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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » kinkjc - Die Haare und Haarspaltereien » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] [ 2 ] -3-
Diskussionsnachricht 000050
15.12.2014, 21:53 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Das war wohl der richtige Ansatz. Nach dem 2K und Brummkreiselschärfen auf allen Steinen sehen die Bilder unter dem Mikro deutlich besser aus. Das als kurzer Zwischenstand. Ob sich das halten wird, zeigt die weitere Arbeit - ich werde berichten und Mikroskopbilder zeigen. Der Rücken hat jetzt eine Stärke von leicht über 7 mm. Wenn sich das so bewahrheitet, dann läßt sich der fatale Einfluß einer falschen Rückenstärke sehr deutlich nachweisen. Aber nun will ich nicht zu früh trommeln und die Schärfarie erstmal zu einem Ende führen.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 15.12.2014 um 21:53 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000051
16.12.2014, 16:26 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Weiterhin ist festzuhalten, dass die Probleme auf 2 anderen Messern auch vorhanden waren - das nur zur Erinnerung. Sehr unwahrscheinscheinlich, dass die alle einen zu kleinen Winkel haben und deshalb so ausfransen! Also beim jetzigen Opfer spielt der Winkel sicher eine Rolle. Und für einen Versuch vorher (gescheitert) hatte ich schon 2mal abgeklebt. Jetzt ist zu diesem Versuch nur noch eine dünne Lage Teflonband verwendet worden. Ob es das jetzt war oder ich unbewußt vorsichtiger und sparsamer mit den Schüben war - keine Ahnung.

Alles ein wenig schleierhaft. Aber ich glaube, wenn ich die 3 Messer durch habe, wird das alles erklärbar.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000052
18.12.2014, 14:19 Uhr
~Don Esteban
Gast


Hallo kinkjc,

das hat gut geklappt mit Deinen vorgeschlagenen Kontakten, ein dickes Danke dafür.
Ich hätte übrigens nie gedacht, dass der Messer-Virus so schnell wirkt.

Gruß
Stefan.
 
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Diskussionsnachricht 000053
28.12.2014, 21:24 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Nach dem ganzen Gebrate und Gefutter komme ich nun meiner eigentlichen Bestimmung wieder nach - dem Rasiermesserfrickeln.

Es galt die Geschichte mit den Ausbrüchen zu untersuchen. Ich rekapituliere kurz. Das momentane Messer hat einen zu schmalen Rücken, dieser wurde auf 7 mm mit Klebeband verstärkt. Facette komplett auf der Ecke des 1K abgestumpft und begradigt.

Dann über 1K bis 30K und Diamantfilz 100K geschärft. Es war ein Wechselbad der Gefühle. Der Anfang sah gar nicht schlecht aus, deutlich besser als vor der Rückenverstärkung. Dann kam der 8K und das war noch zu finden:


Und im Unterlicht:


Aber es gab auch Bereiche die sahen ganz fein aus:


Also nicht so ganz niederschmetternd, wie beim Ausgangsversuch.
Ich schwankte zwischen Frust und Freude. Einerseits weil es noch nicht wirklich gut aussah und doch irgendwie schon auch ganz nett.
Also kurze Denkpause und zum Weitermachen entschlossen.

Dann kamen also die Shaptons:

Auch hier im Unterlicht noch Ausbrüche zu finden. Das war nach dem 30K SG mit ungefähr 5 Schüben je Seite. Weiter auf 10 je Seite, dann 60K Diamant und 100K Diamant:

Und:


Ja Zfix, wo sind denn die Ausbrüche??? Na weg! Die Facette ist auf der ganzen Länge jetzt in einem sehr guten Zustand. Sicher zeigt sie noch hier und da leichte "Unreinheiten", aber einen fiesen Ausbruch habe ich jetzt nicht mehr gefunden. Und alle Bilder sind bei 350facher Vergrößerung.

Bevor ich aber eine Wertung folgen lasse, werden in den kommenden Tagen die nächsten 3 Messer geschärft.


