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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Problem bei der Rasur mit 38C - bekomme den Bart einfach nicht ab » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
24.07.2008, 12:33 Uhr
Ottokar
registriertes Mitglied


Ich rasiere mich schon seit Jahrzehnten Nass und seit mehreren Monaten mit dem Merkur 12C, was eigentlich mehr eine zufällige Investition war.
Vor kurzem habe ich mir einen 38C zugelegt, der ja angeblich noch sanfter sein soll. Doch bei mir ist er das ganze Gegenteil.
Zuvor muss ich sagen, dass ich nicht jeden Tag rasiere, sondern meist nur alle 2 Tage. Ich habe keinen schnellen Bartwuchs, dafür scheinen meine Barthaare sehr "drahtig" zu sein - ebenso wie mein langsam lichter werdendes Haupthaar, in dem der el. Haarschneider sich schon ab und zu mal festfrist und regelmäßig hart arbeiten muss.

Die Rasur ist mit dem 12C immer sanft und sehr gründlich.
Beim 38C bekomme ich den Bart einfach nicht ab! Es bleibt immer ein Rest stehen, und mit Rest meine ich nicht einzelne Härchen sondern den gesamten Bart, der dabei so rau bleibt, als wäre die Rasur schon 12 Std. her. Hinzu kommt, dass ich dabei das Gefühl habe, mich mit einer stumpfen Klinge zu rasieren, so reißt es. Natürlich war es eine neue Klinge, die danach im 12C problemlos ihren Dienst versah.
Wie meine Haut sich nach einer solchen Behandlung angefühlt hat, brauche ich hier ja nicht extra zu beschreiben, dass könnt ihr euch sicher auch so vorstellen.

Ich führe dieses "Phänomen" auf die unterschiedliche Klingenlagerung zurück.
Beim 12C liegt die Klinge ja direkt auf dem Kopfunterteil auf und wird bis auf den Millimeter, der unter dem Kopfoberteil heraussteht, festgespannt. Beim 38C befindet sich unter der Klinge der Seifenspalt, wodurch die Klinge von unten wesentlich kürzer gelagert und so unstabil wird, und sich mit dem Fingernagel ohne Kraft aufwenden zu müssen in diesen Spalt herunterdrücken lässt.
Ich vermute, dass mein hartes Barthaar die Klinge beim 38C etwas anhebt, d.h. in diesen Spalt drückt, und damit nicht direkt an der Haut abschneidet. Dabei verbiegt sich die Klinge etwas, was dazu führt, dass kein glatter Schnitt erfolgt und das Gefühl des Reißens einer stumpfen Klinge entsteht.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Oder mache ich mit dem 38C etwas falsch, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann.

Lohnt es sich für mich, den 39C auszuprobieren?
Durch die Torsion ist die Klinge da ja deutlich stabiler gelagert als beim 38C oder vergleichbaren.

--
Gillette Mach 3 Balea men Rasiergel sensitiv Weleda After Shave
 
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Diskussionsnachricht 000001
24.07.2008, 13:01 Uhr
castorpollux
registriertes Mitglied


Ottokar schrieb:

Zitat:
Beim 38C befindet sich unter der Klinge der Seifenspalt, wodurch die Klinge von unten wesentlich kürzer gelagert und so unstabil wird, und sich mit dem Fingernagel ohne Kraft aufwenden zu müssen in diesen Spalt herunterdrücken lässt.

Dazu müsstest du den Hobel schon in die falsche Richtung führen, also nicht so, das die Haare geschnitten werden, sondern, im 30grad-winkel, gestreichelt.

Da der 38C den gleichen Kopf hat wie der 34C: leg ihn mal flacher an, so das die klinge wirklich wirklich auf der Haut liegt. Manchmal habe ich unsaubere Rasuren und das liegt dann daran, das ich nur mit dem Metall des Kopfes über den Bart schabe, was zwar raspel-geräusche verursacht, aber logischerweise den Bart nicht schneidet.

