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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Und noch ein paar fragen zum Schleifen.... » Themenansicht

zum letzten Beitrag dieser Diskussion springen

Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
06.01.2004, 22:33 Uhr
aalglatt
registriertes Mitglied


Hallo an alle,

habe heute meine Schleifsteine bekommen.Kombistein 1000/6000 und Nagura.Nach dem Wässern schleifen auf der 1000.Seite.Klappt.Die kleine Scharte die zu sehen war,war nach kurzem "hin und her" schon ausgeschliffen.Danach die 6000.Seite.Und jetzt geht´s los mit der fragerei...
Wann merke ich denn das das Messer scharf genug ist?Muß ich den Haartest auch schon beim Schleifen durchführen?Das klappte auch ab und zu.Nach dem Abziehen auf dem Riemen,der vorher mit Gelber Paste behandelt worden war,geht es auch,aber nicht so wie ich mir das vorgestellt habe.Das Haar dreht sich weg und wird dann der länge nach gespalten.? Muß das Messer nur auf Druck schneiden,oder muß ich ich die Klinge ziehen?
Nun gut, erster Rasurtest.Aua!!Es hat böse gezogen und total unsauber das Haar geschnitten,sodas ich auf meinen guten alten Merkur Futur zurückgreifen musste.

Also wieder auf den Stein.Dann stellt sich die frage,muß der Stein richtig nass sein,dann meine ich die klinge würde schwimmen,oder mehr in richtung paste,wobei das messer richtig klebt?
Muß das Messer nach dem Schliff auch erstmal ruhen,oder sofort die volle Schärfe aufweisen?
Dann noch fragen zum richtigen Druck.Gibt es da sowas wie eine Faustregel oder Trick? Habe jetzt eigentlich nur die Finger zum Führen auf die Klinge gelegt.

Bei meinem 6/8 Messer (rostfrei) sollte doch eingentlich der Winkel durch die höhe der Klinge schon besser sein als bei einem Schmaleren Messer,und sich dadurch auch leichter auf Schärfe bringen lassen,oder?

Würde mich freuen von Euch ein paar Tips oder Fehlermeldungen zu bekommen...

Vielen Dank schonmal
 
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Diskussionsnachricht 000001
07.01.2004, 04:23 Uhr
Alexander-Oliver
registriertes Mitglied


Hallo aalglatt

Ersteimal muss der Stein richtig mit Wasser getränkt sein. Du solltest ihn mindestens eine viertel Stunde im Wasserbad einlegen. Schleife dein Messer ca. 5 Minuten auf der 1000 Seite und danach ca. 10 minuten auf der feinen Seite ( immer in langen kreisenden Bewegungen). Danach sollte das Messer auf dem Lederriemen nochmals ca. 5 minuten abgezogen werden.
 
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Diskussionsnachricht 000002
07.01.2004, 19:42 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied




Zitat:
( immer in langen kreisenden Bewegungen).

Sorry Alexander, da muß ich widersprechen: Nein - bitte keine kreisenden Bewegungen. Immer nur gerade mit der Schneide voran schieben, über den Rücken wenden und zurück.

@allglatt
ich glaube, du hast das schon ganz gut gemacht.

Zitat:
nur die Finger zum Führen auf die Klinge gelegt.

So soll es sein.

Damit der Haartest und dann auch die Rasur richtigt gut funzt, brauchst du noch einen Riemen, mit Streichriemenpaste grün oder rot. Das bringt es dann.
 
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Diskussionsnachricht 000003
07.01.2004, 20:44 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Hi aalglatt ,

ich schick Dir mal per priv. Mail ein paar Tipps zu. OK ?

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


wer glaubt er sei der Beste hat aufgehört gut zu werden
 
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Diskussionsnachricht 000004
07.01.2004, 23:58 Uhr
grafgoldfisch
registriertes Mitglied