Und Tante Edit sagt: Das Messer geht ungeledert und ohne 2ten Winkel in den Rasurtest. Wäre doch gelacht,oder?

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 28.12.2014 um 21:27 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000054
29.12.2014, 19:56 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Kontrollierende Winkelberechnungen vor dem Schärfen von drei weiteren Kandidaten:

Halfmann nahe 9/8 = 16,6 Grad => problematisch, wird auf gute 7 mm Rückenstärke abgeklebt

Reif nahe 8/8 = 17,8 Grad => von Haus aus schon unproblematisch und zusätzlich durch normales Abkleben ein guter Winkel erreicht wird

Geceso 7/8 = 17,6 Grad => wie Reif

Jetzt abkleben und schärfen.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 29.12.2014 um 20:59 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000055
29.12.2014, 20:20 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


kinkjc schrieb:

Zitat:
Jetzt abkleben und schärfen.

Ich harre der Haare was bringen

--
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Diskussionsnachricht 000056
02.01.2015, 16:32 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Teil 1)

Da ich nun alle 3 Urpsrungskandidaten geschärft habe, kann ich folgendes Resüme ziehen:
Zunächst Entwarnung für die "Brummkreiselschärftechnik". Das Problem der Ausbrüche ist eine Kombination aus Winkelfehler, Zeitdauer auf den Steinen und Mikroskop in sehr feiner Vergrößerung.

Mikroskop:
Pino nannte es: "ich will manche Details gar nicht sehen". Richtig. Es variiert ein wenig mit jedem Messer, es aber völlig Ausbruchsfrei auf einer Schneidenlänge von ca. 15 cm hinzubekommen, ist fast unmöglich. Je kleiner meine Vergrößerung ist, umso freundlicher sieht das natürlich aus.
Aber:
Es sollte nicht zu einem Selbstbetrug führen. Die Ausbrüche sollten minimal und eher singulär auftreten - bei den höchsten Vergrößerungen. Dazu muss man ein wenig üben, um die Fakes von den echten Ausbrüchen in den Aufnahmen zu unterscheiden. Mir hilft das Unterlicht bei meinem Mikroskop dabei sehr. Dazu das Messer in verschienden Positionen auf immer den selben Stellen betrachtet hilft ebenso.

Zeitdauer auf den Steinen:
Nicht wie Klaasi meinte, kürzer auf den Steinen, sondern länger!!! Davon schließe ich explizit die Schrupper, also 400er/1K oder noch gröber aus. Diese Steine mehren nicht die Ausbrüche, aber sie minimieren sie auch nicht. Überhaupt möchte ich später zu dem Start dieses Fadens, dem "High Water Benchmark Haartest Schärfen" zurückkommen und noch ein paar Fakten klarstellen.

Die groben Steine sind was sie sind, zum Setzen der Facette und wenn die sitzt, dann sitzt sie und diese Steine können beiseite gelegt werden. Es macht keinen Sinn weiter auf ihnen zu bleiben - aber wie gesagt, später noch klärende Worte.

Mit dem 2K fängt es dann aber schon an, dass ich im Prinzip länger verweile, als nur die reinen Schleifriefen des Vorgängers zu entfernen. Wenn ich ein gutes Mikroskop habe, oder ein gutes Gespür und sehr viel Erfahrung (aber ehrlich, wie das einer nur mit Gefühl und Popellupe machen will ist mir ein Rätsel - aber das muss jeder selber wissen und es gibt mehr zwischen Himmel und Hölle, sagt meine Frau immer und ehrlich, wir sind dann in einem Bereich, wo es schon irgendwie Magie ist), dann erkenne ich das Ausbrüche verschwinden, weil der Bart entfernt wird. Das geschieht nicht plötzlich und mit einem Zauberstab, sondern so "pö a pö" über die bei mir sehr dicht gestaffelten Steine bis auf den 8K NSS. Wenn der fertig ist, dann darf ich keine Kraterlandschaft da vorne finden.
Ansonsten muss ich stoppen und analysieren, was falsch läuft!! Ich würde immer in der Reihenfolge suchen:

