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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Rödter 1909 <> Mühle R41.2008 (mit Berücksichtigung des Merkur 12C) » Themenansicht

zum letzten Beitrag dieser Diskussion springen

Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
15.08.2008, 16:54 Uhr
Ottokar
registriertes Mitglied


Nach dem Vergleichstest "Rödter 1909 <> Merkur 12C" nun der Vergleich zwischen dem Rödter 1909 und dem neuen Mühle R41(2008) - diesmal mit Bildern!

Kurz zusammengefasst: hier geht es um den
- Merkur 12C
- Rödter 1909
- Mühle R41 (neues Modell 2008)


Der 1909 im Vergleich zum Mühle R41 (und Merkur 12C)

Das Kopfoberteil des R41 ist eindeutig von Merkur und mit dem des 12C in soweit identisch.
Allerdings ist die Qualität der Verarbeitung des R41 der des 12C deutlich überlegen, was ein sehr positive Überaschung ist und eindeutig für die offensichtlich deutlich höheren Qualitätsmaßstäbe von Mühle spricht. (Vermutlich hat Merkur deshalb so Lieferschwierigkeiten mit den Köpfen für Mühle.)

Das Kopfoberteil des Rödter 1909 ist (ca. 17,5 mm) gegenüber dem des Mühle R41 und Merkur 12C (ca. 19 mm) etwas schmaler.
Das führt dazu, dass von der Schneide beim 1909 und 12C rechts und links ca. 1 mm frei liegt, wogegen beim 1909 je nach Kopfseite 1,5 mm bzw. 2 mm frei liegen, denn der Kopf des 1909 ist asymetrisch verarbeitet, d.h. auf einer Seite ca. 0,5 mm breiter als auf der anderen.

Außerdem ist das Kopfoberteil des Rödter 1909 gegenüber dem des Mühle R41 und Merkur 12C auch nicht bzw. nicht so stark gewölbt, was - in Zusammenhang damit, dass demgegenüber das Kopfunterteil des 1909 wesentlich stärker gewölbt und auch wesentlich massiver ausgearbeitet ist als beim R41 und C12 - zu einem größeren Klingenspalt zwischen Klingenkante und Zahnkamm führt:

- Mühle R41 und Merkur 12C: ca. 0,35 mm
- Rödter 1909: ca. 0,85 mm

Auch wird deshalb die Klinge beim 1909 nicht so stark versteift wie beim R41 und C12 und bleibt deutlich flexibler, was sich bei Unebenheiten im Gesicht positiv bemerkbar macht und zu einer sehr direkten Rasur führt.
Allerdings ist deshalb auch mehr Vorsicht geboten, da die Schnittgefahr steigt.


Qualität
Wie schon Eingangs festgestellt, schlägt der Mühle R41 den Merkur 12C im Punkt "Qualität der Verarbeitung" um Längen. Das trifft somit auch auf den Rödter 1909 zu, der mit seinem mangelhaft verchromten Gewindeansatz und dem gratigen Griff deulich schlechter da steht.


Rasur
Aufgabe: sehr widerborstiger 3 Tage Bart mit einer Personna-Klinge.

Gegenüber dem 12C, mit dem ich mich Aufgrund seines Gewichtes quasi blind rasiere, da ich keinerlei irgendwie geartetes Feedback des Rasierers beim rasieren erhalte, ist der R41 als "Leichtgewicht" deutlich direkter, allerdings auch weniger gründlich. Um das selbe Ergebnis wie beim 12C zu erzielen muss ich deutlich Druck ausüben.
Die Gefahr, sich unbeabsichtigt einen Leberfleck zu entfernen ist mit dem R41 dadurch aber deutlich geringer als beim 12C, wo das fast unvermeidlich mal vorkommt.

Beim 1909 spüre ich, wie jedes Barthaar durchtrennt wird - durch das Gefühl, das der 1909 dabei an die Hand zurückgibt und das Geräusch, das die Klinge macht. So kann man bei einer sehr scharfen und gründlichen Rasur trotzdem sehr sicher arbeiten. Außerdem kann der 1909 Aufgrund des größeren Abstandes zwischen Klinge und Kamm mehr Rückstände aufnehmen, wodurch man die Rasur zum Ausspülen desselben weniger unterbrechen muss.


