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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » "Fälschung" ?? Sanssouci Solingen » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] [ 2 ] -3-
Diskussionsnachricht 000050
03.10.2016, 12:58 Uhr
strawinski
registriertes Mitglied


na nix ist schlecht. Viele stehen halt auf Original alte Messer. Die neue sind sicherlich genauso gut. Ist ja nur ne Rasur...

--
Ein toller Hecht, rasiert sich echt!
 
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Diskussionsnachricht 000051
03.10.2016, 13:12 Uhr
peter-k
registriertes Mitglied


Hallo Strawinski,

war auch eher rhetorisch gemeint, man kann auch heute noch Möbel vom Schreiner machen lassen.

> Ist ja nur ne Rasur... <
Wie unromantisch

Aber wer jemals in Solinger Betrieben, Schleifkotten und Museen war, wird nicht unglücklich sein, nicht mehr unter den früheren Bedingungen arbeiten zu müssen. Ich gönne denen jedenfalls ihre Schleifautomaten.

Gruß
Peter

https://www.dasa-dortmund.de/ueber-die-dasa/was-ist-die-d...
 
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Diskussionsnachricht 000052
03.10.2016, 13:34 Uhr
strawinski
registriertes Mitglied


ja die Schleifer wurden nicht alt. Aber Bergleute auch nicht....

--
Ein toller Hecht, rasiert sich echt!
 
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Diskussionsnachricht 000053
03.10.2016, 14:20 Uhr
~Steffen Lutz
Gast


Unheard schrieb:

Zitat:
Steffen Lutz schrieb:

Zitat:
Die Dovo's aus aktueller Produktion sollen an Vollautomaten hergestellt werden, hört man...

Quelle? Hab' ich auch "gehört", darum die Anmerkung oben (Industriell), entsinne mich aber nicht mehr, wo das war.

Wenn ich mir mein Dovo so ansehe, könnte ich das glauben. Es hat einen Hohlschliff, aber kunstvoll sieht das nun nicht aus. Ist nicht abwertend gemeint; Der Schliff ist halt so angelegt, dass ihn ein Automat hätte anfertigen können.

Hat mir vor paar Jahren Jens Poenitzsch (the different scent) gesagt. Ich hab auch mal ein Messer aus so einer "Automatenproduktion" gesehen, es sah grauslig aus und war ohne tiefgreifende Bearbeitung nicht rasurtauglich: Die Klinge war konkav. Das kann natürlich auch einem Schleifer in seinem Kotten passieren, der haut das Ding dann aber in die Tonne, jedenfalls geht es so nicht in den Verkauf. Bei einem vollautomatischen Produktionsbetrieb purzeln halt die Klingen am Ende vom Band, werden eingeschalt, dann gibt's noch jemand, der sie 2/3-mal über einen Stein schiebt und das wars.

Diese Nachricht wurde am 03.10.2016 um 14:21 Uhr von Steffen Lutz editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000054
03.10.2016, 18:39 Uhr
Philipp R.
registriertes Mitglied


Es gibt auf Youtube ja so einige Videos zur RM-Produktion, u. A. auch bei Dovo. Da sieht man schon, einen Schleifer, der wie seine Werkstatt aus einer anderen Zeit entsprungen zu sein scheint, die Rohlinge schleift.

Der RM-Markt hat in den letzten Jahren ja wieder angezogen und ich kann mir nicht vorstellen, dass das ganze Dovo-RM-Programm durch die Hände von diesen betagten Schleifern mit ihren museumsreifen Maschinen gehen.

Dovo könnte natürlich auch mehrere Schleifer beauftragen, aber da besteht meiner Meinung nach die Gefahr, dass da Unterschiede zwischen den Schleifern merkbar sein könnten.

--
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Diskussionsnachricht 000055
03.10.2016, 18:50 Uhr
peter-k
registriertes Mitglied


Hallo Philipp,

> Dovo könnte natürlich auch mehrere Schleifer beauftragen
Vermutlich wird ein Modell auch vom selben Subunternehmer hergestellt.

Mein Wechselklingenrasiermesser vno Erbe sieht genau aus wie das von Giesen&Forsthoff, die Shavette und das neue Messer im Nassrasurshop.

