Diskussionsnachricht 000008
26.12.2014, 20:41 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied
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Vorab: Lieber Litsch89, herzlichen Glückwunsch zum heutigen Eintritt ins Forum!
Auch wenn Dein Weihnachtswunsch nicht vollkommen in Erfüllung gegangen ist, es handelt sich nicht um eine Katastrophe.
Die Erwartungen, die ein Einsteiger in ein neues Messer setzt, sind generell hochgespannt.
Es folgt die Ernüchterung bei der ersten Rasur. Viel ist dazu hier schon geschrieben worden, fast allen ist geholfen worden. Das zeichnet dieses Forum aus. ---
Das A.P. Donovan ist vor einigen Wochen geschärft worden. Ich hatte es hier
forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=27908&page...
angekündigt, dass ich dazu ein paar Takte schreiben wollte. Ich mache es jetzt hier.
Der Stahl unterscheidet sich zum Gold Dollar 66 ganz erheblich. Es ist ein anderer. Er scheint geradezu für die Naniwa-Superstone geschaffen zu sein, was man für den Stahl der GD 66 nicht
uneingeschränkt sagen kann.
Trotz der hohen Härte, die mit über 60 HRC angeben ist, greifen die N-SS in allen Körnungsgraden
rasant zu. Beim 5000er erscheint schon eine stark polierte Facette, die sich bis zum 10000er in eine
makellose Spiegelpolitur entwickelt. Ich schließe daraus, dass der Stahl ein sehr feines Gefüge hat.
Nach ca. 100 Zügen auf einem geölten Hängeriemen bestand das Messer den Haartest in 4,8cm
vom Haltepunkt bei Berührung.
Es wurde ein Proberasur vereinbart. Das Messer zeigt deutlich, dass es ganz hohe Schärfe hat. ;-)
Offenbar muss es sich einrasieren. Nach ca. fünf bis zehn Rasuren dürfte es „gemütlicher“ zur Sache gehen. Eine erneute Schärfung über Natursteine erfolgte nicht.
Nach der Rasur und dem dreifachen Handballenabzug bestand das Messer in allen Schneidenabschnitten den Haartest in ca. 1cm vom Haltepunkt sicher.
Es handelt sich demnach um einen Stahl, der hohen Ansprüchen gerecht wird. Man könnte ihn mit dem des alten TI Spartacus vergleichen.
Gruß
Bartisto
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