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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Bartisto Hilfe!!!!!! » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ] [ 4 ]
Diskussionsnachricht 000000
19.05.2008, 10:57 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Hallo Bartisto, sorry wenn ich Dich so direkt anspreche, aber aus einem anderen Thread habe ich die Info, dass Du auch für Friodur-Messer eine Schleifempfehlung hast. Ich komme allerdings mit meinem Messer nicht wirklich weiter. In einem anderen Thread habe ich von meinem Friodur mit zerbröselten Griffschalen berichtet. Habe die Zwillingwerke angesprochen und das Messer eingeschickt, mit der Bitte neue Griffschalen zu montieren. Habe am Samstag ein nagelneues Messer im Austausch bekommen, sehr nett soweit, wobei ich die alte Klinge gerne wieder hätte, da sie eine schöne Ätzung hatte und das neue Messer eher puristisch daherkommt. Aber nun zum Messer, angeblich Rasur bereit. Nach 2 Zügen habe ich die Rasur abgebrochen und mit einem anderen Messer beendet. Hat total geziept. Habe das Messer jetzt mal über einen 8000er Arkansas geschoben (40 Schübe pro Seite). Unter der Lupe ist mir aufgefallen, das die Klinge ganz fein ausgefranst aussieht (ist dies der heilige Grat?). Bin anschließend 15 mal über den Pastenriemen und danach über den unbehandelten Lederriemen. Die kleinen "Fransen" sind nach wie vor da und der Haartest geht gar nicht. Bei meinen anderen Messern sind diese "Fransen" nicht da, zumindest unter der Lupe nicht zu sehen. Was kann ich denn jetzt mal machen?

Vielen Dank im voraus.

Gruss
Robuh
 
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Diskussionsnachricht 000001
19.05.2008, 14:35 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo robuh,

ich arbeite nicht mit dem Arkansas. Unter dieser Voraussetzung ist das, was ich schreibe, eine Vermutung.
Der Arkansas arbeite eine Scheidkante, auf der sich der Grat bildet, nicht so fein aus. Das kannst Du hier unter diesem Link sehen.
www.tzknives.com/razorbevels.html
Der Arkansas hinterlässt also am Gratbereich Mikrozähnchen. Die hast Du deutlich erkannt und auch an der Backe gespürt. Wenn Du diese bei einem Friodur, der ein relativ weicher Stahl ist, mit Chromoxyd wegpasten willst, dann wäre der Gratbereich ballig und nichts liefe mehr.
Auf den Friodur passt nun mal bestens ein Thüringer. Auch den kannst Du im obigen Link sehen. Er hinterlässt im angeriebenen Zustand eine sehr feine Schneidkante mit äußerst wenigen Mikrozähnchen. Ein Thüringer passt bestens zum Friodur, und dabei muss es nicht unbedingt ein superfeiner Vorkriegsthüringer sein, sondern es reicht ein Manufactum oder einer in seiner Qualität.
robuh, ich glaube,Du kommst mit dem Friodur auf dem Arkansas nicht weiter.

Es grüßt
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000002
19.05.2008, 15:36 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Ich dachte immer, der Arkansas sei ein Naturstein mit 6000er Körnung? Wie auch immer, zum Thema Friodur kann ich beitragen, dass ich da mit dem 8000er Norton ebenfalls nicht viel erreicht habe. Mein Eindruck war, dass der blaue Belgische Brocken als Abschlussstein vor dem Pastenriemen mehr taugt.
Abgesehen davon kann es sein, dass 40 Schübe auch einfach nicht genug waren. Wäre natürlich blöd, wenn du dir jetzt extra einen anderen Stein kaufen müsstest. Hast du denn mit einem Anreiber gearbeitet, und wenn ja, mit welchem?

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000003
19.05.2008, 16:36 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


oskar schrieb:

Zitat:
... Hast du denn mit einem Anreiber gearbeitet, und wenn ja, mit welchem?

Schaumermal

oskar

Seit wann wird ein Arkansas angerieben? Mir ist das neu.---
Er wird in Öl gelagert und mit Öl betrieben.



@ robuh

Kennst Du die Kieselerde?


Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000004
19.05.2008, 17:48 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Hi Bartisto, hallo Oskar, erstmal vielen Dank für die Antworten.

Habe den Arkansas natürlich mit Öl benutzt. Möchte mir eigentlch ungern einen weiteren Stein zulegen. Habe einen 1000/6000 Japaner und noch einen kleinen 8000er jap. Wasserstein mit einem Nagura-Anreiber, kann das evtl. das "Problem" beheben? Müsste ich jetzt hier die Facette neu aufbauen, also ab 1000er, oder kann ich da erst mal mit dem 6000er probieren? Kann die Kieselerdemethode hier Abhilfe schaffen, deswegen der Hinweis auf Kieselerde?

Gruss

robuh
 
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Diskussionsnachricht 000005
19.05.2008, 17:52 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


oskar schrieb:

Zitat:
Wie auch immer, zum Thema Friodur kann ich beitragen, dass ich da mit dem 8000er Norton ebenfalls nicht viel erreicht habe.

Interessant, bei mir hat sich das Friodur wunderbar auf einem Kasumi 8000er auspolieren lassen und hat für einen rostträgen Stahl eine außergewöhnliche Schärfe, die das Messer auch einwandfrei hält.

Diesbezüglich kann ich die grundsätzliche Ablehnung von japanischen Wassersteinen in bezug auf das Friodur nicht ganz nachvollziehen - aber da weichen die Erfahrungen anscheinend ab.
 
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Diskussionsnachricht 000006
19.05.2008, 19:30 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Ich würde sicherheitshalber bei 1000 anfangen, du weißt ja nicht, wie genau das Messer bei Zwilling "geschärft" wurde.

Schaumermal

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000007
19.05.2008, 20:17 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


Hallo robuh,

ich kann nur bestätigen was Bartisto schreibt. Bei mir funktioniert es mit dem Friodur super auf mein Schieferstein (gelbgrüner Thüringer), mit ca. 40 Züge. Danach der Pastenriemen und Hängeriemen.

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000008
19.05.2008, 20:23 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ oskar,

nochmal zurück...
robuh hat ein nagelneues Messer mit werksmäßigem Anschliff bekommen und geht mit wenigen Schüben auf einen Arkansas, der ein Ölstein ist, und bekommt keine Veränderung. Er beobachtet Mikrozähnchen.
Du fragst ihn nach einem von zahlreichen Anreibern für den Arkansas. Das macht mich stutzig, da ich hier offenbar eine Wissenslücke habe.
Deshalb eine Frage an Dich.
Mit welchem Anreiber wird der Arkansas angerieben?

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000009
19.05.2008, 20:41 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ robuh,

ich hab nicht gewusst, dass Du noch über andere Steine verfügst. Wäre ein Thüringer dazwischen gewesen, hätte es die Sache sehr leicht gemacht. So wie es Paybas erwähnt.--- Du siehst aber auch aus abc´s Beitrag, dass mit einem 8000er Wasserstein was zu machen. Er ist allemal weicher ist als der Arkansas und greift evtl. den Friodur gut.

Deshalb würde ich Dir raten, jetzt einen Durchgang mit ca. 100 Schüben pro Seite auf dem mit einem Nagura angeriebenen 8000er zu machen und NICHT auf einen 1000er zurückzugehen, denn Du hast mit Deinem Arkansas nichts verhunzt und das Messer kam mit werksmäßigem Anschliff. Deshalb muss hier nicht eine Schärffacette völlig neu aufgebaut werden, zumal der Stahl auch auf einem feinen Stein schnell kommt.

Mit der Frage, ob Du die Kieselerde einsetzt, lässt Du mich weiterhin um Unklaren. Falls, ja, ergäbe sich hier noch eine andere Möglichkeit.

15x Chromoxyd ist ok, aber dann, robuh, Leder, Leder, Leder. Das braucht der Friodur.