Und vor Jahren wurde bei einer Werksführung eines Küchenmesserherstellerstellers erwähnt, dass sie auch Messer für Zwilling machen. Der Schleifer im Wipperkotten? erwähnte Aufträge für Puma und natürlich ist es bei Rasiermessern genauso. Die Lohnschleiferei (ich weiß nicht genau, ob das der Fachausdruck ist) hat in Solingen eine lange Tradition.

Gruß
Peter
 
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Diskussionsnachricht 000056
03.10.2016, 19:54 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


In meinen Augen geht da bei Euch vieles durcheinander.

Ad1: Der Gedanke das eine seelenlose Maschine meine Messer schleift - nääääää!

Ad2: Der übelste Job war nicht die Schleiferei der Rasiermesser, sondern die Herstellung der Schleifsteine für selbige. Die haben wirklich Staub geschluckt oder in kaltem Wasser rumgespadelt unter dem diese Steine bearbeitet wurden - brutal. Ich habe mir das mal in einem Museum angesehen, wo die Herstellung von Sensenwetzsteinen gezeigt wurde.

Ad3: Ich gehe davon aus, das Dovo, Wacker, Aust, Thiers, das waren sie glaube ich (oder habe ich einen übersehen) heute wie früher arbeiten - eine aus 2 gegenläufig rotierenden Schleifscheiben mit Schärfer bestehenden Maschine, die über eine Mechanik die Scheiben manuell an die Klinge pressen.

Ad4: Ihr müsst unterscheiden, dass die Rohlinge vor dem Härten anders angegangen werden, also mit mehr Abtrag und weniger sanft, und nach dem Härten, wenig Abtrag und sehr sanft. Sowas schafft kein Vollautomat, weil die dazu ein paar Synnapsen zu wenig haben und nicht unter "Unschärfe" Entscheidungen treffen können.

Ihr könnt keine voll ausgeschliffenen Messer, papierdünn, härten! Das haut euch die ganze Klinge um die Ohren. Also zum Härten haben die Klingen eine gewisse Stärke. Nach dem Härten, da kommt der Künstler, der in seinen 10 Fingern mehr Gefühl hat als ihr in Euren 10 Daumen und schleift dat Dingens praktisch frei schwebend ohne Netz, auf eine Stärke die in sehr guten Messern einer Rasierklinge entspricht!!


Ich sehe also bis zum Arbeitsschritt Härten, theoretisch, eine mögliche Automation - danach ist Schluß! Meine Meinug und ich bin absolut Fortschrittsgläubig und auch moderner Technik in vielen Bereichen absolut verfallen.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 03.10.2016 um 19:55 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000057
03.10.2016, 20:01 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Und Nachtrag: Jetzt sacht nich, mit Rasierklingen machen sie das auch automatisch! Dann kriech nen Anfall!!

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000058
03.10.2016, 20:09 Uhr
peter-k
registriertes Mitglied


Hallo Kinkjc,

das ist keine Geheimwissenschaft, die Maschinen für die kleinen nagelgängigen Küchenmesser bei Robert Herder sehen kaum anders aus als die Rasiermesserschleifmaschinen im Dovo-Film.

Ich denke, es ist wie bei handgeschmiedeten japanischen Küchenmessern. 90% kriegen die Maschinen hin und für die letzten 10% brauchst Du extrem viel Erfahrung (Herr Wacker hat mir bei meinem Besuch vor ein paar Jahren gesagt, er hätte 20 Jahre gebraucht, bis er es wirklich drauf hatte. Das ist sicher kein Geheimnis, er hat vermutlich dauernd Kunden vor Ort).

Gruß
Peter
 
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Diskussionsnachricht 000059
03.10.2016, 20:22 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Ich sach ja nich "Geheimwissenschaft", ich sach ja nur: Kein Vollautomat!! Und wenn Herr Wacker sacht: 20 Jahre hat er gebraucht, dann ist das doch eine Geheimwissenschaft!

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 03.10.2016 um 20:22 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000060
03.10.2016, 21:48 Uhr
Philipp R.
registriertes Mitglied


Also ich denke mal eine vollautomatische Herstellung eines halbwegs vernünftigen RM ist nicht möglich.