Wenn ich mit einem Wasserstein vorschleife, wässere ich diesen nicht, sondern (habe ich glaube ich schon mal geschrieben) ziehe mit einem gleichem Stück Stein diesen ab, so daß eine Schleifmilch auf dem Stein entsteht. Wenn diese Milch dann dunkel wird, vom Metallabrieb, wird unter fließendem Wasser weiter gemacht. Und das mit kreisenden Bewegungen. Es hat den Vorteil, daß das Messer schön plan aufliegt. Nur sollte man darauf achten es beim Zurückziehen nicht zu belasten und bei der Vorwärtsbewegung einen leichten mäßigen Druck ausüben.
Auch beim Abziehen auf dem feinen Stein kann man auf diese Art kreisend schleifen. Geht einfach etwas schneller als das ewige hin und her drehen. Zum Schluß, so als i-Tüpfelchen kommt dann die Wendetechnik.Auch wenn ich ein täglich benutztes Messer bei Laune halten will, dann wird nicht mehr gekreist, denn dann reichen weinige Züge hin und her.
Ich habe auch bei älteren Friseuren schon gesehen, daß sie ihr Messer kurz mit kreisenden Bewegungen nachschärfen. Den Rest macht das Leder.
Ich bin davon überzeugt, daß je nach Stahleigenschaft die Schneide eine bestimmte Stärke nicht unterschreiten kann. Dann werden Stahlkristalle vom Stein herausgerissen.Und was noch stehen bleibt zerstört der Bart bei der Rasur. Das ganze wird erst wieder etwas besser, wenn nach dem Abzug am Leder die äußerste Schneide etwas gebrochen wird und sie dann eine höhere Standfestigkeit erhält.

Ich hoffe natürlich, daß jetzt nicht der Glaubenskrieg zum Kreisen oder nicht ausbricht.

Noch einen schönen Abend

Harald

--
Der Goldfisch ist das Tier, das auch nach einer Inflation seinen Wert behält, genau wie .
 
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Diskussionsnachricht 000005
08.01.2004, 09:11 Uhr
razoredge
registriertes Mitglied


Hallo,

mein Friseur, der mir seine Rasierausrüstung geschenkt hat, schliff sein Messer immer in der Bewegung eines Violinschlüssels. Klingt leicht abartig, geht aber nach einiger Übung ganz gut. Trotzdem praktiziere ich die konservative Hin-Her-Methode. Übrigens: Wie war das mit den 5 bzw. 10 Minuten Schleifzeit? Scheint mir vielleicht etwas lang.

--
Viele Grüße
razoredge
 
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Diskussionsnachricht 000006
08.01.2004, 14:23 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied




Zitat:
Ich hoffe natürlich, daß jetzt nicht der Glaubenskrieg zum Kreisen oder nicht ausbricht.

Na Lust hätte ich schon, aber ich glaube, ich sollte das mit dem Kreisen vielleicht lieber erst mal richtig ausprobieren. Manchmal ist es ja besser, etwas dazu zu lernen, als sich einfach nur aus dem Fenster herauszuhängen.
 
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Diskussionsnachricht 000007
08.01.2004, 20:47 Uhr
aalglatt
registriertes Mitglied


Hallo,
also es hat geklappt!!!Dank Eurer hilfe und natürlich auch der mail vom "Scharfen Norbert"(Danke),habe ich nun auch den Haartest und auch die Rasur mit dem ersten Selbstgeschärften Messer hinbekommen.Klasse.
So, jetzt geht es richtig los und ich hoffe, das ich damit wieder andere dazu animiert habe,Ihre Messer selbst zu Schleifen.

Nicht aufgeben,hier sind nette Leute die gute Tipps geben und mit Geduld und Spucke wird es dann auch schön scharf.

Glatte Grüße an alle hier...
aalglatt
 
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Diskussionsnachricht 000008
09.01.2004, 13:46 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


Hi Norbert,
willst du den Inhalt deiner mysteriösen Privatmail, die du ja gelegentlich mal verschickst, nicht hier mal posten?
Bei den Echos darauf wird man richtig neugierig.
 
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Diskussionsnachricht 000009
09.01.2004, 15:40 Uhr
Albert
registriertes Mitglied


Ja ja Bitte Bitte Norbert
das wär Echt gut
 
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Diskussionsnachricht 000010
09.01.2004, 17:01 Uhr
tata
registriertes Mitglied


Ja, ja, Norbert,

würde auch mich mächtig interessieren.
Bei den letzten Fragen diesbezüglich, hast Du angedeutet, dass Du das Messer auch zum Messerrücken hin schleifst- dadurch müsste der Grad länger werden?