Rasurergebnis
Die Rasur mit dem R41 war weniger gründlich, wie mit dem 12C - und deutlich weniger Gründlich als mit dem 1909.
Ein direkter Hautkontakt des Kamms kommt beim R41, wie auch beim 12C, ab und zu vor - beim 1909 gar nicht. Ursache ist die deutlich stärkere Krümmung des Kopfunterteiles beim 1909.


Fazit
Auch wenn der Mühle R41 deutlich besser aussieht: der 1909 liegt bei mir wegen seiner Rasureigenschaften eindeutig vorn.

Als sowohl rasiertechnisch wie optisch ausgereift könnte ich mir den Kopf des 1909 auf dem Griff des Mühle R41 und mit dessen Verarbeitungsqualität vorstellen.
Der Griff des R41 passt denn auch - fast - auf den 1909. Das Gewinde des 1909 ist etwas kleiner. Ob das bei längerer Nutzung zu erhöhtem Verschleiß führt, kann ich nicht beurteilen. Allerdings ändert sich dadurch etwas das Handling, da, neben dem Kopfunterteil, auch der Griff des 1909 schwerer ist als der des R41. Also bleibt der 1909 wie er ist. Außerdem ist der Griff des R41 subjektiv etwas "rutschiger" als der des 1909, d.h. der 1909 lässt sich etwas sicherer führen.
Da werde ich mir also in Kürze zur Sicherheit noch einen zweiten 1909 zulegen.


Und hier die Bilder

Oben: img228.imageshack.us/img228/5879/obenly8.jpg
Hier sieht man deutlich den Unterschied bei der frei liegenden Klinge.

Vorn: img232.imageshack.us/img232/1939/vornzz0.jpg
Hier kann man gut den massiven Zahnkamm des 1909 und die unterschiedliche Klingenlagerung erkennen. Aber auch die Unterschiede in der Verarbeitungsqualität werden deutlich.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Verchromung des 1909 schon von Anfang an so matt war. Neben dem Hochglanz des R41 wird das erst richtig deutlich: der 1909 sieht neben dem R41 fast so aus, als wäre er vernickelt und nicht verchromt.

Seite: img383.imageshack.us/img383/4137/seitefc0.jpg
Hier kann man gut die unterschiedliche Wölbung des Zahnkammes und die Klingenlagerung erkennen.

--
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Diese Nachricht wurde am 15.08.2008 um 19:38 Uhr von Ottokar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
15.08.2008, 19:01 Uhr
boerzel
registriertes Mitglied


Lustig, wie doch die Erfahrungen hier auseinandergegehn.
Ich habe mir mit dem 1909 fast die Haut vom Gesicht geschält. Selbst der Progress auf 5 ist aus meiner Sicht noch sehr viel sanfter.

Viele Grüße
boerzel

--
Es gibt nichts, aber auch gar nichts auf der Welt, was nicht noch mindestens eine Stunde warten könnte!
 
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Diskussionsnachricht 000002
15.08.2008, 19:42 Uhr
Ottokar
registriertes Mitglied


Man(n) rasiert sich beim 1909 eben mit der blanken Klinge.
Da gibt es nur 3 Dinge zu beachten:
1. nicht aufdrücken,
2. nicht aufdrücken,
3. nicht aufdrücken.

Daneben sind falscher Winkel, zitternde Hand oder Eile ebenso unangebracht.

Gut eingeseift flutscht der 1909 fast über das Gesicht, nur an der Kinnkante kann es etwas ruppiger werden. Und es schnurpst so schön beim rasieren ;-)

Mittlerweile, d.h. nach 2 Wochen, bin ich mit dem 1009 fast so schnell wie mit dem M3.

--
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Diskussionsnachricht 000003
15.08.2008, 20:21 Uhr
boerzel
registriertes Mitglied


Ottokar schrieb:

Zitat:
Daneben sind falscher Winkel, zitternde Hand oder Eile ebenso unangebracht.

So, dann lass uns doch an Deiner Weisheit Teil haben und nicht dumm sterben. Was ist denn der "richtige" Winkel?

--
Es gibt nichts, aber auch gar nichts auf der Welt, was nicht noch mindestens eine Stunde warten könnte!
 
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Diskussionsnachricht 000004
15.08.2008, 21:47 Uhr
chiamsi
registriertes Mitglied


@ Boerzel
das hörst Du beim 1909
 
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Diskussionsnachricht 000005
16.08.2008, 12:23 Uhr
Ottokar
registriertes Mitglied


boerzel schrieb:

Zitat:
So, dann lass uns doch an Deiner Weisheit Teil haben und nicht dumm sterben. Was ist denn der "richtige" Winkel?

