Diskussionsnachricht 000238
07.07.2017, 10:20 Uhr
EveryDayISeeMyDream
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Moin,
nachdem mich die Neugier auf Rasierhobel packte, habe ich mir einen geschlossenen Timor Gentle Shaver 1353 und ein 100er Pack ASP-Klingen bestellt und mich gestern das erste Mal mit dem guten Stück rasiert. 4-5 Tage hatte ich mich nicht mehr rasiert, die Stoppeln waren also etwa 3-5mm lang. Die erste Rasur sollte also direkt eine Härteprobe werden.
"Überraschend schwer so ein Hobel" dachte ich und fing an. Ich war extrem vorsichtig, schließlich hörte ich ja schon allerlei Geschichten über blutige Rasuren von Newbies. So setzte ich vorsichtig an und stellte schnell fest, dass man sich mit dem Timor eigentlich gar nicht schneiden kann...selbst als ich in alte Gewohnheiten zurückfiel und zunehmend schneller und mit Druck rasierte, war der Hobel extrem gutmütig, was ich aber auch schnell als seine große Schwäche empfand.
Meine erste Rasur mit dem Timor brauchte 6 (!) Durchgänge und war dann immer noch nicht richtig glatt! Das typische Geräusch, wenn die Klinge das Haar schneidet, war in jedem Durchgang erneut zu hören, also schnitt er das Haar nicht direkt ganz unten ab, sondern wohl "Stück für Stück". Weiter bemerkte ich, dass das Ausspülen des Kopfes extrem schwer von statten geht, da das Wasser den Schaum in der Schaumrille nicht richtig ausspült, sondern mehr "darüber" spült. Somit drohte der Kopf schnell zu verstopfen, aber nach jedem Zug ausspülen?! Auch fiel schnell auf, dass er die Haare nicht direkt an der Haut schneidet, sondern wie besagter Reifen auf Aquaplaning aufschwimmt.
Dann der Härtetest: Rücken.
Meine Frau pinselte ein und begann... Ich mach es kurz, nach ca 5 Zügen war sie genervt, weil der Hobel nur sehr wenig abrasierte, der Venus machte seinen Job deutlich schneller und gründlicher.
Das habe ich nun wirklich nicht erwartet, dass das Ergebnis, auf das ich mich so lange gefreut hatte am Ende doch so enttäuschend war und frage mich nun, ob der Hobel überhaupt für mich geeignet ist?! Sicher kann man mit Übung an der Technik feilen, doch habe ich das Gefühl, dass der Hobel mit meinem Rasierinterval (lange Haare) nicht klar kommt und ein offener Kamm eventuell besser geeignet ist. Gibt es denn Leute hier, die beide Köpfe mal getestet haben und eine Aussage dazu treffen können, ob der offene Kopf deutlich direkter zu werke geht, oder der Unterschied nur marginal ausfällt? Ich hatte ja schon gehofft, dass ich in 2-3 Durchgängen fertig werde und ein Zug pro Richtung genügt, um die Haare gründlich zu rasieren.
Danke für'r lesen und eure Meinung!
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