Diskussionsnachricht 000026
04.11.2008, 22:33 Uhr
Indian
registriertes Mitglied
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PEOPLES schrieb:
Zitat: | bin leider auch nur ein weiterer "nichtexperte", aber bezgl. dem abschrecken und auslagern:
normalerweise wird der stahl lösungsgeglüht, oder auch weichgeglüht, danach eben in öl oder wasser "abgeschreckt". jetzt ist der stahl recht hart aber bricht leicht, um hier quasi ein kompromiss einzugehen wird er wieder angelassen (irgendwo zwischen 100-350°, je nach stahl).
da mit nem anlassen ja nur "eingestellt" wird, heist das nicht, dass der stahl nun immer diese temperaturen aushalten kann, ohne dabei einen härteverlust zu erfahren.
aber wieviel temperatur das messer abbekommen hat, können wir ja nur schätzten, bei schleifen von hand würde ich mir keine sorgen machen. ich hab spyderco-schleifsteine, die werden ganz ohne wasser benutzt und bisher sind die messer bei richtiger schleiftechnik.
gruss michi
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Das deckt sich ja mit meinen Aussagen. Abschrecken ist harter Stah, langsam abkühlen ist weicher Stahl. Beim Abkühlen kommt es halt an, wie heiß der Stahl war und in welcher Kurve er abgekühlt wird. Bei vielen Herstellungsprozessen gibt es ja anscheinend extra abgestimmte Öfen, die einen genauen Zeit- und Temperaturablauf einhalten.
Beim Schleifen wird das Messer immer langsam abkühlen. Deshalb wird es je nach erreichter Temperatur auf jeden Fall enthärtet.
-- Viele Grüße aus dem Norden
Peter |