Diskussionsnachricht 000008
21.07.2005, 14:27 Uhr
nafets
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Vom Futur konnte ich mich zwar noch nicht trennen, aber mit dem 34C komme ich besser klar, weshalb ich fast nur den 34, manchmal den Quattro und selten den Futur benutze.
Die Konstruktion des Klingenspaltes finde ich beim 34C sehr gelungen, es ist für mich einfacher, den richtigen Anstellwinkel zu finden. (Auf ands Seite zum 34C, letztes Bild + dazugehöriger Text.) Der kleinere Kopf des 34ers war zwar etwas besser an schwierigen Stellen, aber der Vorteil unter der Nase (wo eigentlich der Kopf jedes Rasierers nicht optimal ist) ist minimal verglichen mit der besseren Sicht die man dadurch hat.
Den Futur finde ich immernoch schöner, auch die Ledertasche dazu. Die Größe ist sehr angenehm bemessen, liegt gut in der Hand. Der 34C kam mir dagegen anfangs wie ein Spielzeug vor, mußte mich erstmal daran gewöhnen. Mit der Zeit fand ich ihn aufgrund der geringeren Größe und Masse aber besser handhabbar.
Im Futur ist mehr Platz für Schaum bevor er den Kopf des Rasierers wieder verläßt.
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob die Verstellbarkeit ein Vorteil ist. Ein Kaufgrund war sie allerdings für mich. Es war dann so, daß die Einstellung die gründlich genug für das Rasieren mit dem Strich war, gegen oder sogar schon quer zum Strich viel zu unsanft war. Die "perfekte Einstellung" hatte ich dann bei beiden nie.
Der Klingenwechsel ist beim Futur mit dem einrastenden Kopfoberteil schon in Ordnung, man sollte aber (wie beim Verstellen) schaumfreie oder besser noch trockene Hände haben. Beim Verstellen muß man außerdem darauf achten, daß die Klinge wirklich parallel zu den Stegen ist, sonst wird die Rasur unsanft und ungründlich.
Beim 34C ist am Oberteil des Kopfes ein Stab mit Gewinde. Das Unterteil ist fest mit dem Griff verbunden. Am Ende des Griffs ist ein Drehknopf mit dem man das Oberteil festschraubt, wenn man es in den Griff gesteckt hat. Finde ich praktischer, ist aber eher Geschmackssache. Das Oberteil steht auch alleine "auf dem Kopf", sodaß man da bequem die Klinge drauflegen kann und den Stiel von oben draufstecken kann. (Wie praktisch das mit den Hobeln ist, deren Kopfunterteil nicht am Stiel ist, weiß ich aber nicht.)
Warum ich den 34C und nicht den 23C oder 25C genommen habe weiß ich nicht mehr. Vermutlich war der Grund, daß der 34C seit 1931 unverändert hergestellt wird. Zur Zeit kann ich mir aber aus verschiedenen Gründen immernoch ausreden, nicht noch weitere zu testen.
Gemeinsam haben der Futur und der 34C (und sicher auch die anderen Merkurhobel), daß man im Gegensatz zu den Systemrasierern die ich kenne und dem Wilkinson Classic keine Probleme mit 'nem 3-, 7-, 10- oder 14-Tagebart hat. Nicht daß diese den nicht schneiden würden, aber die Haare bleiben drin und dann wollen sie nicht mehr. Beim Classic kann man aufschrauben und ausspülen. Vor allem beim Quattro aber kriegt man die Stoppeln aber überhaupt schwer heraus, teilweise schon bei 3- oder 4-Tagebart. Bei den Merkurhobeln tritt der Schaum dann an der Unterseite des Kopfes durch ausreichend große Seifenspalte aus.
-- "WE TAKE YOUR BAGS AND SEND THEM IN ALL DIRECTIONS." -- Airline ticket office, Copenhagen Diese Nachricht wurde am 21.07.2005 um 15:07 Uhr von nafets editiert. |