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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Wo kommt das Material für den Grat her? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
22.04.2008, 12:33 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Wo kommt eigentlich das Material für den Grat her?
Momentan hab ich Schwierigkeiten mein 7/8 Friodur auf Haartestschärfe zu kriegen. Ich hab sogar Schwierigkeiten mit meiner 20* Lupe einen Grat überhaupt zu erkennen. Der den Grundschliff abschließende Stein war mein 8.000 King. Die Facette war sehr gut blank poliert (nicht satiniert wie beim Thüringer!), die Schneide mehr oder weniger makelos.
Danach gings 30-40 (20*pro Seite)mal auf Chromoxid, dann auf Leder, die Facette hat sich nicht großartig verändert, kein Grat zu erkennen, kein Haartest.
Danach bin ich nochmals 40 mal auf Chromoxid und noch 100 Züge geledert. Diesmal mit etwas mehr Durchhang. Wenn überhaupt, dann sind nur Gratansätze erkennbar, Haartest wieder Fehlanzeige. Die Rasur war akzeptabel aber nicht besonders sanft...


Kann es sein, dass der 8.000 diesen Friodurstahl so gut poliert, dass quasi nur ungenügend Material zur Gratbildung zur Verfügung steht? Der Grat müsste ja eigentlich aus plastisch verformten Metallpartikeln an der Schneidenspitze bestehen, die dann durch Ledern ausgerichtet werden? Zumindest verstehe ich so die Erläuterungen und Zeichnungen bei www.klaus-henkel.de/cut-messer.html#ledern .

Oder anders wenn ich einen Schleifstein mit 100.000 Körnung als Abschlußstein hätte, müsste beim Schleifen die Facette als 100iges gliechseitiges Dreieck ausgebildet werden. Eine Gratausbildung durch Ledern müsste dann eigentlich unmöglich ( und auch unnötig!) sein. Da die Facettenspitze perfekt ausgebildet wäre und keine Gratteile bzw. Metallpartikel von der Idealform abweichen.

Kann es aus dem gleichen Grunde sein, dass ein Thüringer, oder ein Stein der satiniert, mehr geeignetes "Gratmaterial" erzeugt, oder noch weiter, ist ein gröberer Stein (6.000?) unter Umständen für unsere Zwecke (und natürlich für bestimmte Stähle) besser geeignet, da mehr "Gratmaterial" zur Verfügung steht?

Ich werde auf jeden Fall heute nochmal auf dem 6.000 und dann mit dem Manufaktum schleifen. Ich berichte dann wie es weitergeht.

--
mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ...
 
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Diskussionsnachricht 000001
22.04.2008, 13:30 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@Dullblade: Ohne derzeit auf Zeitgründen auf deine anderen Bemerkungen und Gedanken eingehen zu können, der Thüringer als Abschlussstein ist für die Friodurs hervorragend geeignet!

Ich habe mein Messer von Mecky durch eine kleine Verunreinigung auf dem Riemen nachschärfen müssen. 15 Schübe (oder waren es ein wenig mehr? Auf alle Fälle nicht besonders viele) auf dem Thüringer, 10x Chromoxid, 10x Eisenoxid, Juchte und das Ding war wieder so scharf wie es von Mecky angekommen ist.

Musst nur ein wenig suchen, es gibt viele hier, die mit japanischen 8000ern bei dem Stahl versagt haben und bei denen der Thüringer dann Wunder vollbracht hat.

Diese Nachricht wurde am 22.04.2008 um 13:56 Uhr von moviemaniac editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
22.04.2008, 20:47 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


Hallo Dullblade,

bei mein Friodur 8/8 habe ich es folgendermaßen hinbekommen. Ca. 10 Züge 1000'er Arkansans, dann viele Striche BBB, anschließend ca. 100 Striche Schieferstein (eine Art Thüringer). Danach noch Eisenoxid und Spannriemen. Haartest bestanden und gute und sanfte Rasur.

In diesem Thread wird einiges über das "Problem" Friodur beschrieben.
Forumsdiskussion #1827: [Friodur]

Übrigens hat auch Norbert schon mal beschrieben dass er nach dem 6000'er nich mehr auf einen feineren Stein schärft mit rostfreie Messer, hier in diesem Thread.
Forumsdiskussion #2313: [Schärfen und Probleme]

Ich selber komme mit meinem anderen Vorkriegsthüringer auch nicht weiter mit dem Friodur.

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas

Diese Nachricht wurde am 22.04.2008 um 20:51 Uhr von Paysbas editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
23.04.2008, 08:26 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Gestern abend also die 2 Schleifübung auf dem Friodur 7/8.
Zuerst je 10 Züge auf dem 4.000. Dann auf den 6.000 bis die Lupe Ihr ok gab. Danach auf den Thüringer Manufaktum.
Jetzt war die Facette satiniert!
Danach je ca. 20 Züge auf Chromoxid und geledert. Der Haartest kam. zuerst zögerlich, nach nochmaligem Ledern konstant aber nicht im vorderen Bereich. Danach den nochmal partiell übers Leder gezogen.