Grüsse

Axel
 
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Diskussionsnachricht 000011
09.01.2004, 18:40 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Hiiiiiilllllffffeeeeee ,

ich will doch nix mysteriöses verschicken . Ich denk halt das es denen die das schon wissen zu viel wird hier immer wieder die selben/gleichen Tipps zu lesen.
Deshalb schick ich das ab und zu , wenns jemand braucht, als priv. Mail.
So fast alles was ich an Tipps und Infos habe, das ich irgendwie auf einen Datenträger bringen kann, hab ich doch schon ins Forum gegeben.
Na ja, das Bild der Thiers Issard Schleifpaste, d.h. die Größe der Schleifpartikel , ist ganz neu und interessant. Für jeden ???

Wenn nun ein "echter Anfänger" ließt und oder sieht wie ich ein Messer
zum Rücken hin "ausziehe" so wird er eben auch denken das muss immer so sein. Nun aber zu erklären das ich es nur bei den ganz störrischen Messern, die nun gar nicht richtig scharf werden wollen ( z.B. das von Peter, das war so an der Grenze ), mache , dann ist das etwas schwierig .
Ich habe diesen Teil der Beschreibung auch schon herausgenommen.
Also bitte.....schlagt mich nicht

Soll ichs nun trotzdem posten ?

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


wer glaubt er sei der Beste hat aufgehört gut zu werden
 
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Diskussionsnachricht 000012
10.01.2004, 10:13 Uhr
razoredge
registriertes Mitglied


"Soll ichs nun trotzdem posten ?"

Freilich!
Und vielen Dank im voraus, man lernt ja nie aus, auch wenn man schon länger im Geschäft ist.

--
Viele Grüße
razoredge
 
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Diskussionsnachricht 000013
10.01.2004, 15:29 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Na gut , Ihr habts ja so gewollt

Rasiermesser ist nicht mehr scharf genug ( langsam immer stumpfer geworden )

Wahrscheinlich ist die Klinge durch falsches Ledern an der Schneide ballig und / oder hat keinen schneidenden Grat mehr.


Testen / Prüfen :
hat die Schneide, dort wo die Baarthare geschnitten werden, eine durchgehende ganz feine, aber gut sichtbare "Linie"
die etwa 1/10 bis 2/10mm breit ist , entlang der gesamten Schneide ?

Wenn ja : reicht das Nachschärfen ab 6000er Stein.
Wenn nicht : muss es auf den 1000er Stein zum Anschleifen .


Wie viel Druck ist richtig ???
Nur soviel , das die gesamte Schneidkante und der Klingenrücken sauber auf dem Stein aufliegt und bei der
Schleifbewegung nicht auf dem Stein kippelt.

Einen Bleistift wie ein Rasiermesser in die Hand nehmen und so tun als wäre das die Klinge.
Wenns jetzt klappt das der Stift mit der ganzen Länge auf dem Stein drübergeführt wird , dabei der Stift nur ganz wenig
über die gesamte Steinbreite " angeschliffen wird", dann ist das genügend Druck.
Oder ein Blatt 3 bis 4 mal falten und das gegen den Stein drücken. Wenn sichs durchbiegt, reicht der Druck.
Na ja, anders kann ichs nicht erklären.

Steine vorbereiten :
Mit dem Nagura ( egal ob Natur oder synt. ) die Steine abreiben und dadurch die Poren freimachen. Stein unter fließendem Wasser abwaschen.
Nun einen Schleifschlamm auf den Stein aufbringen.
Dazu den nassen Stein mit dem Nagura abreiben ( nicht mehr abwaschen ) und einen dünnflüssigen Film erzeugen.
Die Steine immer gut feucht halten und den Schleifschlamm schön dünnflüssig halten.
Wird er dick wie Zahnpasta dann muss etwas Wasser dazu.
Zwischendurch mit dem Nagura die Poren wieder säubern ( diesen Schlamm aber abwaschen ) , dann wieder Schleifschlamm wie
schon geschildert ...... und so weiter.

Wie viele Züge pro Seite sind notwendig ?
das ist nun sehr abhängig vom Stahl des Messers:

z.B. bei Normalstahl ( Karbonstahl oder nicht rostfreie )

1000 er Stein :
So etwa 10...15 mal je Seite, so als würden hauchfeine Scheiben vom Stein geschnnitten.
Dabei ist wichtig das die Klinge immer über den Rücken gedreht wird. NIE über die Schneide drehen.
Ist jetzt die Linie zu sehen?
Wenn nicht: nochmal 5 bis 10 Züge. Nun müsste so eine neue Linie gut sichtbar sein. Auf jeder Seite !
Wenn ja : jetzt mit dem 6000er weiterarbeiten .
Wenn kleine Ausbrüche/Scharten o.ä. in der Klinge sind muss so lange mit dem 1000er Stein gearbeitetet werden bis diese Ausbrüche weg sind.

