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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Schneidenwinkel, Klingengeometrie, Rasurergebnis? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
05.06.2008, 08:22 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Gestern hab ich nun meine ganzen Messer vermessen. Was schon nicht ganz trivial ist. Die effektive Klingenlänge ist (für mich) nicht einfach die Länge vom Rücken zur Schneide. Ich definiere die Klingenlänge als "horizontaler" Abstand der "Auflagekanten der Schleifsteine" zur Schnidenspitze. Ich beginne also dort zu messen, wo der Schleifstein seitlich am Rückstein seine Auflage hat, und dort nehme ich die Vorderkante, sofern die Schleifsteinspur breit ist. Die Rückenbreite ist der Abstand der Steinspur links und rechts des Rückens.
Nur diese Maße erlauben eine vergleichbare Berechnung des Schneidenwinkels und oder der Rücken/Klingenlänge-Verhältnisses, was letztlich das Gleiche ist.

Im Ergebnis hat mein Referenz-Gradkopf 8/8 einen Schneidenwinkel von ung. 18°, alle anderen Messer haben kleinere Winkel. Meine 3 Kullenrücken Friodurs z.b. nur 16°.
Meine 3 im 2ten. Durchgang sanftesten Messer sind nun die, mit dem größten Schneidenwinkel, Zufall?

Um bei den 8/8 Kullenrücken die 18° zu erreichen, müsste bei den letzten Steinen 4* abgeklebt werden!
Aufgrund Moviemaniacs Mikroskop Erlebnissen habe ich mir auch auch ein Taschenmikroskop bestellt. Sobald das da ist, werde ich mir mal die Schneiden meiner Bestrasierer anschauen. Sofern da kein größerer Unterschied ist, werde ich mal vom ersten bis zum letzten Stein eine weitere Lage Klebeband verwenden um zumindest beim letzten Stein in die Nähe der 18° kommen. Mal sehen was dann passiert.

--
mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ...
 
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Diskussionsnachricht 000001
05.06.2008, 09:03 Uhr
~Pepe
Gast


Dein Enthusiasmus ist ja sehr bewundernswert...aber welcher "Otto-Normal-Schleifer" -zu denen zähle ich mich übrigens auch- macht sich denn diese Arbeit und vor allem diese Gedanken??
Und wozu soll das gut sein??
Was willst Du erfinden oder beweisen??
Wenn ich ein Messer schleife, dann kommt es so auf den Stein, dass der Rücken und die Schneide aufliegen und los gehts. Dazu gibts hier auch die tollsten Schleifanleitungen. Wenn ich ein Messer mit besonderer Verzierung oder besonderer Ätzung etc. habe, wird es halt abgeklebt. Mit meinen Ergebnissen bin ich mittlerweile sehr zufrieden.
Ich glaube, so machen das zig andere Selbstschleifer auch, oder?!?
 
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Diskussionsnachricht 000002
05.06.2008, 09:29 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Pepe schrieb:

Zitat:
Und wozu soll das gut sein??
Was willst Du erfinden oder beweisen??

Es wäre doch toll, wenn es sich rausstellen würde, dass die Standzeit eines mit 18° geschliffenen länger ist, als die eines mit 16° geschliffenen, z.B. weil mehr stützendes Material vorhanden ist und es trotzdem noch sanft und gut rasiert.

Für den meisten, die beim 2ten Durchgang gegen den Strich Probleme haben, ist nämlich die Haltbarkeit der Schärfe das Problem. Meist ist das bei denen, die noch keine Schleifexperten sind, und die dazu noch einen harten Bart haben, wozu ich mich auch zähle. Mittlerweile krieg ich alle meine Messer scharf und der 2te Durchgang gelingt auch. Bei den Messern mit größerem Winkel, gelingt der 2te Durchgang aber besser. Warum sind Wedgemesser bei starkem Bart angeblich besser, wo doch letztlich nur der Grat schneidet? Wenjn überhaupt doch nur, weil mehr Material die Schneide besser stützt. Alles Thesen, die nur durch genaue Beobachtung und Messung verifiziert werden können.

Ja und zu guter Letzt, der erste, den ich kenne, der Messer systematisch ausmisst, ist Bartisto. Danach (und nach der vermuteten Stahlart) trifft er wohl die Entscheidung wie er ein Messer schleifen will. Für mich ist allein das Grund genug, die Messergeometrie zu kennen.

