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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » "Neues" W&B - Schund oder schön? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
02.09.2008, 11:36 Uhr
Antares
registriertes Mitglied


Hallo Forenmitglieder!

Vor kurzem habe ich in der Bucht die Möglichkeit gehabt ein nettes Wade & Butcher zu erstehen (5/8, nicht ganz Wedge). Leider blieb kaum Zeit mich mit dem Verkäufer in Verbindung zu setzen, deswegen hab ich mich mal auf die etwas dürftige Beschreibung und die Bilder (die recht gut waren) verlassen.
Am Schluss habe ich für das Messer 20 Euro bezahlt und schon damit gerechnet für diese Geld nur enttäuscht zu werden.

Nun würde ich es aber gerne genauer wissen:

1. Auf den Bilder sieht man das die Klinge nicht gerade ist, sie ist konkav/konvex. Gehört das so, oder ist das ein Fehler? Wenn ja, kann man den beheben oder ist das Messer verloren?

2. Die Schriften sind eingestanzt, aber nicht sehr tief. Bei meinem alten aus Solingen ist es etwas tiefer? Hat das was zu bedeuten?

de.tinypic.com/view.php?pic=11voejc&s=4
de.tinypic.com/view.php?pic=25jxi87&s=4
de.tinypic.com/view.php?pic=w86dcn&s=4


Edit: Ach ja, hier wurde mal eins verkauft das restauriert wurde:
straightrazorplace.com/classifieds/showproduct.php/produc...

Diese Nachricht wurde am 02.09.2008 um 11:42 Uhr von Antares editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
02.09.2008, 12:00 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Das ist ein hohlgeschliffenes W&B. Wade und Butcher haben wohl alle möglichen Schliffs, nicht nur Wedges.
Sofern keine groben Macken und Schalen in Ordnung hast Du, denke ich , keinen schlechten Griff gemacht.
Harry weiß da aber bestimmt mehr dazu!

--
mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ...
 
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Diskussionsnachricht 000002
02.09.2008, 12:06 Uhr
~Pepe
Gast


Antares schrieb:

Zitat:
1. Auf den Bilder sieht man das die Klinge nicht gerade ist, sie ist konkav/konvex. Gehört das so, oder ist das ein Fehler? Wenn ja, kann man den beheben oder ist das Messer verloren?

zu 1.: das gehört so...

ist das Mädchen brav, bleibt der Bauch konkav
hat das Mädchen Sex, wird der Bauch konvex

kleine Eselbrücke...
 
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Diskussionsnachricht 000003
02.09.2008, 13:38 Uhr
kalle o
registriertes Mitglied


Habe vor kurzem auch in der Bucht ein altes W&B ersteigert. Die Klingenform ist ähnlich, wenn auch nicht so stark konvex.

Das Messer ist am Kopf bzw. Erl etwas schwierig zu schärfen. Habe es erst gestern noch einmal auf dem 1000/6000 Stein "versucht" zu schärfen (anschließend Pastenriemen und Leder). Obwohl eine schöne gleichmäßige Facette zu sehen ist und sich nach dem Ledern ein durchgängiger Silberstreif (Grat?) gebildet hat (mit Lupe zu sehen) besteht nach wie vor den Haartest nicht. Eine Rasur war jedoch auch schon vor der gestrigen Aktion eigentlich gut möglich. Seitdem habe ich noch nicht probiert, ob es besser geworden ist. Am Unterarm fliegen die Haare ohne zu zucken weg.

In diesem Zusammenhang stellt sich für mich die Frage, ob das Bestehen des Haartests zwingende Voraussetzung für eine Rasur ist oder ob es auch ohne geht.

Wie könnte ich dem Messer noch die Haartestschärfe entlocken. Evtl. durch Abziehen auf dem 6000er, wie hier gelegentlich beschrieben?

--
Gruß Kalle O
W&B`s, Bockla 5/8, R. Klopp; ERN; F. Reynolds u.a. ja, na klar; der Dachs; Gucci Envy, Old Spice u.v.a.; kaum; derer zwei - das reicht
 
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Diskussionsnachricht 000004
02.09.2008, 13:44 Uhr
~Pepe
Gast


...wahrscheinlich war das auch nicht der "heilige" Grat, den Du gesehen hast, sondern nur der "blöde" Bart, der beim Schleifen manchmal (je nach Stahl) entsteht. Du musst solange schleifen, bis dieser "Bart" weg ist und kein neuer mehr entsteht.
Den eigentlichen Grat, mit dem wir uns rasieren, ist auch mit einer Lupe kaum zu erkennen.
 