6000 er Stein :
wie oben gesagt, ohne Druck , je nach Stahl, können schon mal 20 oder noch etwas mehr Züge ( immer je Seite ) nötig sein. !!!


der erste grobe Test.
Haar zwischen die Finger ( Daumen und Zeigefinger) hochhalten.
Mit einer leichten, ziehenden Schneidbewegung muss das Haar abzuschneiden sein ( knapp über der "Haltestelle ") .
Dabei darf sich das Haar durchaus etwas biegen , ist hier ja nur ein erster Test ob die Schärfe erreicht wird.

Test bestanden ?
Wenn nicht : weiter mit dem 6000. Ich würde mal sagen nach max. 50 Zügen müsste das Messer auf jeden Fall so scharf sein.!!!
Wenn ja : weiter mit dem 8000 er Stein.

8000 er Stein
auch hier gilt : kein Druck !!!
Bei den Kohlenstoff ( Normal )stahlmessern würde ich so aus dem Bauch heraus sagen:
mit max 20 Zügen pro Seite müsste das Messer nun gut scharf sein und den Haartest wie oben beschrieben
locker schaffen.

Nun kommt die Mystik :
d.h. ich kanns nicht genau erklären weshalb, aber es ist halt so, oder besser gesagt : Ich mach das so .

Ich höre bei verschiedenen rostfreien Messern mit dem 6000er auf und gehe nicht auf den 8000 er Stein.
Da ziehe ich die Klingen dann auf dem 6000er Stein aus.
Ich "schneide also keinen dünnen Scheiben ab", sondern ziehe die Klinge in die Richtung des Klingenrückens.

Sehr oft sind das die breiten Messer die hier z.T. richtig störrisch sind. Bei diesen Messern ist der Grat so dünn , " brüchig "
und empfindlich , das er sehr leicht abbricht. Das Messer wird " überschärft".
Diesen Punkt ( vorher ) zu merken oder zu sehen ist leider nicht immer möglich. D.h. wenn er überschritten ist : alles von vorne .


Riemen / Ledern
mit dem Riemen ( Paste -grün ) mach ich dann so 10 - 15 leichte Züge.
Ganz wenig Druck und aufpassen das die ganze Schneide sauber über die komplette Länge aufliegt.
Langsam arbeiten !!! Genauigkeit ist wichtiger als Geschwindigkeit !!!
Wenn der Riemen schmaler ist als die Klinge lang ( sind sie fast alle ), mittels Kreuzstrich arbeiten.

Kreuzstrich :
Mit dem Messer an einem Rand anfangen ( auflegen ) und die Klinge während der Bewegung schräg ziehen ,
sodass die ganze Klingenlänge abgezogen wird.
Dann über den Rücken drehen ( wenden ) und rückwärts in die andere Richtung ziehen.

einfacher , unbehandelter oder gefetteter Riemen :
jetzt noch mit dem ganz einfachen ( unbehandelt oder Fettpaste - die mit der gelben Kennzeichnung )
Riemen noch so etwa 10 mal ganz leicht abziehen. So, als willst Du eine Folie glatt streichen.

Endkontrolle / Haartest
jetzt ist das Messer bestimmt so scharf, das ein Haar, gehalten wie vorher, nur vom Drücken gegen die Schneide, abgeschnitten wird.

So, einige werden wohl anstatt, oder zusätzlich zur grünen Paste die rote und/oder schwarze Paste verwenden.
Das soll aber jeder selbst für sich entscheiden , denn das hier sind Tipps und Hinweise wie ich eben die Messer schleife .
Also deshalb bitte keine Glaubensfragen daraus konstruieren.

Für zusätzliche Hinweise, gemachte Erfahrungen und Kniffe bin ich immer offen und aufnahmebereit. Also : her damit .

Bilder oder Fotos kann ich jedem der was braucht per Mail schicken.
Fast alles ist aber schon im Forum abgelegt und abrufbar.

Alles klar ???