Der richtige Winkel ist der, bei dem der Bart ab geht und die Haut dran bleibt ;-)

Nee - mal im Ernst: es gibt nicht "den" richtigen Winkel, das ist je nach Bartbeschaffenheit, Bartlänge, Hautoberfläche und Gesichtspartie unterschiedlich. Einfach Gefühlssache und Übung - oder natürliche Begabung.

Ich halte auch nicht überall den selben Winkel exakt ein, ich rasiere einfach nach Gefühl - so zwischen 20 und 30 Grad. Das ist wie mit der Balance beim Radfahren: auch wenn du das Rad beim Fahren mal nach rechts oder links neigst, fällst du nicht gleich um - es sei denn, der Neigungswinkel ist zu stark.
Auch Klingen werden nicht alle mit dem selben Winkel angeschliffen, sondern je nach Material, Dicke, persönlicher Vorliebe und Einsatzzweck.

--
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Diese Nachricht wurde am 16.08.2008 um 12:24 Uhr von Ottokar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
16.08.2008, 15:36 Uhr
Baas vant Spill
Moderator


Ottokar, schöne Fotos und schöner Bericht. Danke!
 
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Diskussionsnachricht 000007
17.08.2008, 13:08 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Frage: Wenn die Maße so unterschiedlich von denen des Merkur sind, wie in Nr. 1 beschrieben und auch die Qualität der Verarbeitung besser sein soll, wie kommt man denn zu der Aussage, dass der Kopf "eindeutig" von Merkur (Dovo) sei?
 
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Diskussionsnachricht 000008
17.08.2008, 14:21 Uhr
Ottokar
registriertes Mitglied


Oscar schrieb:

Zitat:
Frage: Wenn die Maße so unterschiedlich von denen des Merkur sind, wie in Nr. 1 beschrieben und auch die Qualität der Verarbeitung besser sein soll, wie kommt man denn zu der Aussage, dass der Kopf "eindeutig" von Merkur (Dovo) sei?

Die Kopfmaße des Mühle R41 und des Merkur 12C sind gleich, das steht auch so in meinem Bericht oben - jedenfalls kann ich nicht erkennen, wo ich was anderes geschrieben haben soll.
Die "Abweichungen" betreffen den 1909, d.h. ich vergleiche den R41/12C mit dem 1909.
Da hast du also entweder was falsch verstanden, oder ich habe irgendwo einen Fehler drin, der mir bis jetzt noch nicht aufgefallen ist. Sollte letzteres der Fall sein, dann bitte ich dich, mir das mitzuteilen, damit ich es korrigieren kann.

Was die Qualitätsunterschiede zwischen dem Mühle R41 und dem Merkur 12C anbetrifft: sieh dir mal die Jagger-Rasierer an und vergleiche mal. Die Jagger-Köpfe sind auch von Merkur, trotzdem von deutlich besserer Qualität.
Hintergrund dürfte sein, dass Merkur selber alles, was aus seiner Produktion kommt, unbesehen verkauft - weil es offenbar genügend, in Ermangelung von Alternativen, so abnehmen - während Jagger und Mühle ihnen nur die Teile abnehmen und unter eigenem Label (und eigenem/anderem Griff) weiter verkaufen, die wirklich nicht zu beanstanden und von ordentlicher Qualität sind.

--
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Diese Nachricht wurde am 17.08.2008 um 14:24 Uhr von Ottokar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
17.08.2008, 15:17 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Ich habe das überlesen.
Die Verchromung ist ein Problem bei Dovo. Wahrscheinlich weil die Köpfe vorher nicht genügend geschliffen und gesäubert werden.

Soweit ich das weiß, bezieht Jagger nur Rohlinge und macht den Rest selbst oder lässt ihn anderswo machen.
 
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Diskussionsnachricht 000010
17.08.2008, 15:38 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Dovo ist ein Betrieb, in dem noch handwerkliche Methoden dominieren. Wie schon bei den Schweizer Manufakturen, welche Uhren herstellen, ist da eine konstant hohe Qualität kaum zu erreichen.

Alle Ausbruchsversuche aus diesem Zyklus sind, aus heutiger Sicht, gescheitert, zumindest erbrachten sie nicht die erträumten Stückzahlen. Sowohl die Episode "modernes Industriedesign", bei dem man sich des Ingenieurbüros Fierus bediente (Futur), als auch beim "Super-Truper" Vision, für alle, welche das Overdressing lieben.