1) Menschliches Problem (meine Gummipuppe hat wieder mal ihre Migräne) => Wutausbruch und anschließend Schärfen üben

2) Falscher Winkel => Den Vorgängern eine Kerze stiften und Kollege Adlers Winkelberechnung hernehmen

3) Zusammenstellung meiner Steine => Geld ausgeben (am besten bei Stefan! ) und andere Steine und Stufung

4) Stahl völlig ungeeignet behandelt => Wutausbruch und in die Tonne kloppen

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 02.01.2015 um 16:39 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000057
02.01.2015, 16:34 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Teil 2)

Winkelfehler:
Ich habe eigentlich nie viel Aufhebens wegen des Winkels gemacht, aber habe dafür jetzt Lehrgeld zahlen müssen. Es mag daran liegen, dass ich viele Wedges in letzter Zeit bearbeitet habe und die sind echt nicht so empfindlich. Unsere Rennpferde, die papierdünnen Vollhohlen sehr wohl. Da ärgere ich mich über mich selber, dass ich das nicht gleich kapiert habe. Ich behaupte heute, dass Winkel zwischen 17 und 19 Grad perfekt sind, wobei für die Ausbrüche die untere Grenze verantwortlich ist. Ein Winkel hin zu 16 Grad, ist in meinen Augen schon prädestiniert für Ausbrüche. Man kann das unter einem guten Mikroskop regelrecht sehen.

Weiter ist zu beobachten:
Wenn der Winkel nicht paßt, kommen mit jedem weiteren Stein neue Ausbrüche dazu. Man züchtet sich die regelrecht. Und zum Schluß, wenn man am Finisher angekommen ist, hat man einen Schweizer Käse da vorne. Das ist mir passiert und das macht Dich dann schier verrückt. Es passiert über alle Messer hinweg, je falscher der Winkel umso ausgeprägter logischer Weise. Ich hätte das nicht erwartet, dass es sich so entwickelt. Ich werde in Zuklunft, wie übrigens Laktano im anderen Fred angemerkt hat, für mich neu, immer mal zuerst den Winkel anpeilen. Nicht sklavisch, aber ein 7/8 mit dem Rücken eines Bindfaden, das geht nicht. Und wenn man sich Messer darauf mal ansieht, die Breite und die Rückstärke mißt, dann hat man sehr schnell ein Gefühl dafür, ob das jetzt vielleicht mal angebracht wäre den Winkel wirklich auszurechnen. Das erspart eine Menge Frust!!

Jetzt möchte ich zu meinem Eingang des Freds zurück kommen, dem Streben nach Haartest auf dem 5K beginnend und einer besonderers intensiven Arbeit und Dauer auf den Steinen, um das zu erreichen.

Ich kann alles bestätigen, was ich damals festgestellt habe. Es verhält sich genau so, nur das dazu auch der Bart/Ausbrüche besonders fein entfernt werden. Das ist ja eigentlich kein Geheimnis, nur ich für meinen Teil habe das nie so deutlich erkannt. Der Haartest ab dem 5K, der Raptorflug über die Armhaare, die Betrachtung in kleinsten Details im Mikro, dienen ja letztlich nur diesem Ziel und der Hoffnung einer genialen späteren Rasur!

