Diskussionsnachricht 000012
11.07.2019, 11:03 Uhr
Faust des Nordsterns
registriertes Mitglied
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Die Daten zur Schärfe stammen wie bereits erwähnt von refinedshave.com und sind folglich alles andere als eine Pseudowissenschaft.
Inwiefern man die Methodik zur Schnittschärfe auf die Rasur von Barthaar übertragen kann, ist dann eine andere Frage, aber eine wissenschaftlichere Methode ist mir nicht bekannt.
Zitat von refindedshave.com zur Messmethode der Schärfe:
Zitat: | Eine Digitalwaage dient zum Halten eines Clips mit einem vorgespannten Stück Testmedium. Die Klingenkante (in diesem Fall eine Rasierklinge) wird dann gegen das Testmedium gedrückt, bis es abgetrennt ist. Die Waage ist so programmiert, dass sie die maximale Kraft aufzeichnet, die zum Schneiden des Testmediums erforderlich ist.
Die Logik ist, dass die Klinge umso schärfer ist, je geringer die erforderliche Kraft ist. Die zum Durchtrennen des Testmediums erforderlichen Gramme werden dann als Schärfewert angesehen.
Um konsistent zu sein, wurde eine Spannvorrichtung hergestellt, um die Rasierklinge zu halten. Mit Messingstreifen wird sichergestellt, dass die Klinge nicht verbogen wird. Die Klinge selbst ist an Gleitschienen befestigt, damit alle Klingen den Testmedienclip im exakt gleichen Winkel durchtrennen.
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Die Messung erfolgte dabei vor der ersten Rasur, nach der ersten Rasur und nach der zweiten Rasur. Eine Rasur bestand aus einer Kopf- und Gesichtsrasur. Die allerschärfste Klinge ist laut dieser Messmethode die Feather, allerdings nur bei der ersten Rasur, danach baut sie ab. Andere Klingen sind zwar bei der ersten Rasur nicht ganz so scharf, nehmen dafür aber an Schärfe zu, so dass sie nach der ersten Rasur schärfer sind als die Feather (z.B. Perma-Sharp, BIC, Wilkinson Classic, Nacet). Im Schnitt schärfer als die Feather sind einzig die BIC und die Perma-Sharp. Ich komme mit beiden nicht klar, da sie mir schlicht zu unsanft sind. Aber die Polsilver, die VOSKHOD TEFLON und die Nacet funktionieren 1A! Ich finde generell, dass die St. Petersburger Klingen etwas von höchster Qualität sind, da sie meist das beste Schärfe-Sanftheit-Verhältnis haben und wegen der zunehmenden Schärfe auch am langlebigsten sind.
Zu berücksichtigen ist, dass die Messmethode keinerlei Aussage zur Sanftheit der Klingen macht, zu unterschiedlich sind da die Bartstoppeln und die Gesichtshaut. Da gilt immer noch: Probieren geht über studieren!
Und so sieht die Messung in echt aus: Video-Link.
-- Per Ardua ad Astra Diese Nachricht wurde am 11.07.2019 um 11:07 Uhr von Faust des Nordsterns editiert. |