Letztlich kann jedes Rasiermesser auf ein stählernes, gleichseitges Dreieck reduziert werden. Und der Aufwand ein Messer mit der Schieblehre zu vermessen, dauert keine Minute, ebenso Klebebandaufkleben. Es ist also vernachlässigbar. Wenn mein spanischer Kopf Friodur zukünftig genauso rasieren sollte, wie mein Gradkopf, hat sich das bisschen Messen mehr als gelohnt!

Der Aufwand den Du mit "Deinem" Thüringer betrieben hast, war sicher größer. Und warum wolltest Du ihn? Weil Du die für Dich optimale Schärfe erreichen wolltest. Wir wollen also beide das Gleiche, Du mit Deinen Mitteln und Methoden und ich. Und genau das muss wohl auch für Bartisto die Motivation gewesen sein!

--
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Diese Nachricht wurde am 05.06.2008 um 11:04 Uhr von DullBlade editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
05.06.2008, 10:06 Uhr
~Pepe
Gast


Klar wollen wir alle DIE optimale Rasur!!
ICH PERSÖNLICH schleife meine unterschiedlichsten Messer alle auf die gleiche Weise. Die Schärfmethode ist u.a. von Bartisto hier im Forum veröffentlicht worden. Alle meine Messer halten 3 Durchgänge problemlos durch und bestehen auch nach der Rasur noch den Haartest.
ICH PERSÖNLICH kann für mich den Vermessungsaufwand und Abklebeaufwand nicht nachvollziehen...aber vielleicht äußern sich ja hier noch ein paar andere Schleifprofis wie Bartisto oder harryköln dazu.
Deren Meinung zu diesem Thema würde mich schon sehr interessieren.

NS: die Sache mit dem Thüringer ist doch was ganz anderes, da habe ich lediglich eine wichtige Lücke in der Schleifreihenfolge geschlossen.

Diese Nachricht wurde am 05.06.2008 um 11:33 Uhr von Pepe editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
05.06.2008, 11:20 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Die von Dir zitierten, ich nenne Sie mal Ehrfurchtsvoll, Schleifgurus, schleifen Ihre Messer eben nicht alle gleich. Sie behandeln auf jeden Fall unterschiedliche Stähle anders und Bartisto vermisst(vermesst, vermaßt???) die Klingen definitiv!

Auch ein 6000-8000 Cerax, Shapton, Naniwa, Toshi, Awaseto, Apex und wie sie alle daherkommen, hätte die Schleiflücke mehr als wahrscheinlich schließen können. Aus irgendwelchen Überlegungen, seien es deine eigenen, oder die Schilderungen und Erfahrungen Dritter, hast Du für Dich den Thüringer gewählt (Ich hab auch einen, der ist gut geeignet keine Frage!), mit dem Ziel Deine optimale Schärfe zu erreichen. Jetzt bist Du gut versorgt. Aber Du wirst trotzdem feststellen, dass Deine Messer unterschiedlich scharf werden und unterschiedlich rasieren. Von Mecky stammt das Zitat, dass sogar jedes Messer gleichen Typs unterschiedlich rasiert. Und die schwächeren der unterschiedlichen Messer wirst Du dann weiter optimiern wollen, sofern Dir das bisher erreichte nicht ausreicht.

Sollten meine Vermutungen bezügl. Bartisto und Harry nicht stimmen, bitte ich um Korrektur.

--
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Diskussionsnachricht 000005
05.06.2008, 11:42 Uhr
bigharry62
registriertes Mitglied


Hi DullBlade,
ich finde es gut, mit wie viel Mühe Du der optimalen Rasiermesserschärfe auf der Spur bist! Und letzt endlich profitieren wir ,die selbst Rasiermesser schärfen ja auch von dem ein oder anderen Ergebnis von Dir.