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000010
19.05.2008, 21:06 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Halo Bartisto,

die Kieselerdemethode hatte ich bislang nur bei einem Dovo sehr erfolgreich eingesetzt. Das sollte vorhin eigentlich eine Frage sein, ob ich es hier evtl. erst mal mit Kieselerde probieren sollte. Ich hatte das aus einem alten Thread von Dir so verstanden, dass dein Friodur mit Kieselerde nicht wirklich klar kam. Ansonsten probiere ich morgen mal als erstes Friodur und Kieselerde, kaputtmachen kann ich damit ja nichts.

Schon mal vielen Dank für den reichlichen Input, ich bin schwer begeistert wie gut man hier aufgehoben ist.

Ich melde mich dann hoffentlich mit Erfolgsmeldungen.

Gruss

P.S. bei Manufactum gibt es keider keine Thüringer mehr :-(
Robuh
 
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Diskussionsnachricht 000011
19.05.2008, 21:15 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


robuh schrieb:

Zitat:
P.S. bei Manufactum gibt es keider keine Thüringer mehr :-(
Robuh

aber bei www.mst-mueller.de/ und www.bessermesser.eu/

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas

Diese Nachricht wurde am 19.05.2008 um 21:16 Uhr von Paysbas editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
19.05.2008, 22:06 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
Du fragst ihn nach einem von zahlreichen Anreibern für den Arkansas. Das macht mich stutzig, da ich hier offenbar eine Wissenslücke habe.
Deshalb eine Frage an Dich.
Mit welchem Anreiber wird der Arkansas angerieben?

Bartisto, du hast die Frage doch weiter oben schon deutlich beantwortet: Der Arkansas ist ein Ölstein und wird ohne Anreibstein verwendet.
Ich hatte robuh gefragt, ob er einen Anreibstein benutzt hat und nicht behauptet, dass es für den Arkansas zahlreiche Anreibsteine gibt.
Ich habe dir auch keine Wissenslücke unterstellt.
Übrigens war mir bei meiner Frage tatsächlich nicht bewusst gewesen, dass der Arkansas ein Ölstein ist. Na und?
Mir scheint, dass dir mit dieser Nachfrage daran gelegen ist, mich bloßzustellen, kann das sein? Dass du im Vergleich zu anderen, mit weniger Kenntnissen und Fertigkeiten und Werkzeug ausgestatteten Diskussionspartnern um so stärker erstrahlen willst?
Oder hat das nur was mit mir zu tun?
Ich schlage vor, wir klären das mal per Mail.

Zum Thema: Wie sieht denn der werksmäßige Anschliff im Allgemeinen und bei Zwilling im Besonderen aus: mit oder ohne Pastenriemen?

Schaumermal

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000013
19.05.2008, 23:48 Uhr
Klaus Peter
registriertes Mitglied


oskar schrieb:

Zitat:
Bartisto schrieb:

Zitat:
Mit welchem Anreiber wird der Arkansas angerieben?

: Der Arkansas ist ein Ölstein und wird ohne Anreibstein verwendet.

oskar

Hallo Bartisto,
Hallo Oskar,

der Arkansas wird sehr wohl angerieben, und zwar mit einem zweiten Stück Arkansas, und das mit Petroleum. Das gibt einen schleimartigen Anrieb, auf dem ein sehr feiner und zügiger Abzug möglich ist.

Oskar, diese Info stammt von Willi Peter. Ohne Anreiben passiert beim Arkansas garnichts. Vorausgesetzt es handelt sich um einen Natur-Arkansas.

Habt Ihr schon den 12000er Naniwa ausprobiert? Der Stein ist einfach nur geil.

--
-----------------------------------------
Grüsse von der schönen Schwäbischen Alb

K.P.Baier
 
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Diskussionsnachricht 000014
20.05.2008, 08:55 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Interessant, Klaus-Peter. Mann lernt nie aus. Danke für die Info.

Schaumermal

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000015
20.05.2008, 11:00 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo Klaus Peter,

vielen Dank für die Information, die eine Wissenslücke bei mir schließt und die uns ein Stück weiter bringt. Der Arkansas ist für mich noch ein Buch mit sieben Siegeln.
Dass diese Information von Willi Peter kommt, gibt dem Ganzen am Ende noch eine amüsante Wendung.