Letztlich kann das aber dahin gestellt bleiben, denn die erzeugte Qualität der klassischen DE-Rasierer ist, gemessen an den Ansprüchen, die man an einen Gebrauchsgegenstand stellen sollte, ausreichend und gut. Die Lebensdauer eines klassichen Merkurs kann in Jahrzehnten gemessen werden. Der Service und die Ersatzteilversorgung sind ausgezeichnet. Ein "edler" Jagger bringt, objektiv gesehen, keine Vorteile, die ins Gewicht fallen sondern entlastet allenfalls das Bankkonto ein wenig mehr.

Diese Nachricht wurde am 17.08.2008 um 15:46 Uhr von Oscar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000011
17.08.2008, 16:27 Uhr
Ottokar
registriertes Mitglied


Ich glaube nicht, das Mühle nur Rohlinge von Merkur bezieht. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der komplette Rasierer von Merkur geliefert wird. Es kann aber natürlich durchaus sein, dass Mühle es genau so wie Jagger macht - was auch deutlich gegen Merkur sprechen würde.
Unabhängig davon finde ich es bedenklich, dass ein in (lt. Ausage von Rödter) in Italien gefertigter Rasierer (1909) eine durchschnittlich deutlich bessere Verarbeitungsqualität - gerade beim Kopf - aufweist, als ein in Deutschland hergestellter. Nicht, weil ich das den Italienern nicht gönnen oder zutrauen würde, sondern weil das viel - und leider Negatives - über die Wirtschaft in unserem Land aussagt.

Mit anderen Worten: es würde Merkur sehr gut zu Gesicht stehen, deutlich mehr auf Qualität zu achten und statt dem was sie - wie du schreibst: ausreichend bis gut - liefern, lieber sehr gut bis exzellent zu liefern. Auch wenn dadurch die Kosten für Merkur-Rasierer vielleicht etwas steigen und die - ohnehin viel zu unübersichtliche - Merkur-Produktpalette dazu etwas geschrumpft wird - werden die Kunden das für ein deutliches "mehr" an Qualität sicher gern bezahlen.

Die Zeiten: billig >>> billiger >>> am billigsten
sind eindeutig vorbei. Heute werden wieder langlebige Produkte von hoher Qualität nachgefragt.

Das Motto von Merkur sollte also nicht: "neuer Griff, breiterer Griff, schwererer Griff" lauten, sondern besser:
"Wir haben unsere Qualität gesteigert! Sie werden an unseren Rasierern ab sofort keine Fertigungsrückstände, unvollständig oder fehlerhaft ausgearbeitete Oberflächen, Grate, Dellen, Riefen Schleifspuren oder Fehler in der Verchromung mehr finden. Und wenn doch, tauschen wir ihnen den Rasierer sofort auf unsere Kosten in ein absolut einwandfreies Modell um."

--
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Diese Nachricht wurde am 17.08.2008 um 16:35 Uhr von Ottokar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
17.08.2008, 16:35 Uhr
Milchbart
registriertes Mitglied


"Heute werden wieder langlebige Produkte von hoher Qualität nachgefragt."

In der Industrie mag das vielleicht zutreffen. Aber für die meisten (privat) Konsumenten nicht. Weder auf dem Möbel, Elektronik oder KFZ-Markt.
 
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Diskussionsnachricht 000013
17.08.2008, 16:36 Uhr
Milchbart
registriertes Mitglied


Ach ja, und jeder Metallhobel mit dem man sich ordentlich rasieren kann der hält normal ein Besitzerleben lang.
 
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Diskussionsnachricht 000014
17.08.2008, 16:36 Uhr
Ottokar
registriertes Mitglied


Milchbart schrieb:

Zitat:
"Heute werden wieder langlebige Produkte von hoher Qualität nachgefragt."

In der Industrie mag das vielleicht zutreffen. Aber für die meisten (privat) Konsumenten nicht. Weder auf dem Möbel, Elektronik oder KFZ-Markt.

Darauf fällt mir nur ein Zitat von Herricht ein: "Ich weis nicht, was sie da für Leute kennen ... ?"

--
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Diskussionsnachricht 000015
17.08.2008, 16:38 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Bei einer Verchromung werden in hohem Maße toxische Substanzen erzeugt, deren Entsorgung in Deutschland ein Problem darstellt. Daimler Benz hat z.B. vor einiger Zeit die Produktion seiner Sterne an ein türkisches Unternehemn outgesourct, das früher Plagiate der Sterne herstellte, die besser als die Orignale waren.

