Diskussionsnachricht 000004
14.06.2008, 12:53 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied
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Ich verfahre so: Produkte, die sog. Formaldehyabspalter (FA) enthalten (kenne nur sehr wenige, z.B. Fraser´s Shaving Cream) benutze ich, wenn man sie hinterher abspülen kann, also RCs zum Beispiel.
Produkte, die auf der Haut verbleiben und FA enthalten, benutze ich nicht - sicherheitshalber.
Andererseits wird Formaldehyd rasch unschäödlich gemacht: zu Kohlendioxid und - in geringerem Maße - zu Ameisensäure oxidiert.
Die Mengen an sich bildendem Formaldehyd in Kosmetika sind sehr gering, sonst dürfte man diese FA nicht einsetzen.
Formaldehyd riecht sehr charakteristisch und streng in geringsten Mengen. Ich habe z.B. bei der Fraser´s nach dem Öffnen des Tiegels nicht eine Spur eines unangenehmen Begleitgeruchs gemerkt, der auf Formaldehyd hindeuten würde.
Die Formaldehyd bildet sich molekular „in dem Produkt“ und wirkt so mikrobizid bzw. antimikrobiell - „vor Ort“ könnte man sagen.
Gefährlich sind höhere Mengen vor allem beim Einatmen bei Produktion, Konservierung (Krankenhäusern), Desinfektion, Textilindustrie - hier muss man auf entsprechenden Schutzmaßnahmen achten.
Dann die Spanplattenmöbel, die Formaldehyd ausdünsten, was auf den Kleber zurückzuführen ist, der eingesetzt wird. Inzw. gibt es auch formaldehydfreie Kleber und man muss auf die Qualität der Produkte achten.
Zum Vergleich:
Im Organismus ist Formaldehyd ein wichtiges Stoffwechselprodukt und sogar im Blut natürlicherweise enthalten, auch enthalten im Obst.
Der gesamte Rauch einer Zigarette enthält 1,5 mg Formaldehyd.
Bei den Kfz-Abgasen steht Formaldehyd (von der Immission her) an erster Stelle.
Holzfeuerungsanlagen (Häuser) produzieren eine Konzentration von 50 - 100 mg Formaldehyd pro Kubikmeter.
Das wirkliche Formaldehydproblem liegt vielleicht weniger im Tiegel…. . Diese Nachricht wurde am 14.06.2008 um 13:00 Uhr von dailysoap editiert. |