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Diskussionsnachricht 000005
02.09.2008, 13:54 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


kalle o schrieb:

Zitat:
In diesem Zusammenhang stellt sich für mich die Frage, ob das Bestehen des Haartests zwingende Voraussetzung für eine Rasur ist oder ob es auch ohne geht.

Wie könnte ich dem Messer noch die Haartestschärfe entlocken. Evtl. durch Abziehen auf dem 6000er, wie hier gelegentlich beschrieben?

Der Haartest ist nicht zwingende Voraussetzung für Rasurtauglichkeit.
Was wäre denn beim "Abziehen auf dem 6000er" anders als deine bisherige Behandlung auf dem 6000er, das verstehe ich nicht ganz?

Schaumermal

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000006
02.09.2008, 14:16 Uhr
kalle o
registriertes Mitglied


@oskar:
Ich meinte das Abziehen mit dem Rücken voran.
Also nicht "abschieben" ;-)

@pepe:
Habe beim schärfen auf den Steinen auch mit der Lupe kontolliert-der Silberstreif war (mit 30x Vergrößerung) erst nach dem Ledern zu erkennen. Habe beim Schärfen darauf geachtet, dass keine zweite Facette mehr an der Schneide zu sehen ist.

--
Gruß Kalle O
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Diese Nachricht wurde am 02.09.2008 um 14:20 Uhr von kalle o editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
02.09.2008, 14:48 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Alle Haartests und Kontrollen mit der Lupe sagen weniger aus als eine Proberasur. Die als allernächstes zu raten wäre.
Ziehen mit dem Rücken voran würde ich auf Verdacht nicht, das hilft offenbar nur in ganz bestimmten und seltenen Fällen, und wenn man weiß, was man tut.

Schaumermal

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000008
02.09.2008, 16:00 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied


also ich glaube auch, dass du mit dem messer einen guten griff getan hast. zur klingenform, die ist bei älteren messern des öfteren zu finden und sie ist (wie ich finde) traumhaft schön. das mit dem schärfen dieser dinger ist manchmal etwas problematisch, aber sie rasieren auch bei einem nicht funktionierendne haartest meistens recht gut, wenn halbwegs ördentlich gearbeitet wurde.

das mit dem ziehen auf dem stein würde ich allerdings nicht machen, die grundregel beim schärfen lautet, mit der schneide voran!!! wenn du einen großen grad erzeugt hast, könnte es sein, dass du das messer nicht nach jedem zug gewendet hast?
 
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Diskussionsnachricht 000009
02.09.2008, 16:32 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


kalle o schrieb:

Zitat:
@oskar:
Ich meinte das Abziehen mit dem Rücken voran.
Also nicht "abschieben" ;-)

@pepe:
Habe beim schärfen auf den Steinen auch mit der Lupe kontolliert-der Silberstreif war (mit 30x Vergrößerung) erst nach dem Ledern zu erkennen. Habe beim Schärfen darauf geachtet, dass keine zweite Facette mehr an der Schneide zu sehen ist.

@ Antares,

Dein W & B ist ok. :-))



@ kalle 0

Hast Du mit der Lupe dieses Bild?
www.bilder-hochladen.net/files/4aer-8-jpg.html

Ich weiß nicht, was Du unter 2. Facette verstehst. Meinst Du den 2. Schneidenwinkel, dann ist es selbstverständlich, dass er da sein muss. Man erkennt ihn nach dem Abpasten mit Chromoxid mit der einer 30x Lupe ganz locker.
Bei Sheffieldstahl sind es doppelt so viel Züge auf Cr203 als bei dem neuen Solinger, bis er sich voll ausgebildet hat.
Durch das Pasten wird die Schärfriefe des relativ groben 6000er restlos beseitigt und erst jetzt kann das feine Leder seine Arbeit machen und an dieser zweiten Facette den Grat ausbilden. Ihn sieht man kaum.
Falls Du bei einer konvexen Schneide den vorderen und hinteren Bereich nicht haartestscharf bekommst, arbeitest Du nicht richtig auf dem Stein.

Wühl Dich dann durch diesen thread
forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=6984&pagen...