--
Nette Grüße
Bigharry

seit fast 30 Jahren Silberspitz Truefitt&HillHorsehide
 
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Diskussionsnachricht 000006
05.06.2008, 11:42 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Leute, ich schalte mich ein. Ich finde es klasse, wie ihr an der Sache bleibt. Dann kommt auch etwas dabei heraus. Ich muss mir aber jetzt unbedingt einige Pfunde frische Erdbeeren in der Plantage pflücken

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000007
05.06.2008, 11:56 Uhr
~Pepe
Gast


Bartisto schrieb:

Zitat:
Leute, ich schalte mich ein. Ich finde es klasse, wie ihr an der Sache bleibt. Dann kommt auch etwas dabei heraus. Ich muss mir aber jetzt unbedingt einige Pfunde frische Erdbeeren in der Plantage pflücken

Gruß
Bartisto

Hallo Bartisto,
wenn Du die landwirtschaftlichen Pflichten erledigt hast, würde mich Deine Meinung zu dem Thema brennend interessieren

Diese Nachricht wurde am 05.06.2008 um 11:56 Uhr von Pepe editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
05.06.2008, 13:58 Uhr
buster
registriertes Mitglied


DullBlade schrieb:

Zitat:
Aufgrund Moviemaniacs Mikroskop Erlebnissen habe ich mir auch auch ein Taschenmikroskop bestellt. Sobald das da ist, werde ich mir mal die Schneiden meiner Bestrasierer anschauen. Sofern da kein größerer Unterschied ist, werde ich mal vom ersten bis zum letzten Stein eine weitere Lage Klebeband verwenden um zumindest beim letzten Stein in die Nähe der 18° kommen. Mal sehen was dann passiert.

ich weiß ja jetzt nicht was du an Vergrößerung zur Verfügung hast, aber bei 60x sieht man die Dinge schon klarer als bei 20-30x. Ich hab mir Ende letzten Jahres (ca. Oktober) ein Inox Messer von Bartisto schärfen lassen, welches jetzt immer stärker abbaut. Es rasiert noch und der Haartest, der überhaupt keine Rasiersituation nachbildet, denn ich rasier ja nicht 1cm vom Gesicht entfernt, klappt auch. Aber ab 50x-Vergrößerung ist ein Wellengebilde an vordester Schneide zu sehen. Dieses Wellengebilde ist nur als silberner Faden mit meiner Einschlaglupe zu erkennen. Man erkennt, aha da ist was, aber was es ist, erkennt man eben erst mit stärkerer Vergrößerung.

Die Idee, einen durch Abkleben einheitlichen Winkel zu erreichen, lädt zum Nachmachen ein. Bin ja gespannt was du noch berichten wirst.

Grüße,
Buster
 
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Diskussionsnachricht 000009
05.06.2008, 14:50 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Also Mikroskop ist gegen 11:00Uhr angekommen. Die Unterschiede gegenüber 30x sind gewaltig.
Selbst bei meinem Referenzfriodur ist die ehemals superexakte Kante nicht mehr das, was sie bei 30x mal war.
Die Überraschung aber bei meinem Klebebandmesser. Anstatt mehrere verschiedene Körnungen an der Facette zu entdecken, da ich vom groben zum feinen STein hin abgeklebt habe, eine relativ uniforme Oberfläche. Es scheint also, dass auch die feinen, abgeklebten Steine die Facette komplett und nicht nur die Spitze erreichen. Insgesamt habe ich 4 Lagen Band verwendet, um rechnerisch die 18° des Gradkopfs in der Spitze der Schneide zu erreichen. Der Großteil der Schneide sah nun ähnlich wie der Gradkopf aus, allerdings habe ich ein zwei wirklich größere Scharten entdeckt. Darauf hin bin ich nochmals auf Chromoxid, mit viel Durchhang mind. 20x. Nun konnte ich erstmals den durchs Pasten verursachten finalen Schneidenwinkel entdecken. Danach nochmal intensivst geledert, Haartest kommt. Jetzt warte ich morgen die Rasur ab.
Optisch ist der Unterschied zwischen 16° und 18° auf jeden Fall nicht zu erkennen. Mal sehen ob die Schneide den 2.ten Durchgang besser hält!

--
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Diskussionsnachricht 000010
05.06.2008, 15:04 Uhr
Smeagol
registriertes Mitglied


@dullblade
Mit welcher Vergrößerung arbeitet das Mikroskop?
Ich habe mal Mikroskop-Aufnahmen bis 400x, von einem Video-Mikroskop, im Forum eingestellt.
Deine würden mich ebenfalls interessieren.
Wäre schön, wenn du die darstellen könntest.

