Diskussionsnachricht 000058
20.11.2011, 19:13 Uhr
Philipp R.
registriertes Mitglied
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Hilfe, jetzt habe ich mit meinem Thread ja eine wesentlich größere Welle ins Rollen gebracht, als ich eigentlich wollte.
Sicherlich wäre ein "neuer" Gillette Hobel schön, nur ist die Frage wie hoch der Aufwand für Gillette ist.
Verfügt Gillette selber noch über die Möglichkeiten, einen Hobel selber zu produzieren oder müsste er in Auftrag gegeben werden?
Was ist mit den Produktionsmaschinen der "alten" Gillette Hobel passiert? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die in einem Gillette-Werk seit Jahrzehnten einstauben. Also entweder hat Gillette die Dinger verkauft und dann wäre es interessant zu wissen an wen und ob nicht doch noch irgendwo z.B. Fatboys produziert werden, die der neue Maschinenbesitzer nur anders nennt, oder aber diese Maschinen sind wirklich verschrottet worden.
Ob nun 3- oder 2-Teiler, aber bei knipsers Vermutung, bangt es mir ein wenig vor etwas viel Plastik und in Blisterverpackung. Für einen "Gillette Classic" im Drogerieregal lohnt sich der Aufwand und das Betteln bei Gillette meiner Meinung nach nicht.
Da Gillette ja für den asiatischen Markt (Indien und so) scheinbar immer noch Hobel produziert (welche mir den Bilder nach auch eher in Richtung WC oder Einstiegs-Parker gehen), ist eher mit einem Import solcher Geräte zu rechnen, als das die Produktion von Fatboy & Co. wieder hochgefahren wird.
Kann nicht mal wieder irgendwo ein alter vergessener lagerbestand auftauchen und über 3-2-1-meins seinen Weg an Interessenten und Sammler finden? So wie mit den Rotbarts letztens?
Zitat: | Genauuuuuuu. Mit DE-Klingen ist lang nicht so viel zu verdienen wie mit Cartridges.
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Das mag in der heutigen Zeit zutreffen, man darf aber nicht vergessen, dass die Produktion von den Cartridges wesentlich aufwändiger und teurer ist, als die von DE-Klingen.
DE-Klinge:
Stahlband in entsprechend große Stücke schneiden oder ausstanzen, schleifen, schärfen, evtl. beschichten, bedrucken, verpacken, fertig.
Cartridge:
Es müssen ja erstmal aus Stahl auch wieder die eigentlich schneidenden Klingen produziert werden. Dann müssen die "Halterungen" aus Kuntstoff produziert werden, man braucht dann noch Dinge wie Mikrokämme, Lamellen, Lubrastripes, Federmechanismem usw.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass Gillette ja auch die Entwicklungs- und Forschungskosten wieder einnehmen und zusätzlich noch Gewinn machen möchte, dann ist der recht hohe Preis für die Fusion Cartridges rein objektiv betrachtet schon einleuchtend.
Man darf also nicht von gleichen Produktionskosten von Cartridges und DE-Klingen ausgehen und meinen bei einem rechnet Gillette mit 30% Gewinnzuschlagsatz und beim anderen mit 900%.
-- Intentionally left blank Diese Nachricht wurde am 20.11.2011 um 19:33 Uhr von Philipp R. editiert. |