Heute früh dann nochmals 10 Züge übers Leder und los gings mit herrlich warmen Scuttleschaum. Die Rasur war deutlich besser als gestern, kommt aber noch lange nicht an meine Referenzmesser ran. Da die Friodurs aber mit dem Rasieren nur noch besser werden, wart ich einfach mal ab.
Kurzum ich werde meine Friodurs nicht mehr über den 8000 schicken.

--
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Diskussionsnachricht 000004
23.04.2008, 11:17 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


Sag ich ja

Noch ein Tipp: Der Thüringer satiniert nur, wenn er mit Schleifschlamm benutzt wird. Die letzten Züge benutze ich ihn nass und ohne Schlamm, dann poliert er auf Hochglanz (und ich bilde mir ein der Grat wird dadurch noch besser)
 
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Diskussionsnachricht 000005
23.04.2008, 11:45 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Ziehst Du die letzten Züge auch noch? Ich hab das gestern bei "Norbert"
gelesen. Die Reihenfolge wäre dann wohl Thüringer Schlamm geschoben, Thüringer nass geschoben und noch ein zwei Züge zum Abschluß gezogen.
Ich hab das mit dem Ziehen aber nicht gemacht.

--
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Diskussionsnachricht 000006
23.04.2008, 13:03 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


Die letzten zwei Züge auf dem Thüringer ohne Schlamm waren gezogen, ja.
 
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Diskussionsnachricht 000007
23.04.2008, 14:34 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


DullBlade schrieb:

Zitat:
Kurzum ich werde meine Friodurs nicht mehr über den 8000 schicken.

Hm. Das hatte ich mit meinem demnächst mal vor.
Was kann denn der Stein dafür?
Ich finde zwanzig Züge auf Paste zu viel auf einmal. Weniger kann mehr sein. Ledern und Haartest spätestens nach 10 Zügen, eher nach sechs und dann weitersehen.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000008
23.04.2008, 18:29 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


@ Dullblade,

herzlichen Glückwunsch!

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000009
23.04.2008, 19:02 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


@Paybas

Danke,aber nach einem halben Jahr Nassrasur Forum und Rasiermesser intensiv, sollte man seine Messer auch scharf kriegen. Das interessante ist aber das Herausfinden, was jedem Messer guttut. So habe ich das Bartmann nicht über Thüringer sondern nur über den 8.000 geschoben. Es ist supersanft geworden. Mein Ziel ist an mein Mecky Friodur Gradkopf ranzukommen. Das ist meine Referenz.

@Oskar
Ich zähl immer 1 bei jeder Bewegung, nicht bei jeder Seite, 20 Züge sind also 10 pro Seite.

--
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Diskussionsnachricht 000010
23.04.2008, 22:36 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


DullBlade schrieb:

Zitat:
@Paybas

Danke,aber nach einem halben Jahr Nassrasur Forum und Rasiermesser intensiv, sollte man seine Messer auch scharf kriegen. Das interessante ist aber das Herausfinden, was jedem Messer guttut. So habe ich das Bartmann nicht über Thüringer sondern nur über den 8.000 geschoben. Es ist supersanft geworden. Mein Ziel ist an mein Mecky Friodur Gradkopf ranzukommen. Das ist meine Referenz.

@ DullBlade

genau dieses probieren macht unser schöner Hobby doch noch extra spannend. Das eine Messer hat lieber ein 8000'er (habe ich bisher nicht), das andere ein Vorkriegsthüringer (ist sehr fein und das Messer besteht schon hier den Haartest. Funktioniert bisher sehr gut bei Kohlenstoffstahl, sowohl mit Wedge als auch Hohlschliff) oder auch mal ein Schiefer (nicht ganz so fein wie mein Thüringer, aber super für mein Friodur).

Ich habe noch vor mir ein moderner Thüringer zu besorgen und ein gelber belgischer Brocken sollte auch her. Tja, der Sammlerwut...

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000011
24.04.2008, 20:51 Uhr
Arminius
registriertes Mitglied


@moviemaniac:
Es gibt Thüringer, die eine mattierte Oberfläche erzeugen und Thüringer, die eine glänzende Oberfläche erzeugen. Ein Thüringer, der eine mattierte Oberfläche erzeugt und bei feuchter Benutzung ohne Schleifschlamm eine glänzende wäre mir neu. Benutzt du den Manufactum?

--
Favoriten Filarmonica Doble Temple knapp 8/8, Zwilling Friodur 8/8, Thiers Isaard 69, George Butler 13/16, Dorko 6/8 Gold, Bengall 6/8 RS Arko Mühle Silberspitz Heirloom Red Latigo
 
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Diskussionsnachricht 000012
24.04.2008, 21:05 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


@Arminius: Exakt der von Manufaktum. Vielleicht glänzt die Facette nicht ganz so stark wie nach einem 8000er Japaner, aber mit Schlamm mattiert meiner und ohne macht er eine glänzende Facette. Hab' ich erst kürzlich probiert. Ein W&B mit Schlamm ausgeschliffen und ein Rodgers & Sons ohne - völlig unterschiedliches Schliffbild.
 
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