Dann noch ein klärendes Wort zur Verweildauer auf den Steinen im Allgemeinen und dem Start auf dem 400er NSS im Besonderen:

1) Der 400er ist eine super Ausgangsbasis gefolgt vom 1K! Niemand fordert, dass Ihr ewig auf dem 400er/1K rumnudelt!! Wir wollen die Messer ja nicht sinnlos um kostbare Millimeter in der Breite berauben. Der Gewinn, mit Sinn und Verstand eingesetzt!!!, über beide Steine und betrachtet das Setzen der Facette mal nicht nur über den 400er, sondern wirklich über beide Steine (das heißt ich setze auf dem 400er den Anfang und führe auf dem 1K zu Ende), ist eine hohe Wahrscheinlichkeit die Facette wirklich über die gesamte Länge richtig zu erfassen.
Wenn ich hier akurat arbeite, verliere ich nichts, aber gewinne sehr viel Sicherheit. Beim Nachbarn gab es anscheinend den Anflug einer Diskussion zu meinem Thema hier. Ich kann nur eines sagen: Ich arbeite immer vom 400er kommend, ich frische Messer nie nur auf irgendwelchen hohen Körnungen auf. Ich kann Natrusteine nicht beurteilen, aber wenn Körnungen verläßlich sind und Starts des Schärfens bei feineren Körnungen stattfinden, ja dann möchte ich so ein Messer mal rasieren und unter dem Mikroskop ansehen!! Ich würde sehr wahrscheinlich ein paar unschöne Erkenntnisse erlangen!

2) Bleibt länger auf den anderen Steinen!! Ihr könnt nichts verlieren, nur gewinnen, bis zum 5K, wie ich das ursprünglich forderte. Ab dem 8k fange ich persönlich an vorsichtiger zu werden. Aber der 8K ist nicht der 10K, nicht der 16K, nicht der 30K und nicht der 100K Diamantfilz!! Versteht Ihr mich? Je feiner der Stein, umso überlegter agiere ich und nehme mich zurück, betrachte die Facette unter dem Mikro, mache noch einen Haartest, versuche irgendwas vorne an er Facette zu erspähen, was mir hilft zu entscheiden, ob ich jetzt noch eine Runde über den Stein gehe oder den nächsten Folgen lasse!!

--
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Diese Nachricht wurde am 02.01.2015 um 16:52 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000058
02.01.2015, 16:34 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Teil 3)

Es folgen weitere Betrachtungen über die Zeit und den Anreiber. Das spannendste zuerst - der Anreiber!

Klaasi und ich sind schier verzweifelt, was fiese Kratzer auf der Facette betraf. Klebeband gewechselt, Messer gespült, Hände gewaschen - nix half so richtig! Irgendwas hatte man über die Anreiber schon gelesen, aber nie so richtig im Blickwinkel gehabt. Bis ich beim Nachbarn Kollege BastelWastel las!! Der Anreiber hat eine Körnung die immer unter denen unserer feinen Finisher ist!! Alle schreiben das der Anreiber, also dieser rötlich braune, für alle Steine verwendet werden kann und sogar muss, weil ich die NSS sonst nicht freimachen und damit nicht richtig schärfen kann!

Das ist unhaltbar!!!!

Dieser Anreiber soll keine Partikel verlieren.

Das ist unhaltbar!!! (Wastel hat darauf hingewiesen und ich kann das bestätigen)

Was hat Euer kinkjc nun angestellt?

Ich habe den Anreiber völlig verbannt, bei allen 3 Messern!! Das geht klasse und kein Stück schlechter oder langsamer. Ich habe dagegen unter dem Schärfen, immer wieder nur mit etwas Wasser und den Händen über den Stein gerieben, leicht, das reicht. (Ich mache das auf meinem Schreibtisch, mit Kunststoffunterlage und Lappen darauf, schöpfe mit der Hand ein wenig Wasser auf den Stein. Das gibt keine Sauerei auf dem Tisch!) Das Geräusch beim Schärfen ist nicht so "packend", als wenn man vorher mit dem Anreiber darüber ging, aber reine Gewöhnungssache und dem Schärfen nicht abträglich. Wenn ich mit dem Schärfen fertig bin, gehe ich mit der DMT 325 oder 600 unter fließendem Wasser über meine Steine. Das hat 2 Vorteile: Ich habe immer absolut plane Steine und ich habe sie gründlich gereinigt und für den nächsten Gang optimal vorbereitet.