Die Altenative hieße wohl Produktion der klassischen Merkur nach modernen Industrieverfahren, was Investments in großer Höhe und der Verlust einer hohen Anzahl klassischer Arbeitsplätze nach sich zieht.
 
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Diskussionsnachricht 000016
17.08.2008, 16:40 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Aktuelles Beispiel Absorbtion von Rennradrahmen aus Stahlrohren (meistens ital. Kleinhersteller) durch Carbon-Schrott der in China zusammengeklebt wird.
 
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Diskussionsnachricht 000017
17.08.2008, 16:44 Uhr
Milchbart
registriertes Mitglied


Ich sehe bei kaum jemanden nen Glotze von Metz rumstehen (aber dafür viel Chinesen und Asiascheiss vom Mediamarkt etc), wenn die Leute Möbel haben dann aus dem Möbel und dem Versandhaus, und das ist nunmal eher Ikeascheiss Möbel vom Tischler??
Nö...

Und was neue Autos angeht, da taugen die meisten nix mehr wenns um "Langlebigkeit" und Qualität geht - GERADE besonders die vergleichsweise teuren aus Deutschland.

Wegwerfartikel wohin man sieht.
 
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Diskussionsnachricht 000018
17.08.2008, 16:45 Uhr
Milchbart
registriertes Mitglied


"Die Altenative hieße wohl Produktion der klassischen Merkur nach modernen Industrieverfahren, was Investments in großer Höhe und der Verlust einer hohen Anzahl klassischer Arbeitsplätze nach sich zieht."

Im Gegensatz zu Plasterasierern und Dosenschaum ist dafür doch gar kein Markt da.
 
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Diskussionsnachricht 000019
17.08.2008, 16:52 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Ohne dass man den Markt für DE-Rasierer wieder ins Laufen kriegt, kommt man sicherlich nicht auf die Stückzahlen, die man für die notwendige Fixkostendegression beim Maschinenpark kommt.

Nur, wer, außer den Nutzern dieses Forums, kennt eigentlich die von Merkur produzierten Rasierer? Die "Generation Doof" inhaliert nur das, was täglich von den Medien über sie geschüttet wird.
 
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Diskussionsnachricht 000020
17.08.2008, 16:53 Uhr
Ottokar
registriertes Mitglied


Du solltest dich zumindest an deine eigene Ausage halten:

Oscar schrieb:

Zitat:
Die Verchromung ist ein Problem bei Dovo. Wahrscheinlich weil die Köpfe vorher nicht genügend geschliffen und gesäubert werden.

Und dabei stimme ich mit dir vollkommen überein!
Hier geht es also weder um Outsourcing noch um die Verchromung sondern um die Behandlung vor der Verchromung.
Die hier dringend erforderliche Vorbehandlung fehlt oder ist in hohem Maße unzureichend.
Das hat weder etwas mit

Oscar schrieb:

Zitat:
Bei einer Verchromung werden in hohem Maße toxische Substanzen erzeugt, deren Entsorgung in Deutschland ein Problem darstellt.

noch mit

Oscar schrieb:

Zitat:
Die Altenative hieße wohl Produktion der klassischen Merkur nach modernen Industrieverfahren, was Investments in großer Höhe und der Verlust einer hohen Anzahl klassischer Arbeitsplätze nach sich zieht.

zu tun. Auch:

Oscar schrieb:

Zitat:
Dovo ist ein Betrieb, in dem noch handwerkliche Methoden dominieren. Wie schon bei den Schweizer Manufakturen, welche Uhren herstellen, ist da eine konstant hohe Qualität kaum zu erreichen.

dem kann ich keinesfalls zustimmen.
Gerade Schweizer Uhrenmanufakturen - und genau so die Deutschen! - sind für ihre gleichbleibend sehr hohe Qualität bekannt!
Wenn sie die nicht halten würden, wären sie schon Morgen weg vom Markt.

Auch mit dem Rasierer-Markt in Deutschland hat das eben gar nichts zu tun. Merkur ist Weltweit einer unter einer Handvoll Hersteller solcher Rasierer und hat diesbezüglich eine marktbeherrschende Position.
Vielmehr das Fehlen von Konkurenz macht nachlässig!

