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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Messer schärfen » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000000
04.04.2008, 21:19 Uhr
Smeagol
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,
ich brauche mal nen Tip zu einem meiner Messer.
Es handelt sich um ein Dovo (98) von Fritz Bracht.
Das Messer war mein erstes. Ich habe es noch nie richtig scharf bekommen. Vielleicht habe ich mir die Klinge zu Anfang versaut.
Der Händler am Ort meinte, ich sollte 1x pro Woche auf dem Stein schleifen und vor jeder Rasur erst auf der grünen, dann auf der Lederseite!!!!!!
Naja, das Resultat ist eben, es wird nicht mehr scharf.
Ich hab mir die Finger auf dem Schleifstein (Thüringer 8000) wundgeschliffen. Danach erst 15 Minuten auf der grüünen Seite, dann auf der Lederseite. Alles in Allem habe ich gerade 1,5 Stunden investiert
Ich habe noch andere Messer aus Sheffield- und Kohelstoffstahl. Die bestehen den Haartest im Schlaf. Nur dieses eine Messer nicht!

Was meinen die Experten?
Für einen guten Rat bin ich dankbar.

Gruß in die Runde
Smeagol

--
Gruß
Smeagol

"Sméagol hat nur Spaß gemacht. Er verzeiht immer, ja, ja, selbst die kleinen Betrügereien des netten Herrn. O ja, netter Herr, netter Sméagol!"
 
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Diskussionsnachricht 000001
04.04.2008, 21:40 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ Smeagol,

es tut mit Leid, Smeagol, aber ich muss hier einfach das Urteil ablassen, dass der Händler offensichtlich keine Ahnung vom Schärfen bzw. Schärfeerhalt hat. Ich glaube auch nicht, dass er sich mit einem Messer rasiert, denn unter diesen Anweisungen fährst Du jedes Messer an die Wand.
Was mir jedoch völlig unklar ist, dass Du nicht die fundierten Anweisungen aus diesem Forum entnimmst.

Kennst Du den diese Seite?
www.klaus-henkel.de/cut-messer.html

Ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass Deine Sheffieldmesser eine solche Behandlung mit grüner Paste lange durchstehen.
15 Minuten grüne Seite und man sieht von einer sauberen Schärffacette nichts mehr. Das Messer ist hoffnungslos ballig.
Die Facette muss dann von einem 1000er aufwärts stufenweise aufgebaut werden, wobei nach dem 1000er der Unterarmhaartest der wichtigste Schritt ist. Danach reichen die Kontrollen mit der starken Lupe.
ca. 15 Züge auf Grün schließen sich an (am besten Chromoxyd Grün Stumpf), anschließend wird nur noch geledert. Ein solche Facette hält länger als ein Jahr.
1x pro Woche auf den Stein, das ist Schwachsinn.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000002
05.04.2008, 09:36 Uhr
Smeagol
registriertes Mitglied


Hallo Bartisto,
erst einmal danke für die Antwort.
Die anderen Messer werden natürlich "normal" behandelt.

Aber bei meinen ersten Messer wusste ich es einfach nicht besser.
Hatte mich auf den Rat des "Fachmannes" verlassen.
Ich habe nur die Befürchtung, das die Klinge nur wirklich ruiniert ist.
Gestern hab ich rund 30 Minuten auf dem Schleifstein geschliffen, in der Hoffnung die Schneide wird wieder fein und der Keilwinkel stimmt wieder.

Nach dem Abzug auf grün und Leder, war die Klinge kurzzeitig scharf.
Aber nich scharf genug für den Haartest.
Da hab ich weiter auf Leder abgezogen.
Das war der Sache aber wohl nicht förderlich.

Die Seite kenn ich noch nicht. Werde ich mir sofort anschauen.

Schönes Wochenende und Gruß aus Unna.

Smeagol

--
Gruß
Smeagol

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Diskussionsnachricht 000003
05.04.2008, 11:58 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Smeagol schrieb:

Zitat:
Ich habe nur die Befürchtung, das die Klinge nur wirklich ruiniert ist.
Gestern hab ich rund 30 Minuten auf dem Schleifstein geschliffen, in der Hoffnung die Schneide wird wieder fein und der Keilwinkel stimmt wieder.

Zunächst ist Bartisto 100% zuzustimmen. Als kleine Ergänzung: Wenn Deine Facette erst einmal ballig ist, kannst Du Dich mit Deinem Thüringer totschleifen. Ob 30min oder 1 Std., es wird nichts werden. Ruiniert ist die Klinge aber höchstwahrscheinlich nicht.
Du brauchst einen kompletten Grundschliff wie Bartisto es schon sagte.

