Diskussionsnachricht 000479
06.07.2018, 06:48 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied
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Bartolo schrieb:
Zitat: | Ich glaube, der Punkt ist nicht Seife vs. Syndet oder was es noch gibt, sondern ingesamt zu viel, zu häufig, zu heiß.
In den Ländern mit den höchsten "Hygienestandards" gibt es tendenziell die meisten Allergien und Hautprobleme.
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Richtig. Wir duschen insgesamt gesehen zu oft, zu lange, zu heiß und unter dem Einsatz von viel zu viel Seife, Waschgel, Duschgel, Shampoo usw. Einmal in der Woche kurz mit lauwarmem klaren Wasser von Kopf bis Fuß abduschen und die besonders Körpergeruch betroffenen Stellen (die Klassiker: unter den Achseln, zwischen den Beinen, die Füße) mit ein wenig milder Seife abwaschen wäre wohl mehr als ausreichend. Das Problem ist hier aber der gesellschaftliche Anspruch, dass man gefälligst unter gar keinen Umständen irgendwelchen Körpergeruch zu verströmen hat. Als wir noch in grauen Vorzeiten in kleinen Gruppen durch die Savanne liefen und nach dem nächsten Beutetier Ausschau hielten, störte der Körpergeruch des Nebenmannes vermutlich nicht, er diente vielleicht sogar als soziales Erkennungszeichen. Aber ganz ehrlich: Im morgendlichen Berufsverkehr, z. B. in der vollen S-Bahn, kann ich auf einen "Cocktail" aus hunderten verschiedener Körpergerüche wirklich gut verzichten.
Bartolo schrieb:
Zitat: | Genauso wie es in den Ländern, die seit Jahrzehnten "low fat" Produkte verkaufen, die meisten Übergewichtigen gibt.
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Das ist aber eher ein klassischer Fall von "Die Henne und das Ei". Dort, wo die Leute sich eher Sorgen darum machen müssen, ob es am nächsten Tag überhaupt genug Essen gibt bzw. wie und womit sie es bezahlen sollen, sind Diät-Produkte ungefähr so sinnvoll wie eine Tischreservierung im Restaurant "Zur Goldenen Möwe". Solche Produkte haben ohnehin nur dort einen Markt, wo es einen Überfluss an "konventionellen" Nahrungsmitteln und viele übergewichtige Menschen gibt. Diese Nachricht wurde am 06.07.2018 um 06:48 Uhr von CaptainGreybeard editiert. |