Diskussionsnachricht 000022
15.10.2007, 11:52 Uhr
hein
registriertes Mitglied
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Eines ist sicherlich richtig: Es kann nicht schaden (außer dem Geldbeutel), zwei Pinsel statt einem zu verwenden. Und die Begründung ist doch wirklich gut: "Möglicherweise trocknet der Pinsel nicht ganz durch, da bin ich lieber vorsichtig." So weit, so gut.
Wie genau (und wie schnell) ein Pinsel trocknet, hängt von folgenden Faktoren ab: rel. Luftfeuchte, Luftbewegung, Pinselgeometrie, Wassermenge im Pinsel. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Pinsel, der bereits nach einem halben Tag "oberflächlich" trocken ist, bis zum nächsten Mal komplett durchgetrocknet ist. Wem das noch zu vage ist, der benutzt halt trotzdem zwei!
Aber eines finde ich schade: IBU, Du pochst auf Logik, darum geht es doch gar nicht! Es gibt viele Effekte, die sich hier überlagern. Und welcher genau letztlich die Oberhand gewinnt, kann man nur durch Experiment herausfinden. Und selbst wenn die Feuchtigkeit im Pinselkern weder dem Griff noch den Haaren oder dem Kleber schadet, so bildet sie immer noch eine Lebensgrundlage für Unmengen von Pilzen und Bakterien. Das muss ich auch nicht haben!
Mein persönlicher Vorschlag wäre, das Problem empirisch zu lösen und mal ein paar "alte Herren" zu fragen, die ihre Pinsel (im Krieg und der Nachkriegszeit) sicherlich sehr lange in Gebrauch hatten, und das oft in nicht gerade idealen Bedingungen. Wenn es da ein übliches Problem war, dass ein alter Pinsel irgendwann "auseinanderfiel" oder sowas, hätte man ein meiner Meinung nach handfestes Indiz, dass Feuchtigkeit auf Dauer schadet. Falls aber keiner dieser Herren von sowas berichten kann, ist Feuchtigkeit vermutlich weniger schädlich als angenommen -- was aber noch nichts über evtlle. Bakterien aussagt...
Gruß, hein. |