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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Trotz FAQ - Fragen bleiben » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
06.11.2007, 02:45 Uhr
Marek
registriertes Mitglied


Mahlzeit ihr Schaumschläger ;-),

seit einigen Monaten trage ich mich nun schon mit dem Gedanken, das (für mich unbeliebte) Rasieren zu kultivieren. Vielleicht auch deshalb, weil ich es als notweniges Übel ansehe und durch die Einführung eines Rituals diesbezüglich meine Lebensqualität steigern möchte.

Nun muss ich zugeben, dass ich eine faule Sau bin und mich nur einmal in der Woche rasiere. Jetzt werden einige vielleicht mit den Augen rollen und denken „Und der will sich die blanke Klinge antun?“ Ja, will er!

Angefangen habe ich mit dem Rasierer – oder fachmännisch: Rasierhobel – meines Vaters. Ich besaß sogar die Kühnheit, nach Ende der Rasur die Klinge zu lockern und noch mal gegen den Strich zu ziehen. Das kratzende bzw. vibrierende Geräusch der Klinge mochte ich und das Ergebnis war mehr als zufrieden stellend. Gröbere Verletzungen sind mir nicht mehr in Erinnerung.
Irgendwann gab es dann eine Ansage meines Vaters, dass ich mir gefälligst einen eigenen Rasierer besorgen möge, denn schließlich benutze ich ja auch nicht seine Zahnbürste. So legte ich mir (wahrscheinlich) den gleichen Rasierer aus Aluminium nebst Klingen zu (das Warenangebot in der Zone war eben nicht so üppig). Etwas Kernseife im Gesicht „aufgeschäumt“ – so ging das über Jahre.
Pinsel und Creme kamen dann dazu, aber ich fand das zu aufwändig. So ließ ich mir einen Trockenrasierer einer bekannten holländischen Marke schenken (mittlerweile war der Vorhang auf). Eine Katastrophe mit diesem Teil. Ich versuchte daraufhin zu Testzwecken den E-Rasierer eines Bekannten, der sich für eine renommierte deutsche Firma entschieden hat. Das Ergebnis war zwar wesentlich besser, aber das Gefühl nach der Rasur um Längen nicht so befriedigend wie bei einer Nassrasur.
Also doch wieder Schaum und Klinge, dieses Mal jedoch mit System, sprich Wegwerf-Klingen. Das war mir als Student dann doch zu teuer, und auch das Resultat hat mich nicht überzeugt. Die Klingen wurden zu schnell stumpf und waren nicht gründlich genug. Zurück zu den Wurzeln: Rasierhobel und „echte“ Klingen. Und praktischerweise Schaum oder Gel aus der Dose – bis heute.

Wie oben schon erwähnt, möchte ich meine wöchentliche Rasur in ein Stück Lebensart verwandeln. Suchmaschine: „Rasiermesser“ – so stieß ich auf dieses Forum.
Schon erstaunlich, dass es zu diesem Thema ein so umfangreiches und vor allem lebendiges Forum gibt.
Wer bis hierhin gelesen hat, darf nun zur Belohnung einige Fragen beantworten (oder besser: Als Neuling habe ich natürlich aufgrund der doch nicht unerheblichen Investition einige Fragen und würde mich über eure Meinungen und Erfahrungen sehr freuen). Nun lese ich zwar schon intensiv seit zwei Tagen im Forum und auf einschlägigen Internetseiten, mein Horizont hinsichtlich des Themas hat sich auch schon merklich erweitert, aber es bleiben trotzdem noch Fragen für mich offen.

1. Rasiermesser

Ich habe nicht vor, mir ein Einstiegsmodell zum Üben zu kaufen, sondern gehe davon aus, dass ich das neue Stück ein paar Jahre im Einsatz haben werde.

Deshalb: Was benutzt ihr? Worauf sollte man unbedingt achten? Design ist eine Sache; was ich meine, ist die Qualität der Klinge und der Griffschalen: Welcher Stahl wird bevorzugt (Ich lese immer Sheffield-Stahl)? Sind Griffschalen aus Horn praktisch, auch wenn sie kein warmes Wasser mögen? etc. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

2. Pinsel

Was ich so lese: Silberspitz, nichts anderes! OK, Qualität hat ihren Preis. Nun habe ich jedoch bei www.feineseifen.de/-c-32.html einen Silberspitz für 25 Euro gesehen. Gesagt wird aber, dass diese Pinsel mit derartiger Qualität nicht unter 50 Euro zu haben sind.
Was hat es mit der Preisspanne auf sich? Gibt es bei einem Spitzenprodukt lebenslange Garantie, und ist diese Garantie bei einem „Simpson“ (Preis: 300 Dollar) vererbbar? :-)

3. Rasierseife

Habt ihr einen Händler in der Nähe, bei dem ihr mal schnuppern könnt? Oder kauft ihr grundsätzlich alles über das Internet, weil der Einzelhandel nur noch Ramsch feilbietet?
Ich bin übrigens seit über vier Jahren Salzburger; eventuell kann mir jemand einen Tipp geben, wo man hier in der Gegend die Dinge bezüglich Rasur in die Hand nehmen kann, bevor man sie kauft.

