Diskussionsnachricht 000015
27.01.2015, 21:37 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied
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Guten Abend, die Herren,
nachdem Bushberti vor fast 3 Jahren auf die Aramis Rasierseife (neue Rezeptur) aufmerksam gemacht hat, und über mangelhaftes Aufschäumverhalten der Seife geklagt hatte, wie sehr viele andere vor ihm ebenso, in Zusammenhang mit einer Rezepturänderung, war ich neugierig geworden und ließ ich es mir nach meinen damaligen Beiträgen (ohne damals die Seife konkret zu kennen) nicht nehmen, sie mir an Weihnachten 2014 schenken zu lassen und sie also zu testen.
Schließlich konnte ich es mir NICHT vorstellen, dass ein erfahrener, jahrzehntelang auf dem Markt bestehender Kosmetikhersteller, wie Aramis, NICHT dazu in der Lage sein sollte, eine einigermaßen passable Rezeptur hin zu bekommen. (??)
Rezepturänderungen sollen ja theoretisch einer Produktverbesserung dienen. Und das, nachdem und obwohl ja mit der früheren Rezeptur bereits sehr lange Zeit davor positive Erfahrungen gesammelt werden konnten.
Also war bei Aramis doch mit einer gewissen Expertise zu rechnen.
So meine Gedanken.
Und seht, was herauskam:
Fürwahr, ich hatte mir also die Seife schenken lassen und habe heute Abend das Vergnügen gehabt, sie mit meinem 25mm-Thäter-Silberspitz, (also gleich mit einer der größten Bordkanonen), aufzuschäumen.
Und wisst ihr, was passiert ist?
Ich konnte einen ganz feinporigen Schaum in beliebiger Menge herstellen.
Ohne Witz! Es ist mir gelungen, was so viele vermissen mussten, nämlich allerfeinsten Schaum zu erzeugen, zwar nicht fett und schlotzig, aber dennoch sehr brauchbar, schönen, festen, harten steifen Rasierschaum allererster Sahne, und zwar in 1 Minute maximal, also auch noch relativ schnell!
Es ist doch verrückt. Man fragt sich: Was haben da so viele Leute also falsch gemacht? Ich weiß es nicht!!
Gut, wer es nachmachen will:
Jetzt erkläre ich genau, was ich gemacht habe.
1. Den Pinsel vorgewässert in lauwarmem Wasser, und 2. wieder gut ausgeschlagen, und dann den 3. feuchten (NUR FEUCHTEN!) Pinsel 4. über der Seife aufgeladen, indem man die Seitenflächen des (Haar-) "Besatzzylinders" lädt. (Ich lade nie von der Mitte her sondern immer nur die Seiten. Schont den Pinsel.) 5. Dann diese fast trockene Ladung in einer Tasse am Rande kreisen lassen. 6. Ein paar (5) Tropfen lauwarmes Wasser dazu. 7. Weiter kreisen, ganz wenig
nur Stampfen. 8. Nach und nach: Tröpfchenweise Wasser zugeben. 9. Jetzt kommt die Schaumexplosion. 10. Den Schaum am Rand dazu immer wieder einarbeiten. 11. Und binnen kürzester Zeit kriegt man einen Schaum, so fein und steif wie Eischnee.
12. Eine halbe Stunde hält der Schaum nicht, aber 5 Minuten sicher, also ausreichend lang, hat man genügend Schaumteppich, zur Komfortrasur.
Also, Männer, ran an die Pinsel, fast trocken aufgeladen und dann kreisen, kreisen, und nochmal kreisen, sowie gaanz wenig lauwarmes Wasser nach und nach tröpfchenweise zugegeben, und damit einen allerfeinsten Schaum erzeugend, und zwar in rauen Mengen, um sich damit perfekt rasieren zu können. (!)
=> Aramis_Rasierseife ist KEIN Fehlkauf!
-- Gruss CA.
Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius) Diese Nachricht wurde am 27.01.2015 um 21:41 Uhr von CaptnAhab editiert. |