Grüße

--
Mühle Mach3; WC; Merkur 34C Cerrus; Personna Mühle-Dachshaar; Balea Dachshaar Olivia's ASB
 
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Diskussionsnachricht 000002
24.07.2008, 13:14 Uhr
Dhee
registriertes Mitglied


Wenn bei dir der 12c gut und gründlich ist, dann liegt es daran, dass du es geschafft hast, einen Rasierer mit offenem Kamm zu beherrschen.

Dass ein Merkur mit geschlossenem Kamm da mit einer ähnlichen Herangehensweise vorerst kapituliert, kann leider passieren.
Ich würd auch darauf tippen, dass es der Winkel ist, den du mehr berücksichtigen musst. Das kannst du auch vorher auf deinem Arm ausprobieren. Rasierer mit dem Kpof senkrecht zum Arm halten und langsam bis zu dem Punkt abrolllen, an dem Klinge und Haut sich berühren. Den Winkel für die Gesichtsrasur anwenden.

--
Gruß, Dietmar
 
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Diskussionsnachricht 000003
24.07.2008, 15:35 Uhr
Ottokar
registriertes Mitglied


Dhee schrieb:

Zitat:
Wenn bei dir der 12c gut und gründlich ist, dann liegt es daran, dass du es geschafft hast, einen Rasierer mit offenem Kamm zu beherrschen.

Danke ;-)
Dazu muss ich sagen, dass ich eigentlich gar nicht geübt habe. Es funktioniert auf Anhieb.
Vorher hatte ich den Mach 3 und davor den Sensor Excel von Gillette benutzt. Zuletzt brachte ich es sogar dazu, nach einer Rasur ohne Aftershave auszukommen - ohne dass sich Hautirritationen zeigten.
Der 12C ist aber, subjektiv, schonender (weil den Schnittvorgang merkt man im Gegensatz zum M3 gar nicht) und garantiert gründlicher (es kratzt an der Wange deutlich später) - allerdings wieder mit Aftershave.
Zu DDR-Zeiten hatte ich den Plastikhobel mit geradem Schnitt, den mit Torsionskopf habe ich auch mal benutzt, der hat aber regelmäßig mehr entfernt, als er sollte (autsch).
Einige Ausrutscher mit Braun-Elektrorasieren blieben mehr oder weniger Eintagsfliegen.

Doch wieder zurück zum 38C:
Ich kann definitiv sagen, dass der Winkel mit dem 38C korrekt war, zumal ich ja mehrere Versuche damit gemacht und auch den Winkel etwas variiert habe. Wenn der nicht gestimmt hätte, hätte die Klinge gar nicht geschnitten. Ich denke auch nicht, dass ich "zu blöd" bin, den richtigen Winkel zu halten. Zumal der Winkel, da die obere Kopfform des 12C und 38C und auch die Lage der Klinge im Verhältnis zum Kopf identisch ist, hier kaum Unterschiede sind.


castorpollux schrieb:

Zitat:
Dazu müsstest du den Hobel schon in die falsche Richtung führen, also nicht so, das die Haare geschnitten werden, sondern, im 30grad-winkel, gestreichelt.

Ich glaube, du hast mich nicht richtig verstanden.
Ich kann hier leider keine Zeichnung veröffentlichen von dem, was ich meine.
Versuche dir bitte mal folgendes bildlich vorzustellen:
1. der 38C wird angesetzt - in korrektem Winkel,
2. ziehen: das Haar wird von der Klinge erfasst, statt das Haar sofort zu kappen, wird die Klinge Aufgrund des Haarwiderstandes in die einzige Richtung gebogen, die Aufgrund der Klingenlagerung möglich ist: in Richtung Seifenspalt. Das führt dazu, das es ziept, weil das Haar dabei unnötig gezogen wird, und führt gleichzeitig dazu, dass das Haar weiter oben abgeschnitten wird, da sich die Schnittrichtung ändert.

