Diskussionsnachricht 000000
26.03.2013, 11:34 Uhr
DenverBronco
registriertes Mitglied
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Liebe Freunde echter Rasur,
insbesondere den Unerfahrenen und Hobel-Interessierten sei dies eine kleine Warnung.
Ich selbst habe meine erste Hobelrasur (34C & rP)vor 4 Tagen gemeistert und war überrascht. Die letzte Nassrasur hatte 17Std zuvor stattgefunden. Eine erneute Rasur war mit einem Systemie bei meiner Haut unmöglich (Blut und Reizungen/Schmerzen waren garantiert).Doch die Hobel-Zustellung reizte mich in einem Maße, wie man es keinem Mann zumuten darf.
So nahm ich mir viel Zeit, vermied den Druck bei den Zügen so gut ich konnte und hoffte nicht schon nach dem ersten Durchgang wie ein Stück gemischtes Hack auszusehen.
Kurzum: Es war eine Streicheleinheit.
Also? Was tut Mann? Er sagt sich: Was soll die Charade?
Gegen den Strich gehts, aber zack!
Das Ergebnis war in punkto Gründlichkeit alles in allem vergleichbar mit Systemierasuren (mit denen ich weit mehr Übung habe), wurde nur von ein paar schwer erreichbaren Ecken getrübt die noch leicht unsauber waren. Die Rasur erzeugte aber WENIGER BIS KEINE Irritationen und nur eine unmerklich blutende Stelle am Kinn. Beflügelt von diesem unerwartet fantastischen Ergebnis, dem Rasurgefühl und dem berauschenden Duft des Schaumes wollte ich mehr.
Als Glatzenträger habe ich viele herbe Enttäuschungen erlitten bei dem Versuch mit einem Systemie häufiger als einmal pro Klinge eine saubere Glatze zu erreichen.
Gestern war es dann so weit.
Gleicher Hobel, gleiche Klinge, nur die RC hatte ich variiert.
Erst das Gesicht zum warmwerden. Fazit: Etwas ruppiger als das letzte Mal, etwas mehr gereizt, ein paar rote Tupfen mehr, nicht gravierend.
Ob es nun an der Personna lag, die direkt bei der 2.Rasur schlechter wurde (glaub ich kaum) oder dem Schaum (der subjektiv besser war als bei Rasur 1) oder der Tatsache dass ich mehr wollte und energischer rasierte, wer weiß das schon...
Ok die Glatze ruft. Erst die Seiten, wird sind ja nicht blöd. Geht gut, auch wenn die Personna sichtlich mehr Mühe mit dem dichten Kopfhaar hat. Fein. Den Hinterkopf spare ich aus. Blind rasieren erfordert mehr Erfahrung.
Als mein Verstand sich durch den Rasierschaumduft geprügelt hatte, rasierte ich schon den Hinterkopf. Schwupp Schwupp,ausspülen, Schwupp Schwupp... roter Schaum. Viel davon.
Wie war das noch mit dem kleinen Hügel da hinten.
Kein Schmerz aber reichlich Blut. Da war die Personna zum Landschaftsgärtner geworden obwohl ich den Rasierer NICHT AUFGEDRÜCKT hatte.
Aber ich hatte mich der Tatsache schuldig gemacht, sein Eigengewicht, welches im horizontalem Einsatz voll zum Tragen kam, nicht etwas zu mindern.
Heute, 15 Stunden danach, blutet der feine Schnitt noch immer hin und wieder. Ist aber überschaubar.
Mit diesem Bericht möchte ich niemanden verängstigen oder die Hobelrasur als einen gefährlichen Genuss beschreiben, sie ist genau das Gegenteil.
Vielmehr möchte ich die Anfänger warnen. Die Rasur mit dem Hobel ist wunderbar und einem Systemie klar überlegen. In jedem Bereich sogar.
Aber sie verlangt eine kundige Hand, die wohl kein Anfänger, egal wie geschickt, über Nacht bekommt.
Wenn ihr für euch einen passenden Hobel findet und eine gute Vorbereitung vollzieht, stehen eure Chancen gut eine hinreißende (nicht aufreißende) erste Rasur zu haben und diese zu genießen.
Doch vergesst nie, einmal Erfolg zu haben ist leicht.
Um ihn zu reproduzieren braucht es Disziplin.
Also lasst euch gesagt sein:
Hochmut kommt vor dem Blut.
Viele Grüße
Xavier
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Diese Nachricht wurde am 26.03.2013 um 11:39 Uhr von DenverBronco editiert. |
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