Gruß
Smeagol

--
Gruß
Smeagol

"Sméagol hat nur Spaß gemacht. Er verzeiht immer, ja, ja, selbst die kleinen Betrügereien des netten Herrn. O ja, netter Herr, netter Sméagol!"
 
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Diskussionsnachricht 000011
05.06.2008, 17:00 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Das Mikroskop ist ein sagenhafte 14,xx Euro Taschenmikroskop aus chinesischer Herkunft per Sofortkauf in der Bucht ersteigert. Es vergrößert 60x bis 100fach. Leider weiß ich nicht wie ich damit Aufnahmen erstellen könnte. Für unsere Bedürfnisse ist das Ding bis dato nicht schlecht, auf jeden Fall deutlich besser als meine 30x Einschlaglupe.

--
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Diskussionsnachricht 000012
05.06.2008, 17:12 Uhr
Smeagol
registriertes Mitglied


Hallo DullBlade.

Der Blick mit der Kamera durchs Okular bringt vermutlich nichts.
Einen Versuch wäre es wert.

Schau doch mal unter "Mikroskopbider nach"


Gruß
Smeagol

--
Gruß
Smeagol

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Diskussionsnachricht 000013
06.06.2008, 09:10 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Die heutige Rasur zeigte ein positives Ergebnis. Noch nicht so sanft wie der Gradkopf, aber die Schnitthaltigkeit im 2ten Durchgang eingebildetermaßen verbessert.
Kurzum, schlechter ist es auf keinen Fall geworden, zukünftig werden alle Messer auf die theoretischen 18° geschliffen. Zunächst werde ich mal die Methode mit dem Abkleben nach jedem Stein beibehalten. Ich klebe also die mehreren Lagen nicht von Anfang an ab, sondern zu den feinen Steinen hin.
Interessant ist, dass man bei großer Vergrößerung (60 oder 80x)maximal noch einen Unterschied im Schleifbild für den ersten Stein entdeckt, im Form von Vertiefungen im obersten, der KLinge zuwandten Facettenbereich. Ab dieser Stelle ist nur eine homogene Oberfläche der Facette auszumachen. Die Klinge scheint sich also beim Schleifen leicht zu verbiegen. Auch wenn dies darauf hin deutet, dass final die theoretischen 18° eher nicht erreicht werden, kann doch sichergegangen werden, dass mit dem Klebeband bis zur Spitze durchgeschliffen wird.

Es wäre jetzt schön, wenn mal einer das Ganze nachvollziehen könnte. Nochmals meine Vorgehensweise beim Schliff: 1000er, danach 1.Lage Klebeband, nochmals 1000er, dann 4.000er, 2.te Lage Klebeband, nochmals 4000, dann Thüringer, 3 Lage Klebeband, nochmals Thüringer und zum Abschluß meinen 8.000. Die Anzahl der Klebebandlagen richtet sich nach dem Winkel. Eine Lage Klebeband (Lidl Montageband schwarz) beidseitig entsprechen ung. 0,1-0,2mm Dicke und ändern den Schneidenwinkel theoretisch um ca. 0,5°. Bei meinen Kullenrückenfriodurs brauchs 4 Lagen, bei meinem Bartmann werden max. 2 Lagen ausreichen, ich hab die Maße jetzt nicht hier. Ich würde eine Lage Klebeband dann erst beim Thüringer einsetzen.
Frohes Schleifen und ein schnitthaltiges Messer wünscht Dullblade!

--
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Diskussionsnachricht 000014
06.06.2008, 14:07 Uhr
~Pepe
Gast


Bartisto schrieb:

Zitat:
Leute, ich schalte mich ein. Ich finde es klasse, wie ihr an der Sache bleibt. Dann kommt auch etwas dabei heraus. Ich muss mir aber jetzt unbedingt einige Pfunde frische Erdbeeren in der Plantage pflücken

Gruß
Bartisto

Hallo Bartisto, hast Du in der Plantage neben der Erdbeerpflückerei auch Meinungsbildung in Sachen Schleifen betrieben?
 