Das passiert natürlich im Mikrometerbereich, hat aber im Ergebnis die genannten Effekte zur Folge.

Beim 12C ist das Aufgrund der anderen Konstruktion vollkommen ausgeschlossen: die Klinge liegt im Kopf fast vollständig auf und hat so keinerlei Möglichkeit "auszuweichen".

Ich hoffe, das war verständlicher.

--
Gillette Mach 3 Balea men Rasiergel sensitiv Weleda After Shave

Diese Nachricht wurde am 24.07.2008 um 15:37 Uhr von Ottokar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
24.07.2008, 15:43 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Ist halt so. Uns war auch bei mir so. Vom 23 c (Kopf wie der 39) war ich enttäuscht (vorher Sytemrasier). Der 15 c (offener Kamm mit aufliegender Klinge) brachte zwar einen Fortschritt, aber nicht so viel wie erwartet. Er lag eher am schlanken Kopf, mit dem Konturen besser rasiert werden konnten. Außerdem beim Dreitagesbart. Dann zum 37 c und Feather gewechselt und verlieben.

will heißen: Wer bei solchen Voraussetzungen (drahtiges Haar) zum "zahmsten" aller Merkur wechselt, der hat was falsch gemacht, was durch eine bessere Technik der Handhabung nicht zu ändern ist.

Diese Nachricht wurde am 24.07.2008 um 15:50 Uhr von Oscar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
24.07.2008, 16:13 Uhr
castorpollux
registriertes Mitglied




Zitat:
2. ziehen: das Haar wird von der Klinge erfasst, statt das Haar sofort zu kappen, wird die Klinge Aufgrund des Haarwiderstandes in die einzige Richtung gebogen, die Aufgrund der Klingenlagerung möglich ist: in Richtung Seifenspalt. Das führt dazu, das es ziept, weil das Haar dabei unnötig gezogen wird, und führt gleichzeitig dazu, dass das Haar weiter oben abgeschnitten wird, da sich die Schnittrichtung ändert.

Hm, das halte ich für nicht relevant. Du schreibst ja selber, das du mit dem Fingernagel in den Spalt runter drückst, die Kraft also von oben kommt - da kann die Klinge ein wenig nachgeben. Dein Experiment müsste aber untersuchen, inwiefern sich die nachgiebigkeit unterscheidet, wenn du von unten gegen die Klinge drückst, ähnlich, wie der gemeine bartstoppel auf die klinge trifft. Hier sind die unterschiede relevant, da die klinge sich beim rasieren selten mit der zugrichtung biegen wird...

Ich akzeptiere ja, das es einen (deutlichen) Unterschied gibt, nur woher kommt er?

Grüße

--
Mühle Mach3; WC; Merkur 34C Cerrus; Personna Mühle-Dachshaar; Balea Dachshaar Olivia's ASB
 
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Diskussionsnachricht 000006
24.07.2008, 18:17 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Speziell den 38er habe ich nicht.
Aber entscheidend ist neben der Klinge auch der konstruktionsbedingte/hobeltypabhängige Klingenausrichtungswinkel und/oder die Weite des Seifenspaltes.
Daher könnte man auch über einen verstellbaren Hobel nachdenken, bei dem man den Seifenspalt variieren kann.

Diese Nachricht wurde am 24.07.2008 um 18:17 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
24.07.2008, 19:12 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Was nimmst du denn für einen Schaum, Ottokar?

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000008
24.07.2008, 19:51 Uhr
Ottokar
registriertes Mitglied


Oscar schrieb:

Zitat:
Ist halt so. Uns war auch bei mir so. Vom 23 c (Kopf wie der 39) war ich enttäuscht (vorher Sytemrasier).

Ich dachte, der 39C ist bis auf den Griff mit dem 37C identisch? Oder DreckDruckfehler und du meinst den 38C?

