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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Kamisori - Schärferfahrung » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
27.07.2008, 21:57 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Immer häufiger kommen die japanischen Messer ins Spiel. Zahlreiche sind bei mir in der letzten Zeit über die Steine gewandert und es hat einen ausführlichen Support per mail gegeben.

Wie angekündigt, hier nun eine kurze Beschreibung der Schärfung des Iwasaki. Es handelt sich um meine Vorgehensweise, ich erhebe nicht den Anspruch, hier etwas Allgemeinverbindliches darzustellen. Das Schärfergebnis lässt jedoch keine Wünsche offen und zeigt, dass dieser Weg gangbar ist.
Die Begrifflichkeit ist von mir festgelegt und ist nicht verbindlich, ein Handbuch über japanische Messer habe ich noch nicht und Goggle spukte auch nichts aus. Ich bitte also um Nachsicht. :-))

Das Messer kam in Auslieferungsschärfe und bestand den Haartest nicht ( was schon als Regelfall angesehen werden kann ). Die Rasur war ziepig, reißend und entsprach nicht im entferntesten den Vorstellungen des Besitzers.
Die Verarbeitung ist schlicht und meisterlich.
Hier ist es vorgestellt.

www.magix-photos.com/permamedia?exportclassid=1E8CC6305C0...

Auf der Seite mit der langen Hohlung ist nur eine Fase ca, ca. 0,3mm zu erkennen.
Auf der Seite mit der kurzen Hohlung ist die Schärffacette, so wie wir sie kennen, ausgeprägt.
Das bedeutete für mein Vorgehen, dass diese Schneidengeometrie erhalten bleiben muss! Die Fase an der lang gehohlten Seite entsteht offenbar nur dadurch, dass hier der Schärfrückstand (Bart) weggenommen wird, der durch den Anschliff der breiten Schärffacette an der kurzgehohlten Seite entstanden ist.
Zum Schärfen wurde der Rücken mit einem widerstandsfähigen Tape von 0,16mm Stärke abgeklebt.

Geschärft wurde im 90° Winkel zum Stein mit ausschließlich geraden Schüben.
Es wurde etappenweise geschärft. Nach ca. 20 Schüben auf der kurz gehohlten Seite erfolgten ca. 2-3 Schübe auf der lang gehohlten (Bartbeseitigung).
Nach ca. 4-5 solcher Etappen auf einem Stein gleicher Körnung wurde auf diesem Stein mit ca. 6 Schüben in stetigem Seitenwechsel abgeschlossen.

Hier die Zusammenfassung im Bild, (bitte zur besseren Lesbarkeit einaml darauf klicken).

www.magix-photos.com/permamedia?exportclassid=560CD7D05C0...

Die Steine: 2000er, 5000er 8000er Naniwa-Superstone.
Anschließend erfolgte das Pasten mit Chromoxyd auf Glattleder und das Abziehen auf trockenem Juchten. Der Haartest gelang mit ca. 15 mm vom Haltepunkt, weich, nicht einhakend!

Die Proberasur war äußerst gründlich, man spürte jedoch eine Schärfe, die ich mit „giftig“ umschreiben möchte. Viele wissen, wie sich ein altes Sheffield in wegde anfühlt. So hatte ich mir das Iwasaki eigentlich vorgestellt, dem war aber nicht so.
Ein Naturstein musste her. Also..., es ging noch einmal über einen Escher, und... ein ganz großartiges Messer !



Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000001
27.07.2008, 23:15 Uhr
moviemaniac
registriertes Mitglied


Auch ich habe schon ein paar dieser Japaner auf den Steinen gehabt und die Erfahrungen decken sich weitgehend. Ein Thüringer gefolgt von Chromoxid bekommt diesen Messern ausgezeichnet und sorgt für eine sanfte, extrem gründliche Rasur.

Interessant finde ich deine Beobachtungen zu der Facette. Bei allen Messern, die ich bis jetzt hatte, war diese auf beiden Seiten etwa gleich ausgeprägt, weshalb ich die Messer (es gab ja keine andere Geometrie zu erhalten) ganz "normal" durchschärfte, eine Methode, die ich über Umwege von einem japanischen Barbier bestätigt bekam. Aber das will nichts heißen und hier mag jedes Messer anders sein.

Wichtig ist nur: Diese Messer sind sensationell und man braucht (auch beim Schärfen) keine Angst davor zu haben, ist alles halb so wild

Diese Nachricht wurde am 27.07.2008 um 23:17 Uhr von moviemaniac editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
28.07.2008, 13:13 Uhr
snippy
registriertes Mitglied


Die Einsicht in die Klingengeometrie bezüglich der Facetten finde ich nach wie vor auch sehr interessant!
 