--
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Diskussionsnachricht 000004
05.04.2008, 12:02 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ Smeagol,

G.. sei dank, ich hatte den verdacht, Du hättest Deine anderen auch dieser mörderischen Tortur (Händlerrezeptur) unterzogen. ---
Wie dem auch sei, hier kann ich eine Ferndiagnose stellen, Dein Dovo Bracht ist schlichtweg ballig und braucht einen Grundschliff.
Nach dem 1000er MUSS das Messer in allen Klingenbereich die Unterarmhaare greifen bzw. mit entsprechendem Andruck rasieren. Mit der Lupe MUSS der sog. Bart an der Schneidkante erkennbar sein, der sich dann auf den feineren Steinen als "Faden" (feinster silbriger Rückstand) löst.
Mit einem 8000er erreichst Du hier absolut nichts.

Gruß
Bartisto

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Diskussionsnachricht 000005
05.04.2008, 13:37 Uhr
Smeagol
registriertes Mitglied


Hallo ihr 2!

Eure Tips haben mich bei diesem Messer ein ganzes Stück weiter gebracht.
Wir sind jetzt so nah am Haartest wie nie zuvor!!
Es zeigt in diesem Fall ==>
weniger ist mehr.

Ich hatte die Schneidkante wirklich, im wahresten Sinne, totgeschliffen.
Wenige Streicher über den 1000 und der Unterarmtest war bestanden.
Danach habe ich mit dem 3000 weiter gemacht. Danach den 8000 benutzt.
Die Behandlung mit der grünen Schleifpaste habe ich nicht angewendet.

Bartisto, dein Link von oben empfiehlt den Gebrauch dieser Pasten nicht unbedingt. Habe dann sofort geledert. Jetzt kontrolliere ich, alle 10 Striche über das Leder, den Haartest.
So sollte ich wohl zur erwünschten Schärfe kommen.

So ist als Resume vielleicht noch festzuhalten, dass jede Stahlsorte eine andere Behandlung beim Schleifen benötigt. Diese sehr präzise Behandlung ist beim Sheffield- und beim Kohlenstoffstahl nicht in diesem Maße nötig. Beim Haartest springen die Haare "freiwillig" zur Seite.


Verregnete Grüße aus Unna.

Smeagol

--
Gruß
Smeagol

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Diskussionsnachricht 000006
05.04.2008, 13:51 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Da bin ich ja mal gespannt, ob du ohne Pastenriemen die gewünschte Sanftheit und Schnitthaltigkeit hinbekommst.
Ich hatte neulich auch ein mit (zuletzt) dem 8000er rasiertauglich bekommen, aber sanft war das Ergebnis nicht.
Gruß

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000007
05.04.2008, 14:26 Uhr
tomgun
registriertes Mitglied


Die Anleitung von Smeagols Händler habe ich schon oft bei indischen Provirasierern auf der Straße beobachtet. Das macht schon Sinn, wenn man alle 30 Minuten einen neuen Bart rasiert und das Messer gnadenlos herangenommen wird. Nur wird die Paste nicht auf einen Hängeriemen aufgetragen sondern auf ein Leder das zuvor auf ein flaches Brett geklebt wird. Dann wird auch die Schneide nicht rund. Auf Nachfrage hällt ein so extrem behandeltes Messer dann etwas ein Jahr.

Mittlerweile rasieren aber auch da die meisten mit den halben Wegwerfklingen. Aber auch die werden von vielen mit der o.g. Methode scharf gehalten.

Diese Nachricht wurde am 05.04.2008 um 14:26 Uhr von tomgun editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
05.04.2008, 17:22 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


tomgun schrieb:

Zitat:
...ein Leder das zuvor auf ein flaches Brett geklebt wird. Dann wird auch die Schneide nicht rund. ...

@ tomgun,

das ist der Stoßriemen. Es ist klar, die Schneidkante wird hier weniger erreicht.