Du meinst also, dass der Vorteil des sanften Rasierers: die größere Beweglichkeit der Klinge beim rasieren (geringere "Versteifung" infolge der geringeren Auflagefläche im Rasiererkopf) bei entsprechender Bartstruktur zum Nachteil werden kann? Bzw. hier geworden ist?

Klingt nachvollziehbar. Beim 37C/39C bzw. allgemein bei Rasierern mit Torsionskopf, wird dieser ja dadurch "aggressiver", also schnittfreudiger, indem die Klinge deutlich versteift wird, was ein Abrutschen oder Verkanten der Klinge an festem Baarthaar - in Verbindung mit der effektiveren Schnittechnik des Schrägschnittes - fast ausschließt.

Also müsste ich mal den 39C testen, der müsste dann diese Annahmen bestätigen, indem er bei mir ein hervorragendes Rasurergebnis liefert - oder widerlegen (was nicht so prickelnd wäre).


RC: Weleda, 75ml für 5€ und ein paar zerkloppte

--
Gillette Mach 3 Balea men Rasiergel sensitiv Weleda After Shave

Diese Nachricht wurde am 24.07.2008 um 19:52 Uhr von Ottokar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
24.07.2008, 19:59 Uhr
Agouti
registriertes Mitglied


Ähnliche Probleme habe ich auch, und es ist verdammt schwer, den Mittelweg zwischen Aufdrücken (=glatt) und sanft streicheln (=leicht stoppelig) zu finden. Im Moment bin ich aber guter Dinge, das zu schaffen...

Kann man sich zumindest den Schrägschnitt nicht einfach selbst machen, indem man den Rasierer schräg hält, oder die Klinge auf irgendeine Art versteifen?

Beim 23/34 und Konsorten gibt es ja den "Trick", den Klingenspalt durch leichtes Öffnen des Rasierers zu vergrößern. Vielleicht auch irgendwie die Spannung der Klinge?
 
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Diskussionsnachricht 000010
24.07.2008, 21:56 Uhr
Agouti
registriertes Mitglied


Auch durchaus interessant in diesem Zusammenhang:
badgerandblade.com/vb/showthread.php?t=24685

Ich probiere morgen mal, wieder den Klingenspalt bei meinem 34c größer zu stellen. Heute habe ich darauf verzichtet, da ich die erste Rasur mit den Feather-Klingen behutsam angehen wollte - alles andere als gründlich, aber dafür null Irritationen

Dann bald mal sehen, wie sich die Sache mit dem Adjustable verhält...

Vom Gefühl her glaube ich irgendwie nicht, dass ein Zurückfedern der Klinge dafür verantwortlich ist, dass die Rasur ungründlich wird. Immerhin sind gute Klingen schon VERDAMMT scharf und auch nicht aus Papier...
 
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Diskussionsnachricht 000011
24.07.2008, 22:27 Uhr
jurgus
Mitglied im Doku-Team


Dieses "Zurückfedern" der Klinge kenne ich auch von 34c. Die Klinge schwingt leicht. Das macht sich aber erst beim 3-Tage Bart bemerkbar.

Dafür ist der 34c aber bis zum Rasurintervall von 48 h sanft und gründlich.

Meine Lösung:

Rasurintervall länger als 48h:
Vor-Rasieren mit einem Zahnkammhobel oder mit dem 39c Torsionshobel, wobei der Torsionshobel da noch etwas besser ist.

Der Versuch die letzte Gründlichkeit mit diesen Hobeln zu erzielen ist bei sehr häufig mit Rasurbrand verbunden.

Die letzte Gründlichkeit kommt dann mit dem 34c.

Das ist für mich am hautschonensten.
 
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Diskussionsnachricht 000012
24.07.2008, 22:37 Uhr
Agouti
registriertes Mitglied


Und was, wenn das Rasurintervall gerade mal 24 Stunden beträgt?
 
