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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Frage zum Ledern » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
27.11.2009, 22:34 Uhr
tommi58
registriertes Mitglied


 Hallo Leute !

Ich habe im Mai meine beiden Messer von Bartisto schärfen lassen. Seitdem rasiere ich mich damit im Wechsel fast täglich, Rasuren bisher sanft und gründlich. Beim Ledern lasse ich den Riemen ganz leicht durchhängen ( ca. 2 cm). Seit Kurzem stelle ich eine leicht nachlassende Schärfe fest, bemerkt durch einen etwas ruppigen ersten Durchgang. Daraufhin habe ich den Riemen beim Ledern etwas mehr durchhängen lassen und voila die Schärfe ist wieder da.

Nun meine Frage: Habe ich vorher den Riemen zu stramm gehalten, oder ist das jetzt ein letztes Aufbäumen bevor die Messer wieder geschärft werden müssen.

Gruß Tommi

--
Wacker, Thiers Issard Feather AS-D1 Feather Simpson Commodore X2 L´occitane cade Floid
Das gute Verhältnis zwischen Mensch und Hund beruht nicht zuletzt darauf, dass Hunde keine Menschenkenntnis besitzen.
 
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Diskussionsnachricht 000001
27.11.2009, 23:53 Uhr
Geier0815
registriertes Mitglied


 Schwierig zu sagen. Bei zwei Messern in Rotation sollte die Standzeit bei ca einem Jahr liegen aber ich vermute das Du erst noch die richtige Technik beim Ledern und erst Recht beim Rasieren suchen mußtest. Von daher kann es nachlassende Schärfe sein.
Versuche erstmal den alten Durchhang mit mehr Zügen. Wenn das nichts bringt, tippe ich auch auf "letztes Aufbäumen". Zu deiner Beruhigung sei geschrieben das ca 2cm Durchhang nicht nach zu straff klingt. Vor allen Dingen hätten die Messer dann schon deutlich früher gemeutert.

--
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Diskussionsnachricht 000002
28.11.2009, 20:29 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


 tommi58 schrieb:


Nun meine Frage: Habe ich vorher den Riemen zu stramm gehalten, oder ist das jetzt ein letztes Aufbäumen bevor die Messer wieder geschärft werden müssen.

Gruß Tommi


Hallo Tommi,

eine Empfehlung: Experimentiere nicht mit der Riemenspannung. Je länger man eine konstante Spannung einsetzt, umso mehr geht sie auch im Laufe der Zeit in eine "natürliche" über, d. h. man denkt über die Spannung überhaupt nicht mehr nach. Greift man zum Riemen und setzt man das Messer an, stellt sich eine annähernd gleiche Spannung stets ein, sie ist letztendlich automatisiert. (Beim Autofahren denkst man auch nicht vor jedem Schalten über die Wahl des Ganges nach). Warum dies? Man braucht in dem ganzen Schärfprozess einige Konstanten und die Riemenspannung gehört ganz eindeutig dazu. Noch niemals habe ich mit ihr experimentiert. Also, behalte die 2cm bei, so wie ich es Dir in den Informationen nahegelegt habe.
Deine Messer kannst Du ganz locker wieder hochziehen. Ledere sie nach einem Tag Pause ca. 80 mal pro Seite durch, bitte mit den altgewohnten Durchhang. Gönn ihnen eine Stunde Pause und schiebe dann vor der Rasur noch einmal ca. 20 Züge pro Seite nach, und lass Dich anschließend überraschen.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000003
28.11.2009, 21:04 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


 Bartisto schrieb:

Zitat:
Deine Messer kannst Du ganz locker wieder hochziehen. Ledere sie nach einem Tag Pause ca. 80 mal pro Seite durch, bitte mit den altgewohnten Durchhang. Gönn ihnen eine Stunde Pause und schiebe dann vor der Rasur noch einmal ca. 20 Züge pro Seite nach, und lass Dich anschließend überraschen.

so in etwa habe ich auch eine für mich gute Methode gefunden. Ich ziehe das Messer erst ca. 30x auf dem Spannriemen ab. Anschließend nochmal auf mein Handballen. Auch hier bin ich überrascht.

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000004
29.11.2009, 11:55 Uhr
alfpu
registriertes Mitglied


 Hi liebe Experten,

noch 2 Fragen:

Nach jedem Zug das Messer wenden ?
Ideale Hängeposition den Riemen ca. 45 Grad von oben Richtung Bauchmitte ?

LG Alfpu
 
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Diskussionsnachricht 000005
29.11.2009, 12:43 Uhr
tommi58
registriertes Mitglied


 Dummerweise habe ich heute den Laptop erst nach dem Rasieren angeworfen. Ich werde Morgen mal nach Bartistos Anweisung vorgehen und dann berichten.