@ Oskar,

Du siehst, ohne Anreiben (sich aneinander reiben ) kommt nichts dabei heraus. Dass nach dem Anreiben (sich aneinander reiben) auch Schärfe ("Schärfe") erzeugt wird, dass wissen wir nur zu gut.

Gruß
Bartisto

--
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Diese Nachricht wurde am 20.05.2008 um 11:03 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000016
20.05.2008, 11:35 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ robuh,

versuch ´s mal mit der Kieselerde. Du kannst hier nichts kaputt machen sondern den Friodur höchsten überschärfen.
Greif Dir ein Dübelholz oder ein Stück Hartholz und ziehe/schneide 2x quer zur Wuchsrichtung die ganze Schneide mit ganz leichtem Andruck über das Dübelholz/die Kante des Hartholzes. Der miese Grat ist damit "gelegt".
Auf der Kieselerde arbeitest Du so lange, bis der Schlamm bleistiftgrau ist. Wisch dann den alten Schmand runter und zieh die Sache noch mal durch. (Messerrücken nicht abkleben).
Du hast jetzt die ultraspitze Schärffacette, die ein Friodur nicht gut verträgt. Da er nur HRC 56 hat, kann er leicht abklappen. Deshalb musst Du ihm etwas mehr Chromoxyd gönnen, damit die Spitze der Facette zurückgenommen wird, ca. 20 Züge pro Seite, anschließend wird geledert bis der Arzt kommt.
(Riemenanzug für Chromoxyd und Leder NUR ca. 2 kg, Messerandruck NUR ca. 300g, dabei einsteht ein Durchhang beim Übergang über die Mitte von ca. 2 cm, und das reicht zur Erzeugung des 2. Schneidenwinkels. Also, je STÄRKER gespannt wird, desto HÖHER muss der Messerandruck sein, um diesen Durchhang von ca. 2cm beim Übergang über die Mitte zu erreichen.
Ein hoher Messerandruck ist aber unsinnig, deshalb kann man, um diesen Durchhang von 2cm beim Übergang über die Mitte zu erreichen, den Riemenanzug zurücknehmen. Dieser Zusammenhang ist leicht zu verstehen. Die Hinweise "Du musst den Riemen immer ganz straff spannen" führen deshalb, für sich so hingesagt, nicht weiter!!!)

Es kann sein, dass Dein Friodur überschärft ist, dann ziehst Du die Sache in ähnlicher Weise (ohne Gratlegen und mit nur 1x Kieselerde) wieder durch und gehst mit Chromoxyd etwas höher ran.


Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000017
20.05.2008, 11:54 Uhr
bigharry62
registriertes Mitglied


Hi robuh und Bartisto,
der Tipp von Bartisto mit der Kieselerde ist GOLDWERT.Hatte das gleiche Problem mit einem Bengall,nach der Anweisung von Bartisto auf Kieselerde,das Messer war ein Kracher.Haartest vor und nach der Rasur 1cm hinter dem Haltepunkt.Ich hatte noch ein altes 7/8tel Friodur,daß immer kaum wahrnehmbar kratzte bei der Rasur,auf Kieselerde wie oben beschrieben,paste ,leder,und was soll ich sagen,das Messer war sehr zärtlich zu mir.Haartest vor und nach der Rasur auf ganzer Klingenbreite.

--
Nette Grüße
Bigharry

seit fast 30 Jahren Silberspitz Truefitt&HillHorsehide
 
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Diskussionsnachricht 000018
20.05.2008, 19:13 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Bartisto, vielen Dank.

