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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
22.09.2016, 17:39 Uhr
H31N
registriertes Mitglied


Ich habe seit Ende Mai meine Messer alle selbst geschärft. Bisher klappt das mit meinem bisherigen Sammelsurium ganz gut. Da ich jetzt meine Neuerwerbungen austeste habe ich Ergebnisse bekommen, die ich nicht ganz verstehe.

Ich habe gestern ein neues Gold Dollar 207 nur mit dem Werksschliff (das kann man wohl nicht als Grundschliff gelten lassen) auf meinen neuen Zische F1000 Missarka Ultra (sechseckig) gelegt und in vieleicht 25 Minuten mit reichlich rollenden (und sehr vorsichtigen) Zügen das Messer geschliffen. Weil ich wissen wollte, wie sich die Schneide so bei F1000 anfühlt habe ich mich danach testrasiert. Nach der Lupenkontrolle sah das alles ziemlich nach einem Sammelsurium zwischen J3000 und J8000 aus, ich habe da nicht viel von erwartet. Aber wenigstens war vorne eine durchgehende Schneide zu sehen!

Die Rasur war überraschend gut. Das Messer ist glatt und war angenehm zu handhaben, auch bei komischen Anstellwinkeln. Sowas passiert bei mir als Anfänger häufiger mal... Es war von der Schärfe so, das es mit einem Taidea 8000 knapp mithält. Die Taideas werden ja gerade auf Ebay zu Schleuderpreisen in den Markt gedrückt, da habe ich mir auch mal ein Setup von 1000 bis 8000 für 23 Euros mit Diamantplatte mitgenommen, wird ja nicht schlechter... Insgesamt war mein Eindruck, dass das Messer so angenehmer ist als das Taidea 8000 Finish.

Heute habe ich dann meine neuen Naniwa 800/5000 und 2000/8000 eingeweiht, wieder mit dem gestern schon ganz guten Gold Dollar 207. Immer viel mit der Lupe kontrolliert und jetzt sieht zumindest das Schliffbild überall nach einer kompletten Facette bis 8K aus. Ich mußte jedesmal etwas mit rollenden X-Zügen auch vorne und hinten für den richtigen Schliff sorgen.

Das fand ich schonmal sehr bemerkenswert: gestern hatte ich den kleinen Zische (12*8 cm, kleine Seite 5 cm) in der linken Hand gehalten und mit rechts das Messer frei aufgelegt und den Winkel für vorne und hinten besser getroffen. Ich denke das ist ein Übungsproblem, vielleicht ist meine intuitive Handhaltung beim Zische derzeit etwas genauer um überall das Ende der Facette zu treffen. Das selbe habe ich auch schon so bei einem kleinen Arkansas von 10x4 cm so gefühlt, in der Hand gehalten wird mein Ergebnis damit besser.

Die Rasur nach dem Naniwa Setup war ernüchternd: schärfer aber deutlich unkomfortabler. Das Messer war nicht glatt und der Nach-Rasur Komfort war gerade so ausreichend. Das Messer ist deutlich verletzungsgefährlicher, eine kleine Schramme , die nach dem Kaltwasserspülen schon nicht mehr zu sehen war, aber dafür mit dem Alaunstift heftig zu orten war hat es so hinterlassen. Die Gründlichkeit war gerade mal gleich gut wie gestern beim Zische.

Und jetzt meine Frage: sorgen die Naniwas so ohne Nachbehandlung immer für ein recht aggessives Messer? Warum kann der Zische das besser, auch mit der deutlich geringeren Körnung?

Meine Vermutung ist, dass ich derzeit mit harten Steinen besser zurechtkomme. Es hat mich schon sehr überrascht, dass die Naniwas nochmal deutlich weicher waren als die Taideas. Eigentlich hatte ich die Taideas als weich bis mittethart geschätzt, wenn die Naniwas aber weich sind, sind die Taideas sicher mittelhart. Der Zische ist ohne Ratespielen sicher als hart zu bezeichnen.

Die nächste Annahme die ich bisher habe, ist dass ich mit dem in der Hand halten mit kleinen Steinen beim Finish die sanftere und treffsicherere Hand habe. Die Naniwas sind mir fürs in der Hand halten da etwas sperrig, aber das wäre mal zu testen.

Was mich aber grundätzlich neugierig macht ist das Zische Ergebnis. Ich bin ja kein Zische Fanboy, aber da muss der harte Stein irgendwie anders wirken als die Naniwas. Ich denke das der Zische mit Rasiermessern bearbeitet so gut wie nie komplette Korundkörner freisetzt, die Oberfläche verändert sich also während des Schleifens fast nicht. Die Naniwas sind ja harzgebunden und setzen bei jeder Gelegenheit die Körner frei, deswegen ja auch das zügige Schleifen. Das muss also zum Teil der Unterschied zwischen 2- und 3-Körper Abrasion sein. Zumindest zum Teil spielen die freigesetzten Korundkörner bei den Naniwas eine Rolle. Ich habe mal gelesen, dass Zische beim F1000 eher rundliche kompakte Korundkörner selektiert, das könnte ein weiterer Unterschied sein. Wenn die Korundkörner beim Naniwa eher blockartig sind würde das vermutlich für das aggressive Schleifen an der Schneidkante sorgen (größere Neigung zu Mikroausbrüchen).

Ich bin da für weitere Vermutungen oder Beobachtungen von den Profis hier sehr dankbar!

Diese Nachricht wurde am 22.09.2016 um 18:47 Uhr von H31N editiert.
 
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