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Diskussionsnachricht 000013
25.07.2008, 02:11 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Schreibfehler, vom 38er war die Rede. Und den meinte ich auch.

Wer einen harten Bart hat, und mit der Gründlichkeit nicht zufrieden ist, der braucht adäquates Equipment und darf nicht auf einen sanfteren Hobel zurück migrieren. Nach meinen Erfahrungen liegt bei hartem Bart die Rasurleistung eines 23er (und damit auch eines 34er und eines 38er) unter derjenigen einer Systemklinge. Bei einem 3-Tagebart solcher Konstellation kann man sie schlicht vergessen.

Die Fehlinvestition kann allenfalls gerettet werden, wenn man es mal mit einer wirklich schnittigen Klinge versucht. Mindestens Personna.

Diese Nachricht wurde am 25.07.2008 um 02:24 Uhr von Oscar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000014
25.07.2008, 09:38 Uhr
chiamsi
registriertes Mitglied


Futur könnte auch eine Lösung sein, denn den kann man einstellen.
Mein neuer Lieblingsrasierer der 1909 von Rödter ist auch bei meinem harten 3 Tagesbart mit einer roten Personna bestückt sehr gründlich und ist billiger.

Diese Nachricht wurde am 25.07.2008 um 09:38 Uhr von chiamsi editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000015
25.07.2008, 10:11 Uhr
Agouti
registriertes Mitglied


@Oscar: ich habe gegenteilige Erfahrungen gemacht. Je älter der Bart, desto angenehmer, gründlicher und einfacher ist die Rasur. Die besten Ergebnisse erziele ich daher, wenn ich mich alle zwei bis drei Tage rasiere - aber wann schaffe ich das schon

Zum Thema: die Verstellung des Klingenspaltes bewirkt durchaus etwas. Die Klinge kann steiler geführt werden und sie nimmt mehr mit - leider auch Haut (besonders die Feather). Hatte also plötzlich vier dicke Pickel am Hals (lustigerweise außerhalb der Bartzone), die aber dank Proraso wieder abklingen.

Im Kinnbereich und an den Wangenknochen muss ich nichtsdestotrotz recht kräftig schaben, um alles wegzubekommen. Glücklicherweise ist meine Haut da relativ unempfindlich und übersteht das Procedere. Am Hals wäre so etwas absolut fatal.

Bin also mal gespannt, wie sich der Adjustable schlägt!
 
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Diskussionsnachricht 000016
25.07.2008, 10:14 Uhr
Agouti
registriertes Mitglied


chiamsi schrieb:

Zitat:
Futur könnte auch eine Lösung sein, denn den kann man einstellen.
Mein neuer Lieblingsrasierer der 1909 von Rödter ist auch bei meinem harten 3 Tagesbart mit einer roten Personna bestückt sehr gründlich und ist billiger.

Verhält es sich genau wie beim 12c? Liegt also die Klinge fest auf und kann nicht federn?

edit: Noch paar grundlegende Fragen: beim 12c liegt die Klinge tatsächlich fest auf? Ich habe in einem anderen Thema gelesen, dass sie bei einem verstellbaren Hobel frei liegt, fast wie bei einem Messer - und da wurde dann die Parallele zum Hobel mit offener Zahnung gezogen.

Ist der 12c also eher vergleichbar mit einem verstellbaren Hobel auf hoher Stufe?

Kann beim verstellbaren Hobel auch nichts "federn", oder ist das beim 12c so, weil die Klinge von der Unterseite gestützt wird? Dieser Effekt wäre dann ja weder mit dem verstellbaren Hobel, noch mit einer Shavette gegeben, da beide an der Unterseite nicht aufliegen.