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Diskussionsnachricht 000015
06.06.2008, 14:43 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


@ DullBlade,

ich habe nochmal nachgelesen über Messerschärfen. Du bekommst mit deine neue Methode eine sogenannte "multibevel"-schneide. Diese wird bei Metzgermesser als sehr haltbar bewertet. Dabei wird sie mit Schleifhilfen wie Lansky realisiert, oder sogar mit Maschine. Auch das Prinzip mit immer feinere Steine. Hier kannst Du nachlesen (auf Englisch) users.ameritech.net/knives/index.htm
In Chapter 1-5
Die zweite (auch gute) Möglichkeit ist unsere altbewährte Stein und Pastenriemen.

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas

Diese Nachricht wurde am 06.06.2008 um 14:47 Uhr von Paysbas editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000016
06.06.2008, 14:53 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


@Paysbas
Die Idee kam auch mit aus dem Gebrauchsmesserbereich, auch dort soll durch dieses abgestufte Schleifen die Standzeit erhöht werden. Dazu die ganzen Erfahrungen u.a. von Bartisto mit dem 2ten (finalen Schneidenwinkel. Das geht ja alles eigentlich in die gleiche Richtung. Als dann noch mein bester RAsierer den größten Winkel hatte, wurde es halt ausprobiert. Ergebnis siehe oben. (Wobei die "multibevel" interessanterweise zumindest mit meinen MItteln nicht wirklich sichtbar sind...)
Das ist jetzt das 2te Messer mit ähnlichem Schliff. Auf keinen Fall gab es eine Verschlechterung, tendeziell nur Verbesserungen. Um aber aussagekräftig zu sein, sind 2 Messer (und vor allem 1 Schleifer) nicht genug. Es müsste also jemand von Euch mal testen.

Pasten und Leder ist aber auf jeden Fall ein Muß, ich habs nur nicht mehr gesondert erwähnt.

--
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Diskussionsnachricht 000017
06.06.2008, 20:29 Uhr
buster
registriertes Mitglied


Hallo DullBlade,

aus gegebenem Anlass probier ich das jetzt aus. Hab gerade mein Dovo-Inox vermessen und komme auf 16°. Folglich bocke ich es jetzt auf 18° auf. Den Thüringer hat es jetzt schon gesehen und die Schneide sieht gut aus unter 60x, jedoch möcht ich's jetzt doch mit den 18° mal testen.

Hab ich das jetzt richtig verstanden, daß es nur um die 18° geht? Oder ist hier die Geschichte mit dem 2ten Schneidenwinkel per Stein auch noch gleichzeitig auszuführen ^^. Denn dann wirds wohl kompliziert. Abgesehen davon, hat das Messer den Thüringer jetzt schon gesehen - fehlt also nur noch die Klebebandlage und fertig.

Und letzte Frage: Wenn du jetzt rechnerisch 18° erreichst, willst du trotzdem noch auf dem letzten Stein die letzten Züge abkleben?

Grüße,
Buster
 
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Diskussionsnachricht 000018
07.06.2008, 18:30 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Mir geht es in erster Linie um die 18° um eine bessere Schnitthaltigkeit zu erzielen. Danach musst Du auch noch Pasten und Ledern, der finale Schneidenwinkel samt Grat wird dadurch erzeugt. Soweit sind wir in der bisherigen Diskussion einig. Nur ist meiner Meinung die Pasterei ausgehend von 18° einfacher.
Die letzte Frage versteh ehrlich gesagt nicht. Wenn das Messer die 18° ohne abkleben schon erreicht, würd ich Du erst mal nichts mehr abzukleben. Wenn Dein Thüringer Dein letzter Stein ist, und ohne Klebeband die 18° nicht erreicht wird, würde ich auf jeden Fall abkleben. Jeder feinere Stein brauch mindestens die gleiche Menge menge KLebeband wie sein Vorgänger, ansosnten kannst Du ncht bis in die Spitze druchschleifen.

Ich bin mal auf Deine Ergebnisse gespannt. Meine zweite Rasur heute war schon fast perfekt!

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Diskussionsnachricht 000019
08.06.2008, 10:07 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


buster schrieb:

Zitat:
Hab gerade mein Dovo-Inox vermessen und komme auf 16°.

Ich habe gerade mal in meine Tabelle geschaut. Mein Dovo Inox kommt auf 16,6°. Bei jeweils 2 Lagen Klebeband pro Seite würden bei diesem Messer die 18° schon erreicht werden. Ich würde also eine Lage beim 4.000 die 2te Lage zwischen beim Thüringer einsetzen.
Also 1000, 4000 Klebeband 4000 Thüringer Klebeband Thüringer 8000.