@ Smeagol,
bis jetzt bist Du voll im grünen Bereich. Die Anweisungen aus dem link klaus-henkel.de, in dem die Paste stark abgelehnt wird, beziehen sich aber auf Mikrotommesser. Diese sind für das Herstellen von Dünnschichtpräparaten gedacht. Hier benötigt man eine extreme V-Form der Schärffacette. Im Gegensatz dazu hat ein Rasiermesser eine Höllenarbeit zu leisten, wenn es Tausende von Stoppelhaaren zu schneiden hat. Hier MUSS die Paste ran, um an der Spitze der V-förmigen Schärffacette den sog. 2. Schneidenwinkel auf dem Hängeriemen zu erzeugen, der dann etwas stumpfer ist als der erste gut sichtbare Schneidenwinkel. Gleichzeitig erhält der Grat, der sich hier bildet, mehr Stabilität. Die muss er auch haben, wenn er die "Mäharbeit" im Stoppelfeld leisten soll.
Du solltest demnach ca. 10-20x pro Seite auf die Paste gehen, um diesen 2. Winkel zu erreich. Erste jetzt ist Ledern für die letzte Feinarbeit angesagt.

Gruß
Bartisto

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Diese Nachricht wurde am 05.04.2008 um 17:23 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
06.04.2008, 07:19 Uhr
Smeagol
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

das Fein-Tuning hat sich gelohnt.
Zum 1. Mal hat das Rasieren mit dem Messer Spass gemacht.

Die Tips hie im Forum sind wirklich super!!!!!!!!!

Gruß
Smeagol

--
Gruß
Smeagol

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Diskussionsnachricht 000010
18.04.2008, 01:23 Uhr
thenick
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
...
Die Facette muss dann von einem 1000er aufwärts stufenweise aufgebaut werden, wobei nach dem 1000er der Unterarmhaartest der wichtigste Schritt ist. ...

Hallo Bartisto,

wie kann ich mir diesen Test vorstellen? Lege ich die Klinge am
Unterarm auf, oder streift sie nur die Haare ohne die Haut
zu berühren?

Beste Grüße

Nick

--
Embros Germany 7/8 / Thiers-Issard "Loup Belier 6/8" /
Ernst Darmann&Co Sol 5/8 / Louper Kaiser Ellison Steel 216 4/8
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Diskussionsnachricht 000011
18.04.2008, 07:57 Uhr
Pattric
registriertes Mitglied


Hallo liebe Schärfprofis,

ich hätte auch nocheinmal eine Frage,
ich habe in der sufu gelesen, wenn ein Messer einen Goldenen Rücken hat, soll man diesen mit einer 5/100mm ? Metallfolie abkleben.

Kann ich auch Alufolie nehmen?

Wenn nicht, was ist das für eine Folie und wo bekommt man diese?

Vielen lieben Dank im vorraus schon einmal, weil ich weiss, das mir hier auf jeden fall geholfen wird :-)

--
liebe Grüße
Pattric

4/8 Zwilling, 5/8 Puma, 5/8 FR. ERN Wald Solingen, 6/8 Puma Gold, 7/8 W&B, 8/8 Zwilling marke Eigenbau kleiner Dachshaar von Olivia diverse von Olivia

Diese Nachricht wurde am 18.04.2008 um 07:57 Uhr von Pattric editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
18.04.2008, 09:00 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Ich habe die Metall (Edelstahl?)-Folie auch nciht, denke aber das Alufolie völlig ungeeignet ist, da die sich auf dem 1.000er sofort auflöst. Ein dünnes Klebeband geht aber in der Regel auch, ich habe mein goldenes Bartmann mit einem dünnen Ducktape abgeklebt. Das übersteht die Schleifprozedur eigentlich gut, ich habe vorsorglich zwischendurch den Stein angerieben, um ihn von eventuellen Taperesten zu befreien.
Je dicker das Tape, desto steiler wird dein Facettenwinkel, was im Zweifel negative Auswirkungen haben kann. (Ich konnte keine substantiellen Unterschiede erkennen, das Bartmann war aber vorher stumpf. Wie es mit flacherem Winkel rasierte weiß ich deshalb nicht)
Der steilere Winkel müsste aber die Standzeit der Klinge eher erhöhen.

--
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Diskussionsnachricht 000013
18.04.2008, 09:16 Uhr
Smeagol
registriertes Mitglied


@dullblade
Meinst du wirklich, das Klebeband verändert die klinge?
Rein geometrisch gesehen ist das Tape viel viel dünner als die Klinge breit ist. Bleibt die Frage: Welche Winkeländerung hätten wir zu erwarten?

...

Hab nachgerechnet!

die klinge ist ca. 20 mm breit, das Tape ca. 0,5 mm dick.
Das gibt eine Winkeländerung von 1,4° an der schneide.

Doch mehr als ich erwartet hatte!!

Aber meine Frage, macht das soviel aus?!?