Wastel geht noch etwas anders vor, indem er den Anreiber steinweise/zeitweise zwar noch benützt, aber den Stein dann unter fließendem Wasser spült, so dass garantiert keine Partikel von ihm zurück bleiben. Mir ist das zu umständlich und ich wollte das ausprobieren, ob ich einfach ohne Anreiben auf einem Stein fertig schärfen kann - jawohl, das funktioniert astrein!

Und jetzt ein Wort zur Zeit.

Zuerst: Jeder Jeck ist anders! Das unterstreiche ich ganz dick. Und nur weil ich es so handhabe, muss es nicht der Weisheit letzter Schluß sein, aber ich bitte Euch, haltet inne! *Liegt Ihr schon am Poden Ihr Purschen! * Was wir in einigen Videos heute sehen, wenn ich lese wie schnell einige Kollegen gleich mehrere Messer pro Abend schärfen, dann habt Ihr mich meilenweit abgehängt!! Nehmt Euch mehr Zeit für jeden einzelnen Stein. Ich fordere das deshalb, um zum Thema der Wahrscheinlichkeiten zurück zu kommen, dass Ihr immer weiter auf die sichere Seite kommt, die Schleifriefen des Vorgängers weg, der Bart weniger, damit Euren Stein voll und ganz nützend, im Sinne eines besseren Gesamtergebnisses.

Vermutlich ist oft genau das der Punkt, die Zeit, die Eure Ergebnisse beschränken, obwohl Ihr sonst alles richtig macht! Und das ist doch bitter! Es wäre doch ein Leichtes....oder?
Was spricht dagegen, es einmal ganz anders zu versuchen - nicht gegen die Zeit, sondern mit ihr??

Euer kinkjc - mit leicht philosophischen Wirrungen

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Diese Nachricht wurde am 02.01.2015 um 16:48 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000059
02.01.2015, 20:42 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


kinkjc schrieb:

Zitat:
Der Anreiber hat eine Körnung die immer unter denen unserer feinen Finisher ist!! Alle schreiben das der Anreiber, also dieser rötlich braune, für alle Steine verwendet werden kann und sogar muss, weil ich die NSS sonst nicht freimachen und damit nicht richtig schärfen kann!

Das ist unhaltbar!!!!

Dieser Anreiber soll keine Partikel verlieren.

Das ist unhaltbar!!! (Wastel hat darauf hingewiesen und ich kann das bestätigen)

Dem muss ich widersprechen

Wenn wir jetzt hier über den künstlichen Nagura aus dem Forumsshop reden. Hier möchte ich auf Bartistos Beitrag verweisen mit dem sich meine persönlichen Erfahrungen mit diesem Nagura ebenfalls decken!
forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=22373&page...

Fazit:
Auch auf den sehr feinen Superstones kann dieser künstliche Nagura problemlos eingesetzt werden

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Diese Nachricht wurde am 02.01.2015 um 20:49 Uhr von jazzmaster editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000060
03.01.2015, 12:41 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Lieber Jazz,
die Kratzer die man oft auf hochpolierten Facetten sieht, müssen vom Nagura kommen. Das ist die einzig logische Erklärung. Ich habe sogar das Wechseln der Tapes etwas reduziert und nur die Messer einfach mit Tape gespült. (Durch mein spezielles Teflonband habe ich so wenig Verschleiß, dass ich die groben Steine jeweils 400/1K, 2K bis 5K, 8K und 16K/30K mit dem selben Tape benützte.) Es hätte also eigentlich wegen dieser Tapes und dem Verschleppen von Steinpartikeln Kratzer geben müssen - hat es aber nicht. Die einzige Erklärung ist der Nagura.