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Diskussionsnachricht 000003
28.07.2008, 20:14 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


@ Bartisto,

danke schön für die ausführliche Beschreibung. Ich komme jetzt mit meinem Japaner zum BBB, danach wird der Vorkriegsthüringer die Arbeit abrunden. Dann noch Chromoxid und Leder.

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000004
05.08.2009, 10:55 Uhr
Forumposter
registriertes Mitglied


Durch diese andere Schärftechnik ist die Klinge ja asymmetrisch.
Wie verhält sich sowas als Linkshänder? Kann man sich damit überhaupt rasieren?

--
Dovo 5/8 halbhohl, Feather Artist Club RG 25er Bock Trio3 von Oscar viele ToOBS Sandalwood/St. James Collection, diverse Olivia ASB, Speick ASL/ASB, Tüff (sensitiv), Proraso, Trumper Coral Skin Food
 
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Diskussionsnachricht 000005
06.08.2009, 17:02 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Forumposter schrieb:

Zitat:
Durch diese andere Schärftechnik ist die Klinge ja asymmetrisch.
Wie verhält sich sowas als Linkshänder? Kann man sich damit überhaupt rasieren?

Aber selbstverständlich, jede Woche ist es einmal dran und zwar mit beiden Seiten, der lang gehohlten und der kurzen. Der Anstellwinkel ist dabei ganz ausschlaggebend.

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000006
08.08.2009, 21:25 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
Aber selbstverständlich, jede Woche ist es einmal dran und zwar mit beiden Seiten, der lang gehohlten und der kurzen. Der Anstellwinkel ist dabei ganz ausschlaggebend.

Gruß
Bartisto

auch bei mir ist der Japaner etwa einmal dran. Der Anstellwinkel ist bei der derbe und hohle Seite unterschiedlich.

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000007
05.06.2013, 11:07 Uhr
mikri
registriertes Mitglied


Auf der Suche nach einer Anleitung zum Schärfen eines Kamisori durch Google hierher geleitet worden.
Ich danke herzlich für diesen Einblick.

LG der GRF mikri
 
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Diskussionsnachricht 000008
05.06.2013, 12:31 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Willkommen bei den Kamisorischwingern.

Schau auch mal hier:
forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=21964&page...

Und hier:
forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=21961&page...

Und wenn Du es rasurscharf bekommen hast, kannst Du Dich hier melden
forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=22449&page...

Gruß
Tobias

--
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Diskussionsnachricht 000009
05.06.2013, 12:41 Uhr
Rori
registriertes Mitglied


mikri schrieb:

Zitat:
Auf der Suche nach einer Anleitung zum Schärfen eines Kamisori durch Google hierher geleitet worden.
Ich danke herzlich für diesen Einblick.

LG der GRF mikri

Das gibts ja nicht.

Grüß Dich und herzliche Willkommensgrüße!

--
Viele Grüße
Florian
 
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Diskussionsnachricht 000010
05.06.2013, 14:17 Uhr
TikiBoy
registriertes Mitglied


@Bartisto: Wie ist das mit den 90° gemeint. Verstehe das nicht ganz. Habe da vielleicht auch eine Denkfehler.

Gruß Simon

--
TikiBoy
 
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Diskussionsnachricht 000011
05.06.2013, 14:29 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Er meint sicherlich, daß die Schneide gerade, 90° zur Längsachse des Steins geführt wird und nicht z.B. als Kreuzschübe oder in Form einer 8.
Da die Kamisoris meist sehr schmal sind, macht eine andere Sch
ubform auch wenig Sinn.

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.

Diese Nachricht wurde am 05.06.2013 um 14:42 Uhr von Asphalthaut editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
05.06.2013, 16:28 Uhr
TikiBoy
registriertes Mitglied


So war auch meine Vermutung Dank dir.
Da ihr schon so mit einigen Messern Erfahrungen sammeln konntet,
wollte ich fragen wie ihr das schärfen im vergleich zu einem westlichen Messer beschreiben würdet. Also schwerer oder leichter?

--
TikiBoy
 
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Diskussionsnachricht 000013
05.06.2013, 17:51 Uhr
sicknote
registriertes Mitglied


also ich finde es genauso leicht. Ich mache es aber etwas anders als Bartisto.

--
timo

Ich hab nur häßliche,krumme,verostete japansäbel
 
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