnt weil mir das ganze doch zu klebrig war. Die Glasplatte werde ich dann noch einmal überarbeiten. Ich verspreche mich zu bessern Fürs erste mal bin ich auf jeden Fall überaus begeistert und kann mir nicht vorstellen das man das noch steigern kann. Vielen Dank für die Tips und die Bereitstellung
deiner Erfahrungen.
 
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