Diskussionsnachricht 000007
30.11.2004, 09:40 Uhr
Timberwolf
registriertes Mitglied
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Meine Meinung dazu:
Marketing-Bockmist, den kein Mensch (Mann) braucht.
Alles Pseudo-Fortschritt, der die Rasur nicht wirklich besser macht.
Wer's beherrscht rasiert sich perfekt mit Pinsel, Seife und Hobel - Messer wahrscheinlich auch, ist aber schon etwas umständlicher bzw. setzt noch einiges mehr an Übung voraus.
Auch die Messerpflege dürfte etwas mehr Kenntnis erfordern.
Wer's nicht beherrscht und keine unblutige, gründliche, aber nahezu reizfreie Rasur hinbekommt (= beim Könner übrigens der Normalfall),
sollte nicht verzagen, sondern üben.
Immer mit dem Strich, Hobel nicht aufdrücken, sondern mit leichter Hand
führen. Den Griff dabei nicht umklammern, sondern leicht zwischen den Fingern halten, möglichst nahe am Kopf.
Hobel aufsetzen, nicht drücken, mit den Fingern der anderen Hand Haut leicht spannen, locker aus dem Handgelenk den Hobel mit kurzem Zug über die Haut führen - auf's Schabegeräusch achten.
Dann Hobel drehen und mit der Gegenseite gleiche Stelle nochmal nachschaben - das war's.
Wichtig ist eine ordentliche Vorbereitung: Bartzone großzügig mit heißem Wasser befeuchten, die Seife mit dem Pinsel gut einarbeiten,
dabei entsteht im guten Pinsel ein dicker, üppiger Schaum.
Der wird nun mit den Fingern abgestreift und auf die Bartzone aufgetragen.
Der Schaum verdeckt die Bartzone komplett ist also nicht durchsichtig s und bleibt haften.
Sollte auch während der Rasur nicht eintrocknen.
Dann sofort mit den Wangen vom Jochbein her anfangen, zu rasieren.
Danach den Hals, dann das (schwierige Kinn), es folgt die Unterlippe,
zum Schluß die Oberlippe (braucht die längste Einweichzeit und ist um die Nasenflügel herum auch schwierig).
Zum Schluß mit kaltem Wasser abschrecken (mache ich ausgiebig), dann vorsichtig abtrocknen.
Die Haut ist danach weder gerötet noch irgendwie gereizt. Blut sollte schon garnicht fließen.
Etwas gespannt schon, aber nicht unangenehm, sondern porentief sauber und glatt.
Gegen die Spannung hilft die pflegende Creme oder ein entsprechendes, gut einziehendes Hautöl. Im Sommer ist die sog. cold-creme sehr angenehm.
Alkohol oder Menthol trocknet aus und reizt die Haut. Im Winter auf keinen Fall das richtige.
So, das war's von meiner Seite.
Allzeit dicken Schaum, einen weichen Pinsel und ein scharfes Messer wünscht euch
Timberwolf |