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NassRasur.com-Forum » sonstiges Rasierzubehör » Warum haben Scuttles Löcher in der Schaumschale? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
14.01.2007, 13:27 Uhr
Pflegedarfnichtziepen
registriertes Mitglied


 Es gibt Schaumschalen, in denen man Schaum schlagen kann - und es gibt Scuttle. Die Scuttle sind mit einem Extrabecken zur Aufnahme von heißem Wasser ausgestattet. Das soll die Schaumschale warm halten.

Aber warum sind dann in der Schaumschale Löcher drin? Siehe z. B. bei diesem hier: cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=260073482171

Es wird hier erklärt, aber ich verstehe dass nicht: en.wikipedia.org/wiki/Shaving_scuttle

Hat jemand Erfahrung mit gelöcherten Scuttles und kann es in verständlichem Deutsch hier schildern?

--
Gruß Carsten
fast immer Panasonic ES8807 | manchmal Merkur Progress 520g | selten Merkur Mach3 | nie Wacker 5/8"
aber immer Merkur Silberspitz und SWK Scuttle mit Col. Conk RS oder Valobra RC
 
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Diskussionsnachricht 000001
14.01.2007, 13:35 Uhr
Kurbjuhn
Moderator


 Derartige Scuttles sind historische Relikte aus der Zeit, als das warme Wasser noch nicht aus der Wand kam. Außerdem ist "Gesichstaufschäumung" Pflicht. Man holte sich mit dem Scuttle heißes Wasser aus der Küche, befeuchtete den Pinsel im unteren Becken und ließ ihn auf der Seife kreisen, bis er sich voll Seife gesogen hatte. Dann schäumte man im Gesicht auf, wobei man, bei bedarf, heißes Wasser aus dem unteren Reservoir nachnahm.

Gruß

Chris

--
forum-mods(at)nassrasur(dot)com
 
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Diskussionsnachricht 000002
14.01.2007, 13:47 Uhr
Pflegedarfnichtziepen
registriertes Mitglied


 Und durch die Löcher sollte dann die Seife von zu viel Wasser befreit werden, indem es nach unten abläuft?

--
Gruß Carsten
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Diskussionsnachricht 000003
14.01.2007, 13:49 Uhr
DevilJoe
registriertes Mitglied


 Und die Löcher waren dazu da, überschüssiges Wasser wieder ablaufen zu lassen.
Bei einem Mug mischt man ja das ganze im richtigen Verhältniss, bei diesen Scuttles schäumt man auf der Seife.
Und durch die Löcher war es wohl nicht nötig den Pinsel vorher etwas auszuschütteln (=Wasserverschwendung).

mg Joe

--
Wacker 1001; Zwilling 8/8" von Mecky | Merkur 37c, Gilette Ajustable | Persona Rot | Silber-Böckchen
 
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Diskussionsnachricht 000004
14.01.2007, 14:25 Uhr
Schaumig
registriertes Mitglied


 Das läßt darauf schliessen, daß man mit der Seife damals aber nicht besonders sparsam umgehen musste. Oder wurde stets das gleiche Wasser wieder und wieder erhitzt - und nur ergänzt?

Glück auf
Schaumig
 
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Diskussionsnachricht 000005
14.01.2007, 14:29 Uhr
DevilJoe
registriertes Mitglied


 Schaumig schrieb:

Zitat:
Das läßt darauf schliessen, daß man mit der Seife damals aber nicht besonders sparsam umgehen musste. Oder wurde stets das gleiche Wasser wieder und wieder erhitzt - und nur ergänzt?

Glück auf
Schaumig

Das hab ich mir auch schon gedacht...

Aber man kann glaube ich davon ausgehen, das die erste Berührung des Pinsel mit der Oberfläche das meiste Wasser schon herausdrückt, und dieses dann gar keinen heftigen Seifenabtrag erzeugt. Erst danach beginnt man mit dem Rühren, das restliche Wasser im Pinsel nimmt eine entsprechende Menge Seife mit und der Schaum entsteht ohne übermässigen Seifenverlust.

Das ganze ist nur Vermuttung, steinigt mich nicht wenns falsch ist

mg Joe

--
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Diskussionsnachricht 000006
14.01.2007, 16:52 Uhr
Kurbjuhn
Moderator


 Schaumig schrieb:

Zitat:
Das läßt darauf schliessen, daß man mit der Seife damals aber nicht besonders sparsam umgehen musste. Oder wurde stets das gleiche Wasser wieder und wieder erhitzt - und nur ergänzt?

Versteh ich jetzt nicht. Seife mit dem Pinsel aufnehmen und im Gesicht aufschäumen verbraucht doch nicht mehr Seife als andere Methoden?

Gruß

Chris

--
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Diskussionsnachricht 000007
14.01.2007, 17:46 Uhr
Pflegedarfnichtziepen
registriertes Mitglied


 Die Seife wird mit überschüssigem Wasser durch die Löcher nach unten in den Wassertank gespült. Bei einer Seifenschale ohne Löcher kann das Wasser verdunsten und Seifenbestandteile, die nicht flüchtig sind, haften sich wieder an den Seifenblock an.

Beim Scuttle mit Löchern wirkt das Ganze auch ein wenig wie Dampfgaren. Von unten strömen Wasserschwaden empor, lösen Seife an und veranlassen die nun flüssige Seife nach unten in den Tank zu tropfen.

So zumindest meine Vermutung.

(Aus diesem Grund verwendet man ja Schnellkochtöpfe zum Dampfgaren mit sehr wenig Wasser, welches nach dem Garen mit Bindemittel wie Reismehl zu einer Soße oder einem Fond weiterverarbeitet werden kann. Andere meist elektrisch betriebene Dampfgarer verplämpern dagegen viel vom Geschmack einer Speise.)

--
Gruß Carsten
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Diskussionsnachricht 000008
14.01.2007, 20:08 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


 Ich denke auch, dass die Löcher dem Ablaufen der Lauge dien(t)en. Meine Scuttles haben sowas jedenfalls nicht.
Gruß

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
Diese Nachricht wurde am 14.01.2007 um 20:11 Uhr von oskar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
30.01.2007, 16:01 Uhr
Otthardt
registriertes Mitglied


 Also ich habe das so verstanden, dass die Seife mit dem Scuttle überhaupt nicht in Berührung kommt. Man nimmt den Pinsel taucht ihn in das untere Becken und lässt ihn in dem oberen abtropfen. Dann geht man mit dem Pinsel auf die separat liegende Seife und schäumt im Gesicht auf.

Gruß
Otthardt
 
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Diskussionsnachricht 000010
30.01.2007, 16:15 Uhr
Kurbjuhn
Moderator


 Otthardt schrieb:

Zitat:
Also ich habe das so verstanden, dass die Seife mit dem Scuttle überhaupt nicht in Berührung kommt.

Nee, nee, im klassischen Scuttle liegt die Seife im oberen Fach (dem mit den Löchern).
Gruß
Chris

--
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