4. Handhabung von Pinsel und Seife

Ich habe hier im Forum gelesen „Vergiss den Tiegel, auch wenn er schön aussieht, kauf nur die Seife.“ Nur wohin dann mit der Seife? Wo bewahrt ihr die auf?
Benötigt man zum Schaum schlagen einen Extrabehälter, oder nimmt man die Seife kurz mit dem Pinsel aus dem Tiegel auf und verteilt sie dann im Gesicht? Wie macht ihr das?

5. Schleifstein

Brocken oder Thüringer?


Wie schon erwähnt, würde ich mich über Antworten sehr freuen. Ich kann´s gar nicht erwarten, auf nostalgische Art die Stoppeln aus dem Gesicht zu streichen, aber die Ausrüstung sollte schon passen.

GK
 
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Diskussionsnachricht 000001
06.11.2007, 08:13 Uhr
ironrudi
registriertes Mitglied


Moin, ich bin noch nicht lange dabei, daher spiegelen die Aussagen nun eher nicht meine Minung sondern die der anderen wider:

(Achja, ich bin übernächste Woche in Salzburg, wenn also einer Tipps für Keram hat, bin auch ich glücklich)

zu.1:
Ich benutze ein dovo (5/8, vollhohl) mit ebenholzschalen und bin voll zufrieden. Es ist aus "rostendem Stahl", also kein INOX. Laut Aussage einiger Mitglieder (ud diverser anderer Seiten) kann dieser Stahl schärfer gemacht werden, hält die Schärfe länger, ist dafür aber Pflegeintensiver (schliesslich wird das Messer bei jeder Benutzung nass).
Griffschalen sind denke ich nur Geschmacksache. Ich für meinen Teil finde Holz einfach schön, aber das ist jedem sein Ding...
(Sheffield Stahl benutzen die Schmiede/Schleifer vin Thiers Issard (F), die "deutschen" Hersteller wohl einheimischen)


zu 2.
Ich hab einen Silberspitz von Mühle für 70,- der ist super... für den Urlaub habe ich mir einen Borstenpinsel von dm gekauft (3,-) der ist auch ok... Ich persönlich denke "funktionieren" tun sie fast alle, aber wenn du nicht zu sehr auf das Geld gucken musst dann schau bei einem "namhaften" Hersteller und da werden eigentlich alle gut sein. (Wie gesagt Drogeriepinsel sind ok, aber sie sind bei weitem nicht so "sanft" wie ein echtes Dachshaar)

zu 3.Ich muss leider fast alles übers Netz kaufen, da es hier nichts gibt. Aber manche Seifen, die leider die grosse Ausnahmen sind(Bsp: Speick, Tabac Original), gibt es hier bei uns bei douglas oder im "Biomarkt"... da kann man mal schnuppern (und muss dann leider wie ich, doch bestellen)

4. Ich schäume meine Mühle Seife im Plastiktiegel auf, und übernehme den Schaum in meinen Keramikbecher zum "endschäumen". Ich werde mit aber wenigstens für die Optik EINEN Holztiegel kaufen für die Seife die ich momentan benutze, der Rest kommt in Plastik (Tiegl, Tupper o.ä) in den Schrank.
Aber auch hier scheiden sich die Geister (Gesicht oder Mug?) und du wirst es wohl selbst herausfinden müssen (wie mit dem Pinsel)

5. Keine Ahnung


Gruß aus Frankfurt

--
dovo 5/8 Mühle Silberspitz; Palmolive RC; Golddachs RS ; Merkur 23c; Wilkinson Classic
Stilvoll geht die Welt zugrunde, mit Taschenuhr und Nassrasur...
 
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Diskussionsnachricht 000002
06.11.2007, 09:03 Uhr
AlterFreund
registriertes Mitglied


Herzliches Willkommen Keram!
Dass du dich nur einmal die Woche rasierst ist gerade ein gutes Argument für eine Messerrasur. Denn die langen Stoppeln verstopfen ja (fast) jeden anderen Nassrasierer.

Es kommt drauf an wieviel du investieren willst, danach müssen sich die Empfehlungen richten.