Was sagen die Experten??


Du hast aber recht, das Tape löst sich auf beim Schleifen.
Hab ich auch schon versucht.
Beim Schleifen werden aber nur die Flanken weggeschliffen.
Da die Goldauflage sehr sehr dünn ist, greift sie sich eh ab.

Vielleicht ist das ein Trost.
:-)


Gruß
Smeagol

--
Gruß
Smeagol

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Diskussionsnachricht 000014
18.04.2008, 09:32 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Frage an Radio Eriwan:
Im Prinzip nein.
Generell macht das nicht viel aus.
Das ist fast wie beim Schallplattenabspielen naß. Will aber auch heißen: einmal naß, immer naß.
Beim Messer sehe ich das so:
Vorausgesetzt Du alleine schleifst Deine Messer, das bleibt auch so und das Abkleben ist jederzeit reproduzierbar - kein Problem.
Sind aber alles in allem viele wenns und abers...
Allerdings bei meinem Revisor mit dem wunderschönen Rücken werde ich es so halten. Auf den Steinen wird der Rücken abgeklebt. Fertig. Bei meinen eigenen Wedge Messern mach ich das auch gerne - aber wie gesagt - bei meinen eigenen und die bleiben meine und ich weiss a) das und b) womit ich abgeklebt hab.

Anfängern würd ich raten: (und das soll bitte überhaupt nicht überheblich klingen) Finger weg vom Abkleben bis ihr genau wisst, was ihr da tut!

--
Greetinx aus Köln
Harry

Erst wägen, dann wagen - erst denken, dann sagen!

Diese Nachricht wurde am 18.04.2008 um 09:33 Uhr von harrykoeln editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000015
18.04.2008, 10:01 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


thenick schrieb:

Zitat:
Bartisto schrieb:

Zitat:
...
Die Facette muss dann von einem 1000er aufwärts stufenweise aufgebaut werden, wobei nach dem 1000er der Unterarmhaartest der wichtigste Schritt ist. ...

Hallo Bartisto,

wie kann ich mir diesen Test vorstellen? Lege ich die Klinge am
Unterarm auf, oder streift sie nur die Haare ohne die Haut
zu berühren?

Beste Grüße

Nick

Hallo Nick,

der Unterarmhaartest
nach dem 1000er sieht folgendermaßen aus:
Du setzt das Messer im Winkel von ca. 20 Grad an, übst etwas Druck aus und versuchst, einen Rasurzug auszuführen - Du kannst ihn auch ausführen, aber bitte Vorsicht!
Das Messer muss nun an allen Stellen der Schneide in das Haar einhaken oder, bei genügend Mut, rasieren. Rutscht die Klinge an einigen Schneidenbereichen, "greift" die Schneide das Haar nicht, ist die Schärffacette noch nicht vollständig V-förmig, d. h. der Stein hat die Schneidkante noch nicht erfasst sondern arbeitet noch an der Flanke der Schärffacette.

Der Haartest nach dem Ledern sieht am Unterarm so aus:
Du führst das Messer in ca. 2-3mm Abstand parallel zur Haut über den Unterarm. Jetzt müssen die Haarspitzen ohne groß zu ziepen geschnitten werden und auf bzw. über die Klinge springen.

Gruß
Bartisto

--
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Diese Nachricht wurde am 18.04.2008 um 10:04 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000016
18.04.2008, 10:11 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo Smeagol,

das faserverstärkte breite Reparaturtape, dass es jetzt im Aldi gibt, hält mehrere hundert Schübe.
Es hat eine Materialstärke von 0,17 mm. Es verändert den Schneidenwinkel
nur minimal. Ich verwende es stets.
Die Veränderung des Klingenwinkels ist zu vernachlässigen. Misst man seine Messer durch, so stellt man sehr große Schwankungen fest.
Ein etwas größere Klingenwinkel ist nicht nachteilig. Er bringt in Bezug auf die Gratstabilität sogar gewisse Vorteile.

