Diskussionsnachricht 000024
06.05.2017, 18:31 Uhr
stoppdiestoppel
registriertes Mitglied
|
Messerhobler schrieb:
Zitat: | Lasse meine Messer immer schärfen, schärfe nie selber. Glaube, das ist was für Masochisten, wie man hier ja lesen kann, macht jeder was anderes und so richtig klappt es scheinbar nie Trotz einer 1000 Euro batterie von Steinen, Schweiß und Tränen. Wirklich was für Masochisten, glaube ich, wenn man es nicht beherrscht.
|
Kann ich nicht bestätigen. Nachdem mir Siegburger damals seinen ausführlichen Einführungskurs gegeben hat, habe ich bisher keine ernsthafte Probleme beim Schärfen gehabt. Natürlich gibt es auch mal kleinere Problemchen (siehe meinen Nachbarthread), aber das sind eher Detailfragen und im Großen und Ganzen finde ich es doch recht unproblematisch. Und es ist ein tolles Gefühl, wenn man nach ein paar Messern das Selbstbewusstsein entwickelt hat, dass man es zuverlässig von stumpf auf Haarprobenschärfe bringen kann.
Ich finde zudem, dass es ein schönes Gefühl ist, in der Angelegenheit vollkommen autark zu sein.
Und 1000 Euro muss man sicherlich nicht ausgeben. Mit der günstigsten Variante King-Kombi-Stein + Chromoxidriemen für insgesamt unter 100 Euro sollen andere auch glücklich sein (wie mir Siegburger in Bezug auf einen interessanten Blindvergleich mal erzählte).
Im Prinzip bin ich ja auch nur fortgeschrittener Anfänger, aber der springende Punkt scheint mir der zu sein, ob man es sich mal wirklich hat zeigen lassen oder das nur aus dem Internet kennt.
Das fängt schon bei so Kleinigkeiten wie der Frage an, wie viel Druck man eigentlich beim Schärfen aufbringt. Oft liest man aussagen wie, dass das Messer nur durch sein Eigengewicht aufliegen sollte. Da würde bei mir auch nichts scharf.
Wenn dann aber mal ein alter Hase hinter Dir steht und Du vor seinen Augen und unter seinen Instruktionen schärfst, dann fühlst Du direkt, was Du am Stein tust.
Und dieses Gefühl, das vergisst Du eben nicht mehr. Es ist mehr wert, das so erlernt zu haben, als das x. YouTube-Video gesehen zu haben. So ist zumindest meine Einschätzung. Natürlich hat nicht jeder das Glück, in seiner Umgebung jemanden zu haben, der ihn instruiert, aber an sich halte ich das halt für den Idealfall. Das Erlebnis, genau so eine Schärfe erzeugen zu können wie bei Messern, die man mit "Liebhaberschärfe" geliefert bekommen hat, ist schon toll! Diese Nachricht wurde am 06.05.2017 um 18:31 Uhr von stoppdiestoppel editiert. |