Diskussionsnachricht 000001
14.04.2003, 19:35 Uhr
ULF
registriertes Mitglied
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Hallo Christoph,
irgendwie hast Du mich ins Grübeln gebracht... vor allem in Bezug auf den Punkt, ob die Haut besser oberhalb oder unterhalb der Klinge zu spannen ist und ob das zu einem wirklichen Unterschied im Ergebnis führt.
Aber erst einmal der Reihe nach.
Zitat: | Leider ist das Ergebnis nicht ganz so glatt wie erhofft
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Ich rasiere mich nun mehr als ein Jahr mit dem Messer und kann sagen, dass ich noch immer Fortschritte im Handling mache. Einen entscheidenen Fortschritt hinsichtlich der Gründlichkeit habe ich gemacht, als ich anfing auf eine gleichmäßige Druckverteilung über die ganze Klinge zu achten. Nicht einen Teil des Gesichts mit dem vorderen Teil des Messers, den anderen mit dem hinteren Teil des Messer zu rasieren, sondern wirklich die ganze Klingenbreite zu benutzen.
Grundsätzliches zur Rasur gegen den Strich: Ich bin nicht der Meinung, dass unbedingt genau gegen die Wuchsrichtung rasiert werden muss. Ein wenig versetzt - so um 20° bis 45° - ergibt eine genau so gründliche Rasur bei weniger Verletzungsrisiko. Wenn ich mich genau gegen den Strich rasiere scheint es so zu sein, als wenn ich mich ein wenig in den Haarkanal hineinschneide, in jedem Haarkanal erscheint ein wenig Blut. Das lässt sich bei mir vermeiden, indem ich etwas versetzt rasiere.
Ja und jetzt zu deiner interessante Frage: Spannen der Haut
Zitat: | Richtung Rasiermesserrücken oder in Richtung Schneide?
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Ich konnte nicht anders und habs ausprobiert. Nur kann ich Dir noch keine Erkenntnis hinsichtlich der Gründlichkeit vermelden (werde ich nachliefern). Nur Beobachtungen zur Technik:
Ich halte das Messer wie bei der Rasur mit dem Strich (Griff um 90° zum Messerrücken abgewinkelt) und immer in der rechten Hand. Ich kann nicht einsehen, warum ich die Hand wechseln soll bei der Messerrasur, wenn ich nicht einmal mit links Zähne putzen kann
Da ich mich vor dem zweiten Rasurdurchgang noch einmal einseife, fand ich es geschickter die Haut von unten zu spannen, d.h. vom Messerrücken her. Diese Methode hat mir die gründlichere Rasur gebracht. Auf der anderen Gesichtshälfte habe ich die Haut von oben, d.h. vor der Messerklinge gespannt, durch die Seife ist mir die Haut aber immer ein wenig weggerutscht, so dass sie eben nicht ganz so straff war. Die Rasur war weniger gründlich.
Bei der nächsten Rasur werde ich die Gesichtshälfte wechseln, mal sehen, was dabei herauskommt. Dann weiß ich, ob es eher an der Technik oder eher an mir liegt
Zitat: | Und das allergrößte Problem ist die Halspartie: Bei mir ist die Haut sehr weich und die Haare extrem fest. Außerdem wachsen die Haare diagonal. Da weiß ich auch nicht so recht, wie ich da "sicher" vorgehen kann...
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Ich teile den Hals in kleine Felder ein, die durch die Wuchsrichtung der Haare definiert sind und versuche dann eben genau nicht exact gegen den Strich zu rasieren... und spanne die Haut so straff wie möglich.
Bleibt aber die Frage, ob es grundsätzlich gründlicher ist die Haut vor oder hinter dem Messerrücken zu spannen? Diese Nachricht wurde am 15.04.2003 um 12:55 Uhr von ULF editiert. |