Ich bin verwirrt

Diese Nachricht wurde am 25.07.2008 um 10:41 Uhr von Agouti editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000017
25.07.2008, 11:57 Uhr
hein
registriertes Mitglied


Ich denke, die praktisch komplette Auflage der Klinge hat man wirklich nur bei den offenen Zahnkämmen. Alle anderen Typen lagern die Klinge doch mehr oder weniger weit mittig. Mir ist das auch aufgefallen, auch die relative Schwingungsfreiheit beim 34C. Mein 37C spannt die Klinge dagegen dermaßen fest ein, dass man einfach schon beim Rasieren merkt, dass sie steifer ist. Wenn ich z.B. die Personna benutze, funktioniert das bei mir im 34C überhaupt nicht, die kommt nicht durch den Bart (an manchen Stellen, Kinn z.B.), aber im 37C geht sie "ganz gut".

Ich kann diese Idee mit dem Festklemmen und der geringeren Schwingung gut nachvollziehen und sehe es genauso.

Gruß hein.
 
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Diskussionsnachricht 000018
25.07.2008, 12:27 Uhr
Ottokar
registriertes Mitglied


Die Klinge liegt beim 12C nicht komplett auf.
Von der Schneide sind ca. 1,2 - 1,5 mm sichtbar. Aufgrund der leichten Abwärtsrundung des Kopfober- und -unterteiles stehen davon etwa 0,5 - 0,8 mm frei, bei einem Abstand von letztlich ca. 0,3 mm der Schnittkante zum Kopfunterteil. Bis ganz zur Schneide kann und darf sie auch nicht aufliegen, dann würde der Rasierer ja nicht mehr schneiden sondern nur noch schaben.
Ich denke, auf diese Weise (leichte Rundwölbung nach unten und festklemmen bis fast zur Schneide) wird die Klinge noch mehr "versteift" als beim 37C.

Beim rasieren merke ich - im Gegenteil zum M3 - den Rasiervorgang selbst nicht. Ich höre es nur "schnurpsen", wenn die Haare abgetrennt werden. Meine Holde ist auch der Meinung, dass ich "rasierter" aussehe, seit ich den 12C benutze und der M3 ganz hinten im Schrank liegt.
Da ich öfter mal einen 3-Tage-Bart habe, werde ich auf Experimente mit dem 34C oder anderen Baugleichen/-ähnlichen verzichten. Ob ich den 38C noch mal ran lasse, weis ich noch nicht.
Heute, nachdem die Schäden des 38C wieder abgeheilt waren, war die Rasur mit dem 12C jedenfalls wie gewohnt sanft und gründlich. Der stört sich auch nicht daran, ob es 24 Std. oder 3 Tage seit der letzten Rasur her ist.

Übrigends weis ich, wozu der kleine Rasierpinsel von Mühle, der am "Danke für ihre Bestellung"-Schildchen hängt, gut ist: man kann damit prima den Kamm des 12C reinigen, ohne den Rasierer auseinander nehmen zu müssen. Aber immer schön von innen nach außen, sonst sind schnell die Pinselhaare ab ;-)

--
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Diese Nachricht wurde am 25.07.2008 um 12:31 Uhr von Ottokar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000019
25.07.2008, 17:42 Uhr
Agouti
registriertes Mitglied


Interessante und hilfreiche Erläuterungen. Danke! Ich habe leider keine Vergleichsmöglichkeiten, um eigene Erfahrungen zu schildern und bin auch auf der Suche nach dem passenden Rasurgerät für mich und meinen Bart. Der Adjustable ist unterwegs - damit werde ich dann die Auswirkungen des Klingenspalts und die Stufe bei verschiedenen Durchgängen untersuchen.

Kann denn jemand einen guten, günstigen Zahnkammhobel empfehlen, der die obigen Eigenschaften aufweist? Die Marke wäre mir egal. Ich habe den Merkur 1909 gesehen, mit offener Zahnung und nur halb so teuer wie der 12c... warum dieser Unterschied?
 
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Diskussionsnachricht 000020
25.07.2008, 17:43 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Der 15 c, also Zahnkamm, ist jedenfalls deutlich ruppiger als der 37 c, obwohl die Klinge fest aufliegt. In der Rasurleistung ist er auch deutlich unterlegen.