Hier findest Du meine Anleitung in Skizzen zum Schärfen einer konvexen Schneide.
Niemals wird auf dem Stein gezogen.
----------
Sicher fällt es (einem Anfänger) nicht leicht, bei einem alten Sheffield den Haartest auf der ganzen Schneidenlänge herauszuholen. Hier müssen Erfahrung UND Ausrüstung zusammen kommen. Er ist und bleibt aber nach einem Schärfvorgang das untrüglich Zeichen, dass die Schärfung zu 100% geschafft ist. Warum sollte man denn vorher aufhören? Nur weil man sich auch mit einem Messer rasieren kann, das den Haartest nicht besteht?
Zeigt ein solches haartestscharfes Messer bei der ERSTEN Rasur ein Schärfe, vor der man erschrecken kann, dann sollte man es nicht. Denn erst ein SOLCHES Messer rasiert sich traumhaft gut ein, nicht aber ein solches, das mit einer mühsam angetragenen, nur halbwegs erledigten Schärfung daherkommt.


Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius

Diese Nachricht wurde am 02.09.2008 um 16:34 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000010
02.09.2008, 20:07 Uhr
chnassrasierer
registriertes Mitglied




Zitat:
ist das Mädchen brav, bleibt der Bauch konkav
hat das Mädchen Sex, wird der Bauch konvex

danke...

werd ich nie vergessen, jetz hab ich nie mehr den sch.. durcheinander

Gruss
Markus

--
Eskilstuna Hellberg 6/8, Riethmüller Zürich 6/8, Feist Luna 3/8, TI 6/8 Col. Conk oder Mitchell's Wollfettseife Thäter und Mühle Silberspitz :aftershafe: Caldeys Island, Geo.F.Trumper Skye nur noch für den Duft, sonst Gesichtscreme
 
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Diskussionsnachricht 000011
02.09.2008, 21:02 Uhr
kalle o
registriertes Mitglied


@Bartisto

Also einen solchen deutlich erkennbaren Schneidwinkel (von mir zweite Facette genannt) konnte ich nicht erkennen. Es ist wirklich eher ein "Silberstreifen" , sehr schmal, wo das auftreffenden Licht anders reflektiert wird.

Mit der oben beschriebenen zweiten Facette meinte ich eine eventuell ballige Schneide, die nach den ersten Zügen auf dem Stein noch da ist, weil das Messer nicht komplett auf dem Stein aufliegt. Die sollte doch nach der Bearbeitung mit dem 1000 weg sein, oder?

--
Gruß Kalle O
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Diskussionsnachricht 000012
02.09.2008, 22:36 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ kalle o

ja natürlich, nach dem 1000er darf nichts mehr von einer alten Facette da sein, die neue muss absolut V-förmig sein. Und das ist ganz wichtig... nach dem 1000er muss das Messer ins Unterarmhaar mit allen Klingenbereichen (Kopfdrittel, Mitte, Erldrittel) einhaken und zwar so, dass es rasieren würde, wenn man etwas Druck ansetzt. Es darf auf gar keinen Fall rutschen, denn dann ist der 1000er noch nicht "durch". Greift das Messer in einigen Klingenbereichen noch nicht und gehst Du jetzt weiter in der Hoffnung, die anderen Stein würden es schon noch machen, dann ist das ein schwerwiegender Irrtum. Spätestens beim Haartest wirst Du merken, das er genau an diesen Stellen nicht klappt. Die Schneide ist an diesen Stellen hier nicht optimal geschärft.
Natürlich kannst Du Dich mit einem solchen Messer rasieren, ich glaube aber, dass ein gewissenhafter Schärfer (nicht Schleifer) sich nie mit solchen Halbheiten abfinden wird.

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000013
03.09.2008, 09:08 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
Schärfer (nicht Schleifer)

Genau, Bartisto.
Und wenn wir schon mal dabei sind, räumen wir doch gleich mal mit ein paar Missverständnissen auf (auch wenns nicht lange halten dürfte):
Der Schleifer ist derjenige, der dem Messer seinen (Hohl-) Schliff verpasst, ihm also die Form gibt (Beispiel: Herr Wacker). Was wir auf unseren flachen Steinchen anstellen, ist das Schärfen - alternativ: Wetzen.
Haartest und Rasiertauglichkeit:
Wahr ist: Ein sorgfältig geSCHÄRFTES und rasiertaugliches Messer besteht in aller Regel den Haartest, und zwar vor, während und nach der Rasur.
Falsch ist: Ein Messer, das den Haartest besteht, taugt automatisch auch für die Rasur.
Und es gibt - wenn auch seltene - Ausnahmen: also Messer, die partout den Haartest nicht schaffen, aber trotzdem rasieren.
Wahr ist auch, dass für den sorgfältigen Schärfer der Haartest ein geeignetes Mittel zur Beurteilung der Schneide ist. Für den Ungeübten kann er - siehe oben - trügerisch sein, eben wenn er irrigerweise annimmt, dass ein bestandener Haartest auch gleichzeitig Rasiertauglichkeit bedeutet.