Ich denke aber, dass die meisten heute noch aktiven RM-Hersteller vorgefertigte Rohlinge benutzen und diese dann nur schleifen und "verzieren".

Können die eigentlich beim Rohlinglieferanten Dinge wie Stahllegierungen mitbestimmen?

--
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Diskussionsnachricht 000061
04.10.2016, 07:24 Uhr
mecky messer
registriertes Mitglied


up.picr.de/27026015ot.jpg

So sieht ein Rohling aus, dieser wird Natürlich Hohl geschliffen,
geprägt hier mit dem Hersteller Aust.
 
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Diskussionsnachricht 000062
04.10.2016, 09:06 Uhr
strawinski
registriertes Mitglied


der ist doch schon hohl geschliffen. Wird der nicht nur poliert?

--
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Diskussionsnachricht 000063
04.10.2016, 09:38 Uhr
Unheard
registriertes Mitglied


strawinski schrieb:

Zitat:
der ist doch schon hohl geschliffen. Wird der nicht nur poliert?

Der ist vermutlich nur vorgeschliffen oder eben so geschmiedet (sieht auf dem Foto irgendwie ungeschliffen aus). Es würde das Härten und das Hohlschleifen, Pließten usw. folgen, wenn ich kinkjc richtig verstanden habe.
 
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Diskussionsnachricht 000064
04.10.2016, 10:11 Uhr
peter-k
registriertes Mitglied


Hallo,

ja, das sieht aus wie ein normales Schmiedestück, an dem Herr Aust schon gebastelt hat. Das Loch im Erl wurde zuerst gebohrt, so werden die Kanten nach dem Planschleifen sauber. Oben sieht es wellig aus, als wäre auch eine Serrierung drin.

Ob sein Logo schon in der Gesenkschmiede eingeschlagen wurde, weiß ich natürlich nicht, der von Koraat macht das in seinem Youtubefilm selbst: https://www.youtube.com/watch?v=3SwITWZk9Sc

Gruß
Peter

p.s., ich habe natürlich keine Ahnung von Rasiermesserrohlingen im Speziellen, aber Gesenkschmieden hat ja nichts mit einer bestimmten Klingenform zu tun

Diese Nachricht wurde am 04.10.2016 um 10:14 Uhr von peter-k editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000065
04.10.2016, 10:25 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Dieser Film wird bestimmt weiterhelfen.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000066
04.10.2016, 11:11 Uhr
Volvox
registriertes Mitglied


Philipp R. schrieb:

Zitat:
Also ich denke mal eine vollautomatische Herstellung eines halbwegs vernünftigen RM ist nicht möglich.

Ich denke aber, dass die meisten heute noch aktiven RM-Hersteller vorgefertigte Rohlinge benutzen und diese dann nur schleifen und "verzieren".

Können die eigentlich beim Rohlinglieferanten Dinge wie Stahllegierungen mitbestimmen?

Das war schon vor dem WW1 so üblich. Vor mir liegt ein Rasiermesser mit folgenden Gravuren am Erl:
"FINEST SHEFFIELD STEEL
FORGED AND REAL HOLLOW
GROUND IN GERMANY"

Auf der anderen Erl-Seite:
"4
VAN DER AUWERA
GARANTIE
VAN SEVENDONCK"

In der weißen Schale eine kleine Einlegearbeit in "Gold": Ein Zwerg, der einen Amboß trägt.

Grüße!
KH
 
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Diskussionsnachricht 000067
05.01.2024, 00:01 Uhr
lucpl
registriertes Mitglied


Lieber Volvox,

ich stolpere zufällig über Deinen Post...
Ja in der Tat. "Van der Auwera / Van Sevendonck" war ein Coutellier / Messermacher in Mechelen in Belgien (meist steht der frz. Name "Malines" drauf statt Mechelen, das war vor 1950 so...

Mein Opa (°1901) hatte Rasiermesser von dort, mein Vater erzählte mir, dass er sie dort auch immer wieder zum Schleifen hinbrachte. Das Geschäft gibt es natürlich nicht mehr. Ich habe zwei Messer von ihnen. Auch bei mir steht, dass es Sheffield-Stahl ist, geschmiedet und geschliffen in Deutschland.
 
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