Da ich mit meinem aber bis dato zufrieden bin, dauert es noch eine Weile bis ich dieses nehme. Mein nächstes ist entweder mein 3ter spanischer Kopf oder mein Dorko Casa Gil. Das letztere ist echt scharf, rasiert im 2ten Durchgang auch noch ganz passabel, aber sowohl Bartisto als auch ich haben eine sehr gründliche aber nicht richtig sanfte Rasur festgestellt. Vielleicht wirds dann ja sanfter...

--
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Diskussionsnachricht 000020
08.06.2008, 23:38 Uhr
buster
registriertes Mitglied


Hallo Dullblade,

ich hab das Messer erst ohne abzukleben abgezogen und als es eigentlich "durch" war, 2 Lagen abgeklebt um auf ungefähre 18° zu kommen. Für eine genauere Messung fehlen mir hier die Mittel.

Jedenfalls war nach dem Abziehen mit Abklebung der Winkelunterschied bei 60x gut sichtbar. Das Messer hat jetzt den 8000er Abziehwinkel, den 8000 Abziehwinkel mit Abklebung und den 2ten Schneidenwinkel vom Pasten.

Um sich zum Rasierverhalten zu äußern, müssen noch paar Rasuren vergehen . Bis dato ist aber kein grosser Unterschied bemerkbar. Mal sehen wie es in den nächsten Tagen wird.

Grüße,
Buster
 
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Diskussionsnachricht 000021
09.06.2008, 08:23 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


@buster
Dann ist zunächst einmal schon zu erkennen, dass auf keinen Fall etwas schlechter wurde! Super, der erste Schritt. Was es zu erforschen gilt, ist ob die Schnitthaltigkeit besser ist. Bei mir sind die 2ten Durchgänge deutlich besser geworden.
Auf jeden Fall super, dass Du das Ganze auch mal ausprobiert hast!

Wir haben jetzt also 2* keine Verschlechterung und mind. 1* eine Verbesserung des 2ten Durchgangs. Das sollte auf jeden Fall mindestens einmal zum Ausprobieren auffordern. Es sind noch weitere Ausprobierer gesucht! Am besten also die "selbstschleifenden Drahtbartbesitzer", die bis dato beim zweiten Durchgang eher Probleme haben.

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Diskussionsnachricht 000022
09.06.2008, 08:53 Uhr
Smeagol
registriertes Mitglied


Hallo DullBlade,

erlich gesagt hatte ich dem Ganzen wenig Aussichten auf Erfolg zugesprochen. Aber ich bin überrascht, dass dein 2. durchgang besser geworden ist. Da ich auch immer Probleme beim 2. Mal habe (dichter, starker Bart), werde ich dein Experiment mal durchziehen.
Testen werde ich das allerdings erst, wenn ich aus dem Urlaub zurückkomme, so in KW 27.
Ich werde auf jeden Fall berichten.

Gruß
Ingo

--
Gruß
Smeagol

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Diskussionsnachricht 000023
09.06.2008, 10:02 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Smeagol schrieb:

Zitat:
...
erlich gesagt hatte ich dem Ganzen wenig Aussichten auf Erfolg zugesprochen. Aber ich bin überrascht, dass dein 2. durchgang besser geworden ist.

Noch ist nichts bewiesen, bis dato kann noch alles Zufall oder glückliche Umstände sein, außer, dass es wohl in den bisherigen Bereichen absolut nicht schadet. Je großer der Winkel, desto stabiler sollte aber zumindest in der Theorie die Schneide schon sein. Ob man dann letzlich bei den 1-2° was signifikant merkt wird sich zeigen und irgendwann dürfte ein größerer Winkel auch zu negativen Effekten führen. Ich hab mich jetzt mal auf die 18° eingeschossen und wenn alle meine Messer dann irgendwann geschliffen sind, werde ich mal eins auf 20° stellen ....

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Diskussionsnachricht 000024
09.06.2008, 15:20 Uhr
Smeagol
registriertes Mitglied


Für solche Experimente bin ich immer zu haben!
Da bin ich bei dir, wenn es eine Chance gibt etwas zu verbessern.

Gruß
Smeagol

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Gruß
Smeagol

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