Habe das so gemacht, wie Du es gesagt hast und der Erfolg gibt Dir wieder Recht. Erst mal ich den Grat "entfernt" und dann das Messer mit der Kieselerdemethode bearbeitet, danach gepastet und dann geledert wie ein Weltmeister, der Arzt ist noch da :-). Der Haartest klappt einwandfrei. Ich muss gestehen, dass ich das ledern völlig unterschätzt habe, mal von der Schulter abgesehen, muss man sich den Haartest wirklich erarbeiten. Man kann die Entwicklung spüren, wenn man zwischendurch immer mal ein Haar testet. Nach ca. 40 Zügen fing das Messer an im Haar einzuhaken. Weitergeledert (gefühlte 1200 Mal) und dann fiel das Haar stückchenweise. Also noch mals Danke für die super Tipps. Habe heute übrigens mein "altes" Friodur von Zwilling zurückbekommen, hatte noch mal angerufen und eine nette Dame hat mir sofort zugesagt, dass ich natürlich die alte Klinge nebst kaputten Griffschalen wiederbekomme. Habe neulich schon mal Notfallgriffschalen gebastelt und habe die dann heute noch mal modifiziert damit man die schöne Ätzung auch sieht. Die gute Dame sagte, dass das Messer aus den 60ern sein muss. Wenn ich das hinkriege stelle ich mal ein paar Bilder ein.
Gruss
robuh
 
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Diskussionsnachricht 000019
20.05.2008, 20:27 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo robuh,

es freut mich sehr, dass Du es hinbekommen hast. Jetzt kommt die Rasur und wir wollen hoffen, dass es durchhält und nicht überschärft ist. Ich drück Dir die Daumen. :-))

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000020
21.05.2008, 09:21 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Hallo Bartisto,

hier der Bericht nach der ersten Friodur-Rasur: war eine Kurze Sache, abgebrochen nach 3 Zügen, da blieb jede Menge stehen, geziept hat es komischerweise gar nicht so. Habe dann mit meinem anderen Friodur weitergemacht, das war, obwohl ich noch gar nicht auf der Kieselerde war, erheblich sanfter, wenn auch noch nicht so wie ich es mir vorstelle. Werde jetzt noch mal die Kieselerdegeschichte angehen und dann mal sehen. evtl. gibt es dann halt einen Thüringer zum Geburtstag :-). Ist denn der Stein von www.bessermesser.eu in Ordnung?

Gruss

Robuh
 
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Diskussionsnachricht 000021
21.05.2008, 09:54 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Optisch schaut der aus wie mein Manufaktum, der große für 34 Euro wäre ein Einkauf wert. Der blaue Belgier in 250*80 für 69 allerdings auch...

--
mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ...
 
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Diskussionsnachricht 000022
21.05.2008, 11:00 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo robuh,

"geziept hat es komischerweise gar nicht so", dann ist der Grat so labil wie eine Folie gewesen. Er hat den Haartest glänzend bestanden und ist beim erste "Ansturm" der Bartstoppeln weggeklappt. Also eine satte Überschärfung.
Ehe Du einen Neukauf tätigst... versuch es noch mal mit Deinem 8000er, angerieben mit dem Nagura. Gratlegen auf Hartholz wie gehabt, dann ca. 120 Schübe pro Seite. Beachte alle Klingenbereiche. Anschließend ca. 20x Chromoxyd und Leder. Mach Schluss mit dem Leder, wenn der Haartest gerade kommt.
Falls Du Dich für einen Kauf entschließt, dieser Thüringer kommt in der gleichen Verpackung wie der Manufactum, allerdings eingewickelt, und ist sogar ein Stück länger. Der Preis ist unschlagbar. Ich habe ihn hier gehabt. Er entspricht einem Thüringer, den man als Stein vor dem feinsten Thüringer (Escher) einsetzen kann. Er lässt sich sehr gut anreiben und trägt auch ordentlich ab. Auf jeden Fall ein Stein, der der 6000er Seite des KingKombi hoch überlegen ist.
www.klingenladen.com/product_info.php?cPath=38_40&pro...


Es grüßt
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000023
21.05.2008, 11:52 Uhr
robuh
registriertes Mitglied


Hallo Bartisto, ist der Stein aus Deinem Link ein echter Thüringer? Der Preis ist ja der Hammer. Werde dann mal meinen 8000er versuchen.

Gruss

robuh
 
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Diskussionsnachricht 000024
21.05.2008, 13:33 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ robuh,

das kann ich nicht defenitiv sagen, weil Schleifmittelwerk Müller und MST Müller schon beim Manufactum verschiedener Meinung waren.
Ich kann Dir aber eines definitiv sagen, er ist mit einem Schiefer, so wie ihn die Friseure für ihre Messer in der Vorkriegszeit verwendet haben, absolut identisch.

--
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