Gruß
Bartsito

--
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Diskussionsnachricht 000017
18.04.2008, 16:46 Uhr
thenick
registriertes Mitglied


Hallo Bartisto,

herzlichen Dank für Deine Antwort

Ich möchte mir heute mein TI vornehmen, das ich noch
nie richtig scharf bekommen habe. Es reicht zur Rasur, verursacht
aber leichten Rasurbrand. Ein "gegen den Strich" ist am Hals unmöglich!
Ps. Die anderen Messer sind gar nicht rasurtauglich

Equipment: 1000/6000èr King, 8000èr Japaner, kleiner Nagura,
Pasten- Hängeriemen mit grüner Farbe, Spannriemen Juchten mit
grüner Farbe, Hängeriemen Rind unbehandelt, Spannriemen Juchten gefettet, Lupe -20x


1. Wie oft (schätzungsweise) sollte ich das Messer über den 1000èr
schieben? Schleifschlamm verwenden?
...nachdem dann der Unterarmhaartest bestanden ist,

2. Wie oft sollte es über den 6000èr? Schleifschlamm?

3. Sollte ich den 8000èr überhaupt verwenden oder direkt auf einen
Pastenriemen gehen? Welchen? Und wie oft ca.?

4. Welches Leder sollte ich für das TI verwenden? Das feine Juchten
des kleinen Spannriemens oder das einfache Rind des großen Hängeriemens?

5. Zum Pasten(Spann/hänge)riemen: Sollte dieser besonders doll gespannt werden, oder
sollte die TI Klinge mit leicht durchhängendem Leder bearbeitet werden?

Ich wäre Dir wirklich sehr dankbar. Möchte endlich mal ein
rasierklingenscharfes Messer

Die besten Grüße

Nick

--
Embros Germany 7/8 / Thiers-Issard "Loup Belier 6/8" /
Ernst Darmann&Co Sol 5/8 / Louper Kaiser Ellison Steel 216 4/8
Kingston: 1000/6000,8000 Naniwa:3000 Shapton 500,2000

Diese Nachricht wurde am 18.04.2008 um 16:51 Uhr von thenick editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000018
18.04.2008, 17:03 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@thenick:

1.) Solange, bis unter der Lupe eine durchgängige Facette sichtbar ist und Haare am Unterarm rasiert werden

2.) Am 6000er solange, bis der normale Haartest am Ansatz funktioniert. Nach 15-20 Schüben einfach mal probieren. Mit der Lupe überprüfen, ob alle Schärfspuren des 1000ers beseitigt sind. Nicht vergessen: Ganz wenig Druck, nur so viel, dass das Messer plan am Stein aufliegt.

3.) Wenn du den 8000er schon hast, kannst du ihn auch verwenden. 15-20 Schübe, wiederum ganz wenig Druck. Bei einem Thiers muss/sollte nach dem 8000er der Haartest am Ansatz fast perfekt sein. Mit der Lupe kontrollieren, ob die Spuren des 6000ers weg sind.

4.) Ich persönlich tendiere zum Hängeriemen, sowohl beim Pasten als auch beim Ledern. Beim Pasten den Riemen leicht durchhängen lassen, 15-20 Züge. Dann bei straff gespanntem Hängeriemen abledern, bis du einen deutlichen Widerstand der Klinge spürst. Das merkst du einfach. Am Anfang flutscht das Messer leichter, danach saugt es sich am Riemen fest. Dann ist es fertig. Wenn du willst, kannst du natürlich auch den Haartest noch machen.

Diese Nachricht wurde am 18.04.2008 um 17:05 Uhr von moviemaniac editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000019
18.04.2008, 18:30 Uhr
Pattric
registriertes Mitglied


Hallo Ihr lieben,
vielen Dank, für die vielen Info´s.

--
liebe Grüße
Pattric

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Diskussionsnachricht 000020
18.04.2008, 18:38 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


harrykoeln schrieb:

Zitat:
Bei meinen eigenen Wedge Messern mach ich das auch gerne - aber wie gesagt - bei meinen eigenen und die bleiben meine und ich weiss a) das und b) womit ich abgeklebt hab.

So halte ich das auch. Das bisschen mehr an Höhe verändert den Schneidenwinkel nur minimal, bringt aber so viel. Es macht nunmal einen Unterschied, ob ich gerade bei einem Wedge mir einen Wolf schleife und hinterher einen hässlich abgeschliffenen Rücken habe oder mit Abdecken und viel weniger Aufwand schärfemäßig das gleiche und optisch ein viel besseres Ergebnis erzielen kann.
Bei fremden Messern wird aber nicht abgedeckt - außer nach Rücksprache und/oder Wunsch.
 
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Diskussionsnachricht 000021
18.04.2008, 19:38 Uhr
thenick
registriertes Mitglied


Hallo moviemaniac,

herzlichen Dank für Deine Antworten.

Mein Unterarm is nu blank rasiert Das hat nach einiger Zeit
auf dem 1000èr ganz gut funktioniert. Also, Unterarmhaartest bestanden.

