Diskussionsnachricht 000008
17.08.2007, 07:57 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied
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Moin Geschwister im Schaume,
das Wichtigste ist gesagt!
Wichtig beim Haartest ist, dass die Haarwurzel nach oben zeigt, vom haltenden Daumen und Zeigefinger weg. Dadurch hat das Messer einen "Pack-An", nämlich die Schuppenstruktur des Haares, in der es sich "einhaken" kann. Es kann auch nicht schaden, das Haar vor dem Test mal durch die Finger zu ziehen - Fett und grober Schmutz, die den Test evtl beeinträchtigen, sind dann schon mal weg. Das Haar halte ich gut fest (drücke es mit dem Daumennagel gegen die Kuppe des Zeigefingers), führ die Klinge dann 5-10 mm über dem Haltepunkt langsam an das Haar und mache (zur Not) am Haar eine leichte auf/ab-Bewegung, keinesfalls eine schneidende Bewegung. Fällt das Haar oder wird es gespaltet, gilt das für mich als "Haartest bestanden" and that's it!
Meine eigenen Messer sind mir dann scharf genug, wenn sie den beschriebenen Test so gerade eben bestehen - wohl auf ganzer Breite - aber so grade eben - eben. Will sagen, ich taste mich an diese Schärfe langsam ran. Vom Pastenriemen aufs Leder (ein auf Holz geklebter), dort 20-50 Züge, dann Haartest.
Klappt er nicht, 5-10 Züge auf dem Grünen, - wieder aufs Leder - Haartest. Klappt er nicht, 5-10 Züge auf dem Grünen...
Klappt er, gehts ins Bad und dann kommt das Messer nach frühestens 24h zur Rasur, dh. normales Programm, erst (dann erst) Hängeriemen, dann in den Schaum.
Ich möchte aber die Taschenlampe mal tiefer in gimmixx Posting halten, denn er erwähnt einen unglaublich wichtigen Aspekt (in meinen Augen) der oftmals etwas kurz kommt.
Ein Lehrer antwortete mal auf meine Frage, welches das beste Buch zum Thema XXX(irgendeinem halt) ist mit: Das Buch ist für Dich das Beste, mit dem Du am besten zurecht kommst und das Dir das Wissen am verständlichsten rüberbringt! Wie wahr wie wahr!
Und bei den Rasiermessern ist das nicht anders. Anfänglich dachte ich, je schmaler die Klingen sind - so Richtung 3/8" - desto besser für mich. Stand jetzt kann ich sagen, mittlerweile komme ich mit den wirklich breiten Klingen, ab 6/8" aufwärts um Längen besser zurecht. Warum das so ist, weiss ich nicht. Liegst am Gewicht? An der (mittlerweilenen) Erfahrung - keine Ahnung. Ich fühl mich besser und komme besser mit zurecht - ergo sind es die besseren Messer für mich.
Kollege Seidenpottich - Du bist auf dem Besten Weg. Gib Dir, Deiner Haut, dem Messer, dem VP und und und die Zeit, euch aneinander zu gewöhnen. Der Erfolg wird gigantisch sein. Versuche auch mal, wenn Du ein Messer sicher führen kannst, ein wenig mit verschiedenen Messern zu experimentieren. Hier findest Du wirklich alle Größen, Formen und Farben. Du merkst sofort, wenn Du mit einem Messer klarkommst oder nicht. Durch den Mitgliederhandel hier, gehst Du dabei kaum ein Risiko ein...
-- Greetinx aus Köln
Harry
Erst wägen, dann wagen - erst denken, dann sagen! Diese Nachricht wurde am 17.08.2007 um 08:00 Uhr von harrykoeln editiert. |