Diskussionsnachricht 000000
11.01.2012, 20:04 Uhr
~Steffen Lutz
Gast
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Tach Männer,
im Oktober hab ich angefangen, meine Messer mit dem GBB zu schärfen, dank eurer Hilfe (guckst du hier:forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=18609&page... )
geht das jetzt schon sehr schön. Aus den 4 Messern sind inzwischen 17 geworden, mein Schmuckstück ist ein Wochensatz von Harrison Brothers & Howson aus Sheffield (Weihnachtsgeschenk meiner Liebsten!)
Ich wende die dulicut-methode an (jedenfalls versuche ich es), heißt also, ich verdünne den Schlamm bis runter auf Wasser, dann wasche ich den Stein komplett ab und mache danach noch mal ca 60 Schübe je Seite nur auf Wasser. Dabei mache ich gerade, versetzte Schübe. Nach dem Stein gelingt manchmal schon ansatzweise der Haartest (nahe am Haltepunkt), in jedem Fall gehe ich nach dem Stein ca. 15X je Seite auf den Pastenriemen und ca 100X je Seite auf Juchtenleder. Das Ergebnis ist in den meisten Fällen eine sehr ordentliches Messer.
Durch Zufall bin ich nun drauf gekommen, dass die Qualität der Messer (Schärfe und Sanftheit) deutlich verbessert wird, wenn ich nach der ersten Rasur mit einem derart geschärften Messer nochmal auf den Stein gehe und nur auf (wenig) Wasser ca. 50 Schübe je Seite mache und danach nochmal ausgiebig ledere (ca 50X je Seite, aber KEIN Chromo). Die Rasur wird deutlich besser, gründlicher. Dabei schwebt das Messer förmlich über das Gesicht, man spürt es kaum; auch der Haartest wird besser. Insbesondere bei den wirklich vollhohlen Messern wie zB meinem 7-Tages-Satz ist mir das aufgefallen. Gibt es hierfür eine nachvollziehbare Erklärung?
Das war die erste Frage, doch die 2. folgt sogleich:
Mein GBB ist sehr hart, es dauert sehr lange, bis sich der Schlamm beim Schleifen grau färbt und Material abgetragen wird. Bei "normal" stumpfen Messern schadet das nicht, bei Messern, die in der Schneide kleine aber doch sichtbare Ausbrüche haben, ist das tödlich. Ich komme da mit meinem GBB nicht weiter. Ich habe nun 3-4 solcher Kandidaten liegen, die ich gern scharf kriegen würde, weil es hübsche Messerchen sind und weil mich dann doch der Ehrgeiz gepackt hat: Ich WILL sie scharf bekommen. Also brauche ich einen Stein VOR dem GBB, aber welchen? Welcher Stein harmoniert am Besten mit meinem (sehr harten) GBB?
Ein NSS 400? Schaffe ich den Sprung vom 400ter auf den GBB?
Ein NSS 800 (oder 1000)? Reicht der aus, um Ausbrüche aus der Schneide rauszuholen?
Eine Diamantplatte? Körnung?
Oder sonst irgendwas anderes?
Fragen über Fragen.
Gruß
Steffen Lutz |