Leider scheitere ich am 6000èr. Habe nu bestimmt schon 40-50 Schübe
ausgeführt. An einen normalen Haartest ist gar nicht zu denken.
Hast Du eine Idee, was ich vielleicht falsch mache? Beim Kombi- King
ist doch die braune Seite der 1000èr und die gelbe Seite der 6000èr,
oder?! Verdammt :-/

Verzweifelte Grüße

Nick

Ps. ...und nu iss das Bier auch noch alle

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Diskussionsnachricht 000022
18.04.2008, 20:06 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Bei mir geht nach dem 6.000 normalerweise auch kein Haartest, auch nicht am Haaransatz. Ich habe noch einen 4000 aber prinzipiell schleife ich solange mit dem feineren Stein, bis die Spuren des gröberen weg sind. Auch nach dem 8.000 ist bei mir kein echter Haartest möglich.
Der kommt bei mir frühestens nach dem Chromoxidhängeriemen, aber eigentlich erst beim echten Ledern. Nach dem Chromoxid ledere ich dann jeweils 10-20 Züge und teste, wenn das Haar nicht fällt, nochmals 20 Züge. So war das bis gestern.
Seitdem ich mein Leder geölt habe, kriege ich den Haartest nicht mehr hin (s.u. eigener Thread) und habe keine Ahnung warum das so ist. Mal sehen was morgen früh das andere Messer macht.

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Diskussionsnachricht 000023
18.04.2008, 20:31 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


Das ist jetzt höchst interessant. Ab dem 6000er ist bei mir bei 95% aller Messer ein Haartest am Haltepunkt mit leichter Schneidbewegung möglich. An dem Punkt gehe ich auf den nächst höheren Stein bzw. gleich auf die Pasten. Nicht jedes Messer kommt bei mir auf den Thüringer. Welches, das ist eine Bauchentscheidung
Oder, anders gesagt: Nach einer gewissen Anzahl von Schüben merke ich, wann das Messer auf dem 6000er fertig ist - und dann geht der Haartest. Aber das hab' ich erst ausgelassen, weil das einem Anfänger nichts bingt - das Gefühl kommt erst mit der Zeit und der Übung. Darum der Haartestbehelf.

@thenick: Bei guter Facette und 60 Schüben auf dem 6000er ist das Messer garantiert schon bereit für den 8000er. Gib ihm darauf 20 Schübe, dann 20x Chromoxid und 50x ledern. Dann ist der Haartest voll da, mindestens einen halben cm über dem Haltepunkt.

Diese Nachricht wurde am 18.04.2008 um 20:33 Uhr von moviemaniac editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
18.04.2008, 23:15 Uhr
thenick
registriertes Mitglied


moviemaniac schrieb:

Zitat:
@thenick: Bei guter Facette und 60 Schüben auf dem 6000er ist das Messer garantiert schon bereit für den 8000er. Gib ihm darauf 20 Schübe, dann 20x Chromoxid und 50x ledern. Dann ist der Haartest voll da, mindestens einen halben cm über dem Haltepunkt.

Hi moviemaniac,

das TI hat bestimmt 80 Schübe auf dem 6000`ner bekommen. Anschließend
mindestens 40-50 auf dem 8000`ner. Der Haartest war anschließend un-
möglich Anschließend noch 20 x Chromoxid, dann 50x ledern. Leider
noch kein Haartest möglich. Dann noch mal 20x Chromoxid und 50 x ledern.
Anschließend war der Haartest annähernd ok.

Leider war die anschließende Rasur noch schlechter als vorher. Musste
nach Wochen das erste Mal wieder zum Hobel greifen

Bin echt mit meinem Latein am Ende. 4 Stunden habe ich dem Messer heute
an Zeit gegönnt. Soo viel Kohle an Equipment, und ich bekomme die
Messer einfach nicht scharf. Es ist zum k***** :_(
Ist nicht das 1. Mal, dass ich mich mit dem Schärfen beschäftige

Hat noch wer nen Tipp für mich?

Gibt es hier vielleicht nen erfahrenen Schleifer aus Schleswig Holstein,
der mich etwas einweisen könnte?

--
Embros Germany 7/8 / Thiers-Issard "Loup Belier 6/8" /
Ernst Darmann&Co Sol 5/8 / Louper Kaiser Ellison Steel 216 4/8
Kingston: 1000/6000,8000 Naniwa:3000 Shapton 500,2000
 
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