Diskussionsnachricht 000042
28.10.2014, 17:56 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer
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Die Vorschläge finde ich überwiegend sehr gut!
Was die ausgearbeitetem Anleitungen angeht: da haben sich ja schon
ein paar Leute in der Vergangenheit eingebracht, dass kann die Mode-
ration nicht "nebenher" leisten. Dazu benötigen wir wieder ein akti-
ves "Doku-Team", dass dann auch in den entsprechenden Bereichen die
Rechte eines Moderators hat (also Themen bearbeiten und öffnen oder
schließen kann). Dass das aber RICHTIG in Arbeit ausartet, sollte
jedem klar sein Wichtige Eigenschaften eines Bewerbers für das
Doku-Team sind: man muss verständlich erklären können und zwar von
Anfänger- bis zum Expertenniveau. Viele Diskussionen sind derart
auf Spezialistenebene, dass sie für Einsteiger, bei denen z.B. Schärfen
nur Mittel zum Zweck und weder Zeitvertreib noch Weltanschauung sein
soll, nicht mehr nachvollziehbar sind. Anleitungen müssen also i.d.R.
klar gegliedert einen Anfänger-, einen Fortgeschrittenen- und einen
Expertenabschnitt enthalten, im Forum läuft das (für Einsteiger oft
nicht trennbar) parallel ab. Der Experte muss sich also noch sehr gut
in einen Anfänger hineinversetzen können, für die ist so eine Anlei-
tung viel wichtiger als für den Fortgeschrittenen oder Experten, dem
die Einordnung der vielen (teils widersprüchlichen) Posts viel leichter
fällt. Außerdem braucht ein Doku-Experte ein möglichst kleines Ego,
damit er seine eigenen Ansichten nicht als "reine Lehre" religions-
gleich über alles setzt, sondern kritisch die verschiedenen Wege, die
oft alle nach Rom führen, emotionslos nebeneinander stellen kann. Das
ist kein Platz für die Etablierung von Dogmen. Leute, die zu einem
Thema im ewigen "es-geht-so! nein-so! neee-so!" gefangen sind, müssen
entweder an einen Tisch und kooperieren, oder sie sind nicht geeignet,
weil sonst die Anleitungen nur eine "Schule" zeigen.
Was die Hilfsangebote angeht, In's Unreine gesprochen: ich würde un-
terscheiden zwischen einer "es geht so:"- und einer "ich mach's für
Dich"-Hilfe. Ersteres ist die klasssiche Hilfe zur Selbsthilfe, jemand
hat ein Problem und die Experten fahren mit ihren immer spezifischeren
Nachfragen ihre Differenzialdiagnose, kreisen das Problem ein und
geben dann Tips, wie man es lösen kann. Das ist ungemein hilf- und
lehrreich für alle Beteiligten ... jeder, der aktiv oder passiv mit-
macht, wird ein wenig besser in der Problemanalyse und in den diver-
sen Lösungsansätzen. Wer später das Problem oder ein ähnliches hat,
kann alles nachlesen. Wenn der Hilfesuchende aber nicht weiterkommt
und explizit um eine händische Hilfe bittet, dann kann man ihm auch
eine solche anbieten. Ich lasse 'mal dahingestellt, ob das öffentlich
geschehen muss oder ob es reicht, wenn der Hilfesuchende private Mails
bekommt, sich mit dem oder den hilfsbereiten Usern über das Procedere
(Treffen, Verschicken wie-wo-wann) austauscht und hinterher im Thread
schreibt, dass sein Problem gelöst ist, weil z.B. ein netter Klaasianer
einfach geschickter im Schartenwetzen ist als unser Schärfeinsteiger.
Bitte lasst uns doch nicht darauf herumreiten, ob diese individuelle
Hilfsanbahnung öffentlich oder nicht geschehen muss/darf/soll; wenn
es bei "schick mir eine PM, ich helfe Dir, wenn Du es mit den vielen
Hinweisen nicht selber schaffst", dann hat das auch meinen Segen! Aber
nicht aufregen, wenn sich daraus dann ein "wie machen wir es nun
konkret dass mein xyz bei Dir und wann haste denn Zeit und was soll
ich für Porto mitsenden bla-blubb" entwickelt und wir dann anmahnen,
das doch bitte privat auszukaspern. Das ist nämlich der Hauptgrund
für diese Löschung gewesen, nicht das Angebot, sondern die zu erwar-
tende ausschweifende Diskussion, die dann wirklich für niemanden hilf-
reich ist. Zugegeben, in diesem Fall kam von hinten der Thread-Aufräum-
ICE und von vorne die proaktive Sicht auf "was kommt als nächstes", wir
haben in 11 Jahren Forum halt für diverse Threadentwicklungen ein Ge-
spür und ein Bauchgefühl entwickelt, das dem User nicht in's Auge
springt. Moderation ist immer Timingsache, ist man zu langsam oder zu
schnell, sieht es wahlweise nach Blindheit oder blindem Aktionismus
aus -- bei der erstklassigen Arbeit der Moderatoren allgemein mache
ich mir da vermutlich nur einen Bruchteil der Gedanken, die hier bei
einigen zu diesem Aufruhr der Gefühle geführt haben.
Da ich manchmal dazu neige, kalt, logisch und emotionslos Fakten he-
runterzubeten, möchte ich mich bei allen denjenigen entschuldigen,
denen meine Posts vom Tonfall, von der Wortwahl oder von der Nüch-
ternheit sauer aufgestoßen sind. Es war nicht meine Absicht, jemanden
zu beleidigen oder zu schockieren. Während ich Dich, Christian alias
Klaasianer, im "großen Post" viel weniger als von Dir angenommen
meine, meine ich Dich mit diesem Absatz jetzt um so mehr. Mir lag es
fern, irgendwie nachzutreten, was Du bestimmt/hoffentlich nachvoll-
ziehen kannst, wenn Du das nochmal ohne Ärger, mit Abstand und ohne
angezogene fremde Schuhe liest. Vieles ist zum Zwecke der Anschauung
vom konkreten Fall verallgemeinert -- hätte ich mehr Zeit gehabt,
wäre der Text kürzer und vielleicht auch unmissverständlicher gewesen,
war eben auch mieses Timing.
Zuletzt: weder die Moderatoren noch ich haben irgendwen auf einer
"schwarzen Liste" und wollen ihn herausekeln und niemand hat Spaß am
Löschen (nein, auch nicht der "Löschnazi") und niemand will einen
vernünftigen User bevormunden oder gängeln (das sieht bei uns auch
anders aus). Also wirklich, das war Chris Kurbjuhn, die Seele der
Moderation, Mr. Soft, Onkel Weichspüler. Mit dem kann man alles
bereden. Also nochmal, das Löschen des Hilfsangebots war eine Folge
eines breiten Wischlappens, in anderem Kontext undenkbar.
Viele Grüße, Stefan.
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