Diskussionsnachricht 000002
18.08.2003, 12:04 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer
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Die Geschichte von grafgoldfisch ist so nett, die mag man eigentlich
gern glauben
Wer allzu tierlieb ist, der sollte dabei bleiben...
Der ausgewachsene Silberdachs ist ein fast einen Meter langes Muskel-
paket von 10-20 kg Gewicht und er kann ziemlich fies und bösewerden.
Wirklich ganz gar nicht und auf keinen Fall lässt er Dich bei Bewußt-
sein an sich herumzupfen
Der Dachs gehört zur Familie der Marder und es gibt mehrere Arten in
vielen Regionen der Erde. Für die teuren Dachhaar-Rasierpinsel inte-
ressiert nur der Silberdachs.
Die Dachshaare der großen Hersteller (Kent schreibt es ausdrücklich
auf der Wenbsite) stammen von chinesischen Dachsen. Diese leben dort
wild und sind zahlenmäßig nicht bedroht -- tatsächlich kommen sie so
zahlreich vor, daß sie eine Plage (Allesfresser von Pflanzen und Pil-
zen über Vögel bis hin zu Kleinsäugern wie Kaninchen und Maulwürfen)
darstellen und von den Bauern gejagt werden. In sofern wird der Dachs
nicht primär wegen des Felles sondern wegen des Ertragsschutzes der
chinesischen Bauern bejagt. Ich habe m.W. einmal gesagt, daß Dachse
in China auch gezüchtet werden, kann das aber nicht mehr finden und
gehe davon aus, daß die meisten Dachshaare von Wilddachsen sind.
Das teuerste und beste Haar (Silberspitze) stammt aus dem Rücken des
Winterpelzes des Silberdachses, daher stammen die Haare meist aus
kalten Gebieten (z.B. der Mandschurei im Nordosten Chinas). Andere
Bereiche des Felles geben preiswertere Haarqualitäten. Das Leder ist
sehr haltbar und wasserdicht und das Fleisch kann man auch essen, das
werden die Bauern sicher auch meist tun.
Mein schlechtes Gewissen hält sich in Grenzen, da der Dachs in den
Herkunftsländern der Dachshaare für die Pinsel kein bedrohtes Wild-
tier, sondern ein sich stark vermehrender Räuber ist.
Gruß, Stefan.
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