Und zum Freimachen reicht Wasser und dann reibst Du mit der Hand darüber. Das Schärfgeräusch wird anders, aber das Schärfen wird nicht schlechter oder langsamer. Probiere es mal aus. Es fühlt sich komisch an, ungewohnt, aber funktioniert. Ich kloppe meinen Nagura jedenfalls in die Tonne, nehme am Ende, wenn ich fertig bin, meine DMT Platten die ich sowieso zum Abrichten im Haus habe, unter laufendem Wasser und reinige die Steine. Mehr benötige ich nicht. Der Nagura ist Mist, so meine Meinung heute.

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Diese Nachricht wurde am 03.01.2015 um 12:47 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000061
03.01.2015, 13:14 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


kinkjc schrieb:

Zitat:
Der Nagura ist Mist, so meine Meinung heute.

Dem schließe ich mich an. Seit der Verbannung des Reigungsnaguras sind solitäre Riefen verschwunden.

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Diskussionsnachricht 000062
03.01.2015, 17:53 Uhr
pino
registriertes Mitglied


Ich für meinen Teil arbeite auch mit dem Nagura von Naniwa.
Er funktioniert wunderbar und sehr effizient. Er wurde ja auch vom Hersteller entwickelt und gehört zu den SuperStone.
Und wer so geniale Steine produziert verhunzt deren Performance sicher nicht mit nem Nagura...
Dies als kleiner Denkanstoss
 
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Diskussionsnachricht 000063
03.01.2015, 18:13 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


pino schrieb:

Zitat:
Ich für meinen Teil arbeite auch mit dem Nagura von Naniwa.
Er funktioniert wunderbar und sehr effizient. Er wurde ja auch vom Hersteller entwickelt und gehört zu den SuperStone.
Und wer so geniale Steine produziert verhunzt deren Performance sicher nicht mit nem Nagura...
Dies als kleiner Denkanstoss

Da ich nicht immer blind den Herstellern vertraue, stoße ich die Denke zurück - ich kenne meine Schliffbilder und die Unterschiede darauf

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Diskussionsnachricht 000064
03.01.2015, 18:28 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Lieber Pino,

der Denkanstoß ist eher von Klaasi, Wastel und mir zu sehen! Aus dem Ding lösen sich über alle Steine Partikel. Wenn der Anreiber 5K hat, dann ist es auf den unteren kein Problem, aber darüber schon. Und nur weil die Steine jetzt ganz fein werden, sollen sich plötzlich keine Partikel aus dem Anreiber lösen - das halte ich eher für weit hergeholt! Und die Riefen die jetzt weg sind, seid ich das Ding verbannt habe, sprechen eine deutliche Sprache.

Und was gewinnst Du mit der Nutzung des Anreibers bei den NSS?? Nicht viel in meinen Augen, aber die Riefen nerven extrem! Ich werde, wie gesagt, in Zunkunft über alle NSS auf den Anreiber verzichten.

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Diskussionsnachricht 000065
03.01.2015, 20:22 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


kinkjc schrieb:

Zitat:
Und zum Freimachen reicht Wasser und dann reibst Du mit der Hand darüber. Das Schärfgeräusch wird anders, aber das Schärfen wird nicht schlechter oder langsamer. Probiere es mal aus.

Ich generiere bei synth. Steinen grundsätzlich keinen sogenannten Schärfschlamm,wie z.B. auf meinen Natursteinen. Ich reibe ganz kurz mit ein paar Bewegungen, sprich- reinige und öffne den Stein und gut is

Ich sehe bei all dem Wirbel keinen Grund den Nagura zu verbannen!
Ich nutze ihn weiterhin...

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Diese Nachricht wurde am 03.01.2015 um 20:27 Uhr von jazzmaster editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000066
03.01.2015, 22:12 Uhr
pino
registriertes Mitglied


Du kannst die Steine ne Zeit lang mit der Hand reinigen (mache ich ich auch so) aber früher oder später ist er komplett zu und du brauchst den Nagura. Du wirst es sehen.

Und die Riefen nerven nur bei 350-facher Vergrösserung. Bei 60 sind die kein Problem.

Klopp das Mikroskop in die Tonne, dann bist du auch die Riefen los
 
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