Schaumermal

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000014
03.09.2008, 09:20 Uhr
kalle o
registriertes Mitglied


Die Proberasur mit dem W&B hat gut geklappt. Sowohl mit als auch gegen den Strich. Natürlich wäre ich froher, wenn das Messer den Haartest bestünde. Bestimmt würde es dann auch noch besser rasieren. Würde mich auch als gewissenhaften Schärfer - aber halt Anfänger - bezeichnen. Ich fange aber gerade erst damit an und muss mich erst rantasten. Klar will ich auch, dass es perfekt wird, wusste aber nicht was ich noch (anders) machen soll, um das entsprechende Ergebnis zu erzielen. Daher musste ich das Ergebnis erstmal so hinnehmen. Sicher bringt es nichts, das Messer nochmal ne halbe Stunde über die Steine zu schicken wie gehabt, wenn sich das Resultat nicht verbessert.

Also nach dem 1000er habe ich den Unterarmtest nicht gemacht - vielen Dank für den Tipp. Nach dem 6000er funktioniert er. Allerdings frage ich mich, was auf dem 1000er noch rauszuholen ist, wenn sich mit der Lupe erkennbar ein klares V ohne weitere Kanten ausgebildet hat. Wird - wenn dieser Zustand erreicht ist - nicht nur Material abgetragen, ohne dass das Messer schärfer wird, weil sich ja letztlich der Schneidwinkel nicht mehr verändert (das V bleibt ein V?)?

P.S.
Habe gestern ein Bockla aus der Bucht bekommen, das einen recht ordentlichen und gepflegten Eindruck macht. Allerdings ist es stumpf und wird nun mein nächstes "Projekt" werden. Vielleicht klappt es ja besser/schärfer als mit dem W&B - zumindest ist die Schneide gerade ;-)

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Diskussionsnachricht 000015
03.09.2008, 09:39 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


kalle o schrieb:

Zitat:
Allerdings frage ich mich, was auf dem 1000er noch rauszuholen ist, wenn sich mit der Lupe erkennbar ein klares V ohne weitere Kanten ausgebildet hat. Wird - wenn dieser Zustand erreicht ist - nicht nur Material abgetragen, ohne dass das Messer schärfer wird, weil sich ja letztlich der Schneidwinkel nicht mehr verändert (das V bleibt ein V?)?

Wenn es durchgeschliffen ist, geht nichts mehr rauszuholen, Du erkennst aber mit der Lupe nicht, ob es durchgeschliffen ist, das geht selbst mit Mikroskop nicht. Wenn es nicht durchgeschliffen ist, hast Du naämlich eine Kegel ohne Spitze, also ein Dach, bei dem statt einem winkligen Giebel auf dem letzten STein eine kleine Ebene ist. Von der Steite betrachtet wirkt die FAcette super, dennoch ist die Spitze flach.

--
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Diskussionsnachricht 000016
03.09.2008, 10:27 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ kalle o,

der Unterarmtest ist nach dem 1000er ist der Test schlechthin. Auch wenn ich Dullblade und mich wiederhole, Du kannst mit der Lupe nicht das erkennen, ob wirklich beide Seiten der Facette an der Schneidkante zusammenführen, auch wenn es unter der Lupe so aussieht. Unter der Lupe kannst Du ein Bild haben, das Dir zeigt, dass Schärfriefen des 1000er vollständig durch sind. Beim Unterarmtest merkst Du aber, dass diese oder jene Partie oder sogar die ganze Schneide nicht einhaken will sondern rutscht. Nochmal... es ist ziemlich aussichtslos, eine solche Schneide auf Haartestschärfe zu bringen. ---
(Vielleicht bei folgender Ausnahme... Du bist unmittelbar davor, mit dem 1000er "durch" zu sein und gehst anschließend auf diese Schrappe von 6000er King/Kombi, der nochmal richtig reinruppt. Dann kann es sein, dass Du mit diesem Stein "durch" bist. Von dem aus erreichst Du auch durch Pasten und Ledern einen "Haartest" (in Anführungsstrichen). Diese Rasur ist jedoch überhaupt nicht zu vergleichen mit einem Sheffield, das von einem sehr feinen Stein kommt und dann zum Haartest gebracht worden ist.)