Von verstellbaren Hobeln halte ich generell wenig, weil es m.E. nur einen optimalen Winkel gibt und bei der Verstellung sich letztlich immer ein anderer Winkel zustande kommt.

Mit anderen Worten. Ein variabler Winkel verhindert die Ankonditionierung einer optimalen Technik.

Letztlich verursachen falsche Empfehlungen (23c oder 34c als "Anfängerhobel") solche Fehlinvestitionen. Denn eigentlich ist es so, dass sich eine Empfehlung immer am jeweiligen Problem orientieren sollte, und das ist nun mal die vom jeweiligen Bart gestellten Anforderungen an die Rasurleistung.

Diese Nachricht wurde am 25.07.2008 um 17:46 Uhr von Oscar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000021
25.07.2008, 18:36 Uhr
Ottokar
registriertes Mitglied


Oscar schrieb:

Zitat:
Denn eigentlich ist es so, dass sich eine Empfehlung immer am jeweiligen Problem orientieren sollte, und das ist nun mal die vom jeweiligen Bart gestellten Anforderungen an die Rasurleistung.

Das ist eine goldrichtige Ausage und sollte man als Rasierweisheit festhalten. (Im Ernst!)


Der 1909 von Rödter interessiert mich auch. Hätte es den vorm Jahr gegeben - oder falls es ihn gab: hätte ich davon gewusst - ich hätte diesen sofort ausprobiert.
Soweit ich weis, ist er - zumindest optisch - mit dem Mühle Rasierer identisch.
Ich werde Morgen mal einen Bekannten fragen, der ist beruflich öfter mal in Nürnberg, vielleicht kann der für mich ja mal einen Umweg über Hof machen und mir einen mitbringen. Dann kann ich den mal mit dem 21C vergleichen und hier berichten.

--
Gillette Mach 3 Balea men Rasiergel sensitiv Weleda After Shave

Diese Nachricht wurde am 25.07.2008 um 18:37 Uhr von Ottokar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000022
25.07.2008, 21:38 Uhr
Agouti
registriertes Mitglied


Ich muss aber auch sagen, dass mit manchen Klingen und manchen Hobeln der Einstieg sicherlich leichter fällt. Hätte ich gleich mit der Feather angefangen, ehe ich es mir abgewöhnt hatte, aufzudrücken, hätte ich wahrscheinlich so bald nicht mehr gehobelt... insofern kann ich den "Einsteigerhobel" nicht ganz verteufeln - in der Fahrschule lernt man schließlich auch nicht, wie man bei Tempo 100 durch enge Gassen fährt, sondern eher das Beherrschen und sicheres Fortbewegen des Fahrzeuges!
Diese Nachricht wurde am 25.07.2008 um 21:39 Uhr von Agouti editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000023
25.07.2008, 23:07 Uhr
chiamsi
registriertes Mitglied


Im Prinzip musst Du Dir ein paar Hobel kaufen und durchprobieren.
Hobel die Dir nicht gefallen kannst Du hier Forum ja wieder verkaufen.

Ich habe mir mehr als 10 Hobel gekauft bis ich den Dreh raus hatte und ich wechsle immer noch gerne zwischen Futur, Vision und 1909.

23C, 34C, 37C, 38C, 39C etc habe ich verkauft oder meinem Sohn für seinen Milchbart geschenkt.

Mein Bartwuchs ist extrem stark und da hilft mir auch kein Merkur 3X mit einer Feather Klinge.

Gruss
Chiamsi

Diese Nachricht wurde am 25.07.2008 um 23:08 Uhr von chiamsi editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
25.07.2008, 23:24 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Bald kommt der erste der ausführt, dass sein Bart so stark ist, dass er keinen Doppel-Hohlschliff beim Messer nutzen kann, weil dort die Klinge ausbricht.
 
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