Diskussionsnachricht 000003
21.04.2012, 13:41 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied
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@ schärffetischist
Dein Thread lautet "original thüringer F 2500 vs naniwa superstone Jis 10000"
Zunächst bin ich neugierig. Woher willst Du denn den "original thüringer" beziehen? Es wäre schön, wenn es wieder original Thüringer gäbe.
Ich kenne auch keine Korngrößenangaben für Thüringer nach FEPA (F), und eine Korngröße gibt es für einen bestimmten Naturstein nicht. Jeder einzelne Stein hat eine Bandbreite. Die Steine kommen aus unterschiedlichen Schichten, und auch hier gibt es wieder Unterschiede was die Härte und die Korngrößen betrifft.
Ich kenne auch keine Untersuchungen an Thüringern, die Korngrößen klar anzeigen. Bisher habe ich nur Schätzungen zu den Korngrößen gefunden und nach meinem Dafürhalten hochgejubelte.
Die einzige Untersuchung zur Korngröße scheint wohl von mir zu stammen.
www.bilder-hochladen.net/files/4aer-2w-jpg-nb.html
(Zum Verständnis erlaube ich mir mal, die Tabelle von Schmid, Berlin
einzustellen www.feinewerkzeuge.de/G10019.htm )
In Verbindung mit der Korngrößentabelle kann man die Korngrößen der beiden abgebildeten Thüringer einigermaßen einordnen.
Die Naniwa-Superstone sind in ihren Korngrößen klar definiert.
Finn1177 schrieb
Zitat:
"Habe beide Steine und Sie funktionieren auch beide als Abschlussstein.
Meine Empfehlung bekommt der Naniwa da er einfach universeller einsetzbar ist.
Wenn Du natürlich irgendwann mal einen alten Thüringer z.B. Escher bekommst ist der noch über dem Naniwa anzusiedeln.
Der N-SS 10000 ist nicht universell einsetzbar. Würde man in z.B. nach einem feinen Naturstein setzen, so würde er auf Grund seiner feinsten polierenden Wirkung größte Schwierigkeiten haben, die Schärfriefe, die ein Naturstein nun mal zieht, beseitigen zu können. Der N-SS 10000er ist nämlich ein Stein, der genau als Abschlusstein in die Naniwa-Reihe passt. Diese Reihe geht vom feinen Abtrag im unteren Bereich stufenweise ins hohe Polieren über. Die Thüringer ziehen aber stets eine feine Riefe bis hin zum Escher.
Hinter dem Schärfen mit Thüringern steckt also ein völlig andere Form der Erzeugung einer Feinstschärfe.
Einen Escher kann man nach einem 10k N-SS einsetzen, dann erhält man an der Schneidkante die typische unregelmäßige Mikro-Serration eines Natursteins und diese unterscheidet sich erheblich von der Form der Schneidkante, die ein 10000er Superstone erzeugt. Wobei natürlich beide exzellente Rasureigenschaften erzeugen.
lesslemming schrieb
Zitat:
Der Großteil aller "Thüringer" ist relativ langsam und liegt bei circa 8.000
Hier ist eine Auswahl von Original Thüringern
www.bilder-hochladen.net/files/4aer-2h-jpg.html
Das diese langsam sein sollen, dass kann ich nicht unterschreiben. Sie sind alle schneller als ein 8000 oder 10000er N-SS und tragen dabei noch ab.
Aber ich werde mich hüten ein Urteil über alle Thüringer abzugeben.
schärffetischist
Zitat:
"ich suche einen neuen finisher(bisher king 6000..."
Der 6000 King ist Kackerlakack. Als einen, der Vorarbeiten leisten muss,
lasse ich ihn gelten. Von diesem aus auf einen 10k Superstone oder wirklichen Original-Thüringer zu gehen, ist reine Illusion.
Gruß
Bartisto
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