Gruß Tommi

--
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Diskussionsnachricht 000006
29.11.2009, 14:33 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


 alfpu schrieb:

Zitat:
Hi liebe Experten,

noch 2 Fragen:

Nach jedem Zug das Messer wenden ?
Ideale Hängeposition den Riemen ca. 45 Grad von oben Richtung Bauchmitte ?

LG Alfpu

Riemen in waagerechter Position (Türklinke). Linke Hand am Körper in Hüfthöhe, Riemenanzug ca. 1,5 bis 2kg, das kommt einem Waagerechtziehen gleich, das man stundenlang aushalten könnte, kein !!! bewusstes Spannen. Messerandruck ca. 200- 300g, Riemenverbiegung beim Übergang des Messers über die Mitte ca. 1,5 -2cm, bitte so konstant wie möglich einhalten.
Riemenrichtung nach schräg nach rechts. Messerführung siehe hier
www.klaus-henkel.de/cut-messer.html#pfl

(Bitte die Druck- und Nagelproben nicht durchführen ;-)

Gruß
Bartisto

--
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Diese Nachricht wurde am 29.11.2009 um 14:35 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
29.11.2009, 20:35 Uhr
~Shavestick Swayze
Gast


 Ich hake meinen Riemen am Heizkörper ein und setze mich mit dem Bürostuhl davor. Das ist genau die optimale Arbeitshöhe und man kann bequem beliebig lange ledern.
 
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Diskussionsnachricht 000008
29.11.2009, 21:11 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied

Zitat:
Bitte die Druck- und Nagelproben nicht durchführen ;-)

Das klingt ja fast so, als gäbe es da einen Grund für. Was hast Du denn beobachten können, Bartisto?
Ich hab bei jedem meiner Messer die Druckprobe am Wall gemacht-.-(vorm schärfen) und hab jetzt so ein ungutes Gefühl.,.
Diese Nachricht wurde am 29.11.2009 um 21:13 Uhr von SchlitzOhr editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
29.11.2009, 22:10 Uhr
~Shavestick Swayze
Gast


 Aber ist es denn so, dass bei Drahtstoppeln der Grat mehr ramponiert wird und man dementsprechend länger ledern muss?

Also 10 - 20x reicht bei mir definitiv nicht. Nach 40x ist aber Alles okay.
 
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Diskussionsnachricht 000010
29.11.2009, 22:11 Uhr
alfpu
registriertes Mitglied


 Dank euch und ok ich werde danach nicht mehr am 100er-Nagel kratzen ;-)

LG Alfpu
 
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Diskussionsnachricht 000011
29.11.2009, 23:05 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


 SchlitzOhr schrieb:

Zitat:

Zitat:
Bitte die Druck- und Nagelproben nicht durchführen ;-)

Das klingt ja fast so, als gäbe es da einen Grund für. Was hast Du denn beobachten können, Bartisto?
Ich hab bei jedem meiner Messer die Druckprobe am Wall gemacht-.-(vorm schärfen) und hab jetzt so ein ungutes Gefühl.,.

Hallo SchlitzOhr,

das ungute Gefühl musst musst Du nicht haben, wenn Du es vorm Schärfen gemacht hast. Vor dem Schärfen mache ich diese Proben auch um festzustellen, wo ´ne Minimacke ;-) sitzt oder wie dünn das Messer geschliffen ist. Nach der Schärfung vermeide ich jegliches Herumgefummel am Grat. Die Lupe reicht vollständig. Die Lichtreflexe sagen auch eine Menge aus, der richtig gedeutete HT natürlich auch.

Gruß
Bartisto

--
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Diese Nachricht wurde am 29.11.2009 um 23:08 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
29.11.2009, 23:08 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


 Danke da bin ich ja beruhigt
 
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Diskussionsnachricht 000013
01.12.2009, 11:03 Uhr
~Shavestick Swayze
Gast


 Ich habe Heute wieder ausgiebig abgezogen und es war die beste Messerrasur, die ich je hatte! Keine nennenswerten Blessuren, gründlich und insgesamt angenehm. Selbst die stellenweise Nacharbeit hat keine Probleme gemacht.

40x, statt 20x abziehen, macht sich absolut bezahlt.
 
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Diskussionsnachricht 000014
01.12.2009, 12:19 Uhr
tommi58
registriertes Mitglied


 Habe heute nach Anweisung des großen Meisters 80 mal geledert und nach 1 Stunde nochmal 20 Züge. Die Rasur war nach subjektivem Eindruck wie am Anfang als ich die Messer frisch geschärft bekam.
Ok, ich hätte ihn auch gleich direkt fragen können. Aber das Forum lebt ja auch von der Kommunikation .
Werde das Ganze die nächsten Tage beobachten ob die Rasuren so gut bleiben.

Gruß Tommi

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