Ich kenne viele Betriebe (Manufacturen) in Deutschland, die in reiner Handarbeit herstellen. Wenn die eine derartige Qualität hervor bringen würden, könnten sie keine Produkte mehr verkaufen.
Das ist ein rein internes Qualitätsproblem der Behandlung vor dem Verchromen. Mir scheint, hier wurde bzw. wird einfach ein Zwischenschritt weggelassen.

Um die Qualität zu verbessern, muss eine Manufactur ihre Produktion keinesfalls auf, wie du schreibst: moderne Industrieverfahren unter Vernichtung von Arbeitsplätzen umstellen.
Das Gegenteil ist der Fall: es muss gewissenhafter und sauberer gearbeitet werden und es werden zusätzliche Arbeitskräfte benötigt, die genau das sicher stellen!

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Diese Nachricht wurde am 17.08.2008 um 16:58 Uhr von Ottokar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000021
17.08.2008, 17:03 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Bei den Schweizer Uhrenmanufakturen ist zu unterscheiden zwischen Rolex und all den anderen. Rolex produziert industriell mit modernstem Equipment über eine halbe Million Uhren. Was die Güte der Produktion angeht ist das der Spitzenreiter.

Alle anderen Manufakturen sind wesentlich kleiner, kommen nicht mal auf 10% der Rolex-Produktion. Bei manchen sägen durchaus noch ergraute Handwerker Zahnräder selbst aus. Diese Exemplare kosten aber dann nicht selten 6 und 7stellige Beträge, woraus sich ergibt, dass sich dort entsprechende Qualitätsstandards kalkulieren lassen.

Qualitativ sind diese Uhren aber nicht besser als die industriell hergestelten Exemplare der Firma Rolex. Sie haben nur mehr Gimmicks.
 
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Diskussionsnachricht 000022
17.08.2008, 17:20 Uhr
Ottokar
registriertes Mitglied


de.wikipedia.org/wiki/Uhrenmanufaktur

Deiner obigen Argumentation folgend müssten die Uhren einer Uhrenmanufactur qualitativ auf der selben Stufe stehen wie die Merkur-Rasierer. *autsch*

Ich glaube, da werden die Leute von OMEGA S.A., Glashütte Original, A. Lange & Söhne, Nomos usw. aber gewaltig was dagegen haben, das du ihnen sichbare Schleifspuren, Mängel an der Verchromung, Dellen, Grate und anderes an Werk und Gehäuse ihrer Uhren unterstellst.

Im Übrigen sägt heute keiner mehr Zahnräder selbst (Ausnahme sind Restaurationen von alten Uhren, für die keine passenden mehr zu erhalten sind), die werden gestanzt. Aber danach werden sie mit viel Liebe und sehr exakt nachbearbeitet, bevor sie vergoldet, gebläut, mit Zierschliff oder Diamanten versehen werden.

Ach ja:
ich würde mir nie mit Fototapete überzogene Presspanplattenschränke (= MDF) hinstellen.

--
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Diese Nachricht wurde am 17.08.2008 um 17:33 Uhr von Ottokar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000023
17.08.2008, 17:32 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied


Ottokar, über Uhren wird viel fabuliert. Erst wenn du mehrere davon besitzt, wirst du den Mythos von der Realität trennen können.

Aber gerade in diesem Aspekt liegt die Crux von Dovo/Merkur. Die blubbern nicht genug, haben nicht die richtigen Ikonen. Und an jeder Ecke kriegst du deren DE's auch nicht, was wiederum am Marketing hängt.
Und so dreht sich also unaufhörlich im Kreise, abwärts.

Handwerklich erstklassisch hergestellte Produkte kosten heut zu tage eine Menge Geld. Da muss man nicht zu Angeberprodukten wie Luxus-Armbanduhren gehen.

Für einen Fahrradrahmen aus Titan legt man auch locker 5000 Euro und mehr auf den Tisch. Ein klassischer Merkur in "Juwelier-Qualität" wäre sicher nicht unter 100 Euro zu verkaufen.

Aber was soll's. Das Ergebnis muss stimmen. Und es stimmt. Falls man es denn schafft, den Typ zu wählen, welcher dem eigenen Problem adäquat ist.

Diese Nachricht wurde am 17.08.2008 um 17:36 Uhr von Oscar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
17.08.2008, 17:35 Uhr
Ottokar
registriertes Mitglied


Mit Uhren kenne ich mich zufällig ziemlich genau aus.

Und das Ergebnis stimmt bei mir mit dem Rödter 1909, dessen Kopf vollkommen plan und ohne Riefen und Grate ist. ;-))

--
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