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


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Diese Nachricht wurde am 10.01.2004 um 15:45 Uhr von Norbert editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000014
10.01.2004, 17:46 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Hi zusammen ,

habe das oben beschriebene aus einem Mail ,von mir an einen hilfesuchenden Anfänger, herauskopiert und für die Allgemeinheit etwas bearbeitet.
Dabei sind die markierten Stellen, die für Anfänger eben sehr wichtig sind, von einem "alten Hasen" aber schon gar nicht mehr wahrgenommen werden werden, nicht so mit übernommen werden.

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


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Diskussionsnachricht 000015
16.01.2004, 14:47 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Zum "KREISEN" beim Schleifen: BITTE NICHT!!!

Wer es machen möchte, ich kann es ihm nicht verbieten -- aber
verbreitet es nicht als "tolle Methode", es ist definitiv für
Rasiermesser unerwünscht!

Der extrem flache Klingenwinkel von um die 10 Grad beim Rasiermesser
(beim "normalen" Messer hat man dagegen ca. 30 Grad!) führt dazu, daß
Rasiermesser leicht überschärft werden. Dabei bildet sich ein zu
breiter Grat an der Schneide, der zwar extrem scharf ist (besteht
den Haartest mit zwei Händen auf dem Rücken), sich aber beim ersten
Zug beim Rasieren umlegt (oder abbricht) und eine stupfe Schneide
zur Folge hat. Dies wird durch das Schieben zur Schneide weitgehend
verhindert, beim Kreisen oder "zum Rücken ziehen" verstärkt. Wie ge-
sagt, der Haartest lügt dann!! Außerdem will man eine superfeine,
extrem saubere Mikrozahnung an der Schneide, die sich nur bei gerader
oder besser noch leicht schräger (X schleifen, aber Schneide immer
parallel zu den kurzen Steinkanten) Führung erreichen lässt, bei
kreisender Führung nicht! Es gibt keinen einzigen Vorteil des Krei-
sens bei Rasiermessern, aber gewichtige Nachteile.

Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000016
16.01.2004, 18:20 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Jawoll ,
so isses

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


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Diskussionsnachricht 000017
19.01.2004, 19:43 Uhr
grafgoldfisch
registriertes Mitglied


Also wo Stefan recht hat, da hat er nun mal recht.
Gemeint ist das Überschärfen der Schneide. Ein zu feiner Grad kann die Belastung nicht aushalten. Wir sollten aber unterscheiden, ob wir stark schleifend das Messer kreisen oder ob wir das Messer beim Vorwärtsgang belasten und beim Rückwärtsziehen entlasten. Der Vorteil mehrere Schleifgänge auf einer Seite auszuführen liegt darin, daß ich das Messer plan auflege und in dieser Stellung stabil halten kann. Bei einem ständigem Wechsel besteht die Gefahr, daß die Klinge nicht exakt aufgesetzt und der feine Grad beschädigt wird. Außerdem ist bei der Methode des ständigen Wechsels ein gutes Vorschärfen erforderlich, da man kaum Abtrag vom Messer hat. (Sicher ein Grund, warum Neulinge ewig schleifen und das Messer doch nicht scharf bekommen) Den Effekt, den Grad nicht zu überschärfen kann man auch bekommen, wenn man dann die letzten Striche nach der von Stefan beschriebenen Methode ausführt.
(Mache ich übrigens auch) Bitte nicht vergessen: Nach dem Schleifen kommt das Leder und da wird der Grad ebenfalls gebrochen.
Bei einem guten Messer, das ständig in Gebrauch ist, wird sich ein Gleichgewicht zwischen leichtem Nachschärfen, Abziehen am Leder und Abnutzung einstellen.

Gruß Harald

--
Der Goldfisch ist das Tier, das auch nach einer Inflation seinen Wert behält, genau wie .

Diese Nachricht wurde am 19.01.2004 um 22:37 Uhr von grafgoldfisch editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000018
22.01.2004, 09:43 Uhr
knifer
registriertes Mitglied


Zum Thema wässern: In der Anleitung steht, dass der Stein auch dauerhaft gewässert werden kann. Möglichst mit Desinfektion. Regelmäßig sollte der Stein auch gereinigt werden umd Kalk und Schlamm zu verhindern:

Meine Frage: Wäre destilliertes Waasser da nicht die richtige Lösung. Kein Kalk, kaum Schlamm.? Oder ist der ph Wert zu hoch und greift den Stein an. Bei manchen Metallkesseln ist das ja so...
 