Gruß
Bartisto

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Diese Nachricht wurde am 03.09.2008 um 10:27 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000017
03.09.2008, 10:37 Uhr
kalle o
registriertes Mitglied


Vielen Dank für die Tipps und bildhaften Erklärungen, ich werde sie beherzigen!

Ich schließe aus Euren Ausführungen, dass eine feinerer Stein unabdingbar ist (8000?) - ist das richtig?!

--
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Diskussionsnachricht 000018
03.09.2008, 10:45 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Nicht unbedingt. Der blaue Belgische Brocken etwa ist ein hervorragender Abschluss-Stein. Aber den kann man auch nicht so einfach unter die 6000er einordnen.

Schaumermal

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000019
03.09.2008, 12:27 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


kalle o schrieb:

Zitat:
Ich schließe aus Euren Ausführungen, dass eine feinerer Stein unabdingbar ist (8000?) - ist das richtig?!

Es kommt auf Deine Vorlieben an! Ketzerisch ausgedrückt, kann man sich, meiner Meinung nach, mit einem Messer nach einem 6.000 und Leder rasieren, man kann.
Nimmt man dazwischen noch einen Chromoxid und/oder gar noch einen Eisenoxidpastenriemen, wird das Ganze schon ziemlich gut.

Nach meinen jüngsten Steinerwerben, u.a. einen Spyderco Ultrafein mit einr Körnung irgendwo zwischen 10 und 15.000 bin ich mir aber sicher, dass je feiner der Stein, desto schärfer das Messer, desto sanfter die Rasur. Einige meiner Messer bestehen schon nach diesem Stein den Haartest, zumindest an einigen Stellen. Danach reicht ledern und die Rasur kommt schon hervorragend, zumindest bei allen bisherigen Schleiftests. Die weitere, finale Steigerung ist wohl ein japanischer Naturstein, genauer ein Nakayama Kamisori mit Körnungen jenseits der 20.000. Spätestens da wird Pasten wohl vollkommen überflüssig, ledern reicht. Ob der dadurch erzwungene Verzicht auf einen 2.ten Schneidenwinkel der Standhaftigkeit abträglich ist, kann ich nicht beantworten, meine meisten Messer halten bis jetzt auch ohne Nakayama und Pasten durch. Ein, zwei Messer habe ich nach dem Spyderco UF doch noch gepastet, auf keinen Fall nachteilig, ja und ein Messer hab ich auf dem Spyderco einen finalen Abzug mit angehobenem Rücken gegönnt, auch das rasiert tadellos, mit dem Mikroskop lässt sich der 2te Schneidenwinkel gut erkennen.
Viele Wege führen also nach Rom, aber je feiner die Steine, desto präziser kommt wohl das Ergebnis.

@BArtisto
Du hast doch wohl jetzt auch einen Japaner, hast Du damit auch so positive Erfahrungen wie andere gemacht? Pastet Du danach dennoch?

--
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Diese Nachricht wurde am 03.09.2008 um 12:29 Uhr von DullBlade editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
03.09.2008, 14:55 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ Dullblade,

ich habe seit einigen Monaten den 2000er, 5000er und 8000er Naniwa Superstone. Gleiches kann ich aber auch mit den Natursteinen erreichen und dann schließe ich mit einem feinen Thüringer bzw. dem Escher ab.
Ich verzichte nicht auf das Pasten und dadurch auf einen feinen 2. Schneidenwinkel zur Gratstabilität.
Den Pastbereich habe ich vollständig umgestellt, Chromoxid grün stumpf und Leder spielen nur noch eine untergeordnete Rolle, auf die sehr teuren jap. Natursteine kann ich dadurch gelassen verzichten. Ich bitte aber um Verständnis, ich möchte nicht alles aus meiner Kammer freigeben.
Man kommt über das, was ins Forum eingebracht wurde, auch voll zum Ziel.
Irgendwann wird es aber so weit sein.

Es grüßt
Bartisto

--
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Diese Nachricht wurde am 03.09.2008 um 14:56 Uhr von Bartisto editiert.
 
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