1: Ich habe neue Rasiermesser, aber auch historische Geräte. Ich muss sagen dass ich die historischen viel viel besser finde als die neuen, was die Sammelwut jedoch nicht einschränkt XD
Wenn du uns verrätst ob du eher feinen Bart oder kräftigen hast und was ein Messer für dich kosten soll kann man dir weiterhelfen.

2: Pinsel habe ich den billigen von Rossmann und einen Silberspitz für 70€. Der Silberspitz ist schon schöner (weil weicher,flauschiger), der vom Rossmann ist aber auch gut, er wird immer besser.Kratzen tat er nie besonders. Auch eine Preisfrage.

3: Rasierseife, ich verwende eine sehr günstige die es in Holland überall gibt. Ich finde sie extrem gut, aber das ist schlicht Geschmackssache. Die Golddachsseife wird meist hochgerühmt, hält wohl ewig.

4: Vergiss den Tigel? Naja. Weiss net, irgendwo soll die rein, und zwar mit Stil Ich habe meine in einem antiken Mörsertigel aus Marmor. Sieht gut aus, stand vorher nur rum. Also: Kreativität!

5: Thüringer! BelgischerBrocken ist sehr agressiv und nciht so fein wie ein Türinger. Dazu zwei Riemen, einer mit Chromoxidgrün, und einer blank. Perfekt.
Wo du den Thüringer herbekommst musst du mal sehen, gabs jetzt erst nen Beitrag zu.

Hoffe dass das hier dir und allen späteren Neulingen helfen möge ^^

Grüße!

--
Messerschwinger, Hobelzieher und Pinselschwenker in Personalunion.

Diese Nachricht wurde am 06.11.2007 um 09:05 Uhr von AlterFreund editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
06.11.2007, 11:14 Uhr
hein
registriertes Mitglied


Zum Aufschäumen: Es "geht" natürlich sehr einfach, indem man Seife mit dem feuchten Pinsel aufnimmt und dann direkt im Gesicht aufschäumt. Viele machen lieber ordentlich Schaum in einem Tiegel und tragen den dann anschließend im Gesicht auf. Hierfür eignen sich die "Döschen", in denen die Seifen oft verkauft werden, meist nicht, weil sie viel zu wenig Volumen haben. Man braucht einfach mehr Platz für den Schaum. Will sagen: Seife im Holztiegel sieht hübsch aus, darin kann man aber keinen Schaum schlagen. Selbst dann müsste noch etwas Separates her. Für den Anfang allerdings tut's eine gewöhnliche Cappuccinotasse. Man merkt dann schnell, worauf es einem ankommt und kann entsprechend auswählen, wenn man mehr investieren möchte.

Guck Dir ruhig mal die Fotoserie von unserem oskar an (Sponsorenlink Schwarzweisskeramik oben im Banner), da sieht man gut, wie Schaum aus Seife in einem separaten Tiegel geschlagen wird.

Viel Erfolg,
hein.
 
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Diskussionsnachricht 000004
06.11.2007, 13:06 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Zu 2.:
Durch das prächtige Aussehen und den hohen Preis (im allgemeinen) scheint der Silberspitz so etwas wie der Gipfel aller Pinsel zu sein.
Dabei empfinden eine Reihe von Nutzern den Silberspitz als viel zu weich und bisweilen sogar regelrecht schlapprig, weil sie einen besseren Massageeffekt auf der Haut lieber haben, während andere dies als sehr hautschmeicherlich und luxuriös empfinden - und nichts anderes haben wollen.
Man muss es letztlich selbst ausprobieren. Zwischen Borste und Silberspitz liegt auch noch eine Welt. Zudem ist Silberspitz kein geschützter Begriff und in diesem Bereich gibt es unterschiedliche Qualitätsauffassungen.
Nicht umsonst haben selbst berühmte Marken nicht nur Silberspitze in ihrem Programm, sondern auch andere Abstufungen (nicht nur eine Preisfrage).
Plisson hat z.B. vier oder fünf Dachshaarsorten.

Ich komme mit einem dichtbesteckten, gut proportionierten und hochwertigen Graudachs besser zurecht. Ich habe selbst Pracht-Silberspitze aus der Thermoszeit von Viktoria, die mir nicht die liebsten Pinsel sind, weil sie einfach zu flauschig-weich sind.
 
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Diskussionsnachricht 000005
06.11.2007, 14:08 Uhr
Mikrolisk
registriertes Mitglied


Und was die Griffschalen betrifft:

Die Wärmeempfindlichkeit z.B. bei Horn kannst Du in der Regel erst mal außen vor lassen. Die Griffschalen sind ja eher seltenst längere Zeit im Wasser, das