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Diskussionsnachricht 000019
28.01.2004, 17:32 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


knifer schrieb:

Zitat:
Meine Frage: Wäre destilliertes Waasser da nicht die richtige Lösung. Kein Kalk, kaum Schlamm.? Oder ist der ph Wert zu hoch und greift den Stein an. Bei manchen Metallkesseln ist das ja so...

Möchte ich bezweifeln, destilliertes Wasser ist sozusagen die
Definition einer neutralen Flüssigkeit, Ph-Wert exakt 7.

Daß z.B. Eisen auch in destilliertem Wasser rostet, hat nichts mit
dem Ph-Wert zu tun.

Ich findet Aqua dest. für einen Schleifstein ideal, denn das Kalk-
problem ist da tatsächlich abwesend. Allerdings wirklich nur dann
im Wasser dauerlagern, wenn der Hersteller es empfiehlt! Bei manchen
Steinen hat man sonst nur noch Schlamm übrig, ein teurer Spaß.

Ein nasser Stein darf übrigens nie einfrieren, sonst wird der Stein
rissig oder gar gesprengt.

Ideal für feuchte Dauerlagerung sind preiswerte Vorratsdosen (also
die Billig-Drogeriemarkt-Variante, Tupper muss es nicht sein )

Zur Desinfektion eignet sich z.B. Grapefruitkernextrakt -- nicht
ganz billig (Reformhaus ö.ä.), aber wenige Tropfen genügen und es
killt Bakterien und (Schimmel-)Pilze. Alkohol ist hier unpraktisch
und Chemie muss nicht sein. Das Grapefruitkernextrakt ist sowieso
nicht uninteressant, einfach 'mal danach googlen!


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000020
29.01.2004, 00:45 Uhr
Druce
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

ich habe jetzt soo viel über das Schleifen gelesen; ...bei mir klappt´s aber noch nicht so gut und so möchte ich einfach noch mal nachfragen.

Ich habe einen blauen belgischen Brocken und möchte ein leicht stumpf gewordenes Rasiermesser schärfen.

Meine Frage: In welchem Winkel muss ich die Klinge halten, wenn ich sie über den BB ziehe?
Einmal lese es 10°, ein anderes Mal 22°. Gibt es da eine Faustregel, oder lege ich einfach den Erl mit auf den Stein und schiebe das Messer vor mir her?

Wer kann mir diese Frage(n) einfach erklären?

Grüße
 
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Diskussionsnachricht 000021
29.01.2004, 08:45 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


Ja - so in der Art:
Du legst das Messer flach auf den Stein, vorn liegt die Schneide auf, hinten der Rücken.
Dafür ist der Rücken extra so breit gearbeitet, die perfekte Führung für den optimalen Winkel ist also mit eingebaut. Man kann das auch wirklich sehen, daß der Rücken auf beiden Seiten mit angeschliffen ist.
Das Messer so flach über den Stein schieben, auf gar keinen Fall aufrichten, dann wird der Winkel zu stumpf.
 
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Diskussionsnachricht 000022
14.04.2009, 15:56 Uhr
coldsteel
registriertes Mitglied


Hallo, auch in diesem Thread habe ich ne Frage. Habe mal irgendwo gelesen/gehört, den Klingenrücken mit nem Tesastreifen zu schützen, da er ja beim schleifen zerkratzt. Mach ich mir dadurch den Schleifwinkel zunichte oder ist das ein probates Mittel um sich die Polierarbeit zu schenken?

Unwissender coldsteel
 
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Diskussionsnachricht 000023
14.04.2009, 17:01 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Benutze die Suche, Unwissender!
Lass nach "abkleben" in den Nachrichtentexten suchen, dann hast du für den Rest des Tages Lesestoff.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000024
14.04.2009, 18:12 Uhr
coldsteel
registriertes Mitglied


Oh Allwissender Oskar, vielen dank für deinen nützlichen Tipp. Hatte bereits die SuFu bemüht, allerdings nur nach Themen. jetzt habe ich in der Tat genug Lesestoff für heute Abend.

Vielen Dank

PS: das erste messer gekieselt und gepastet, leider ist meine Freundin geizig mit Ihren Haaren und meine sind nur unwesentlich länger als die Barthaare. Werde also frühestens morgen berichten können ob ich das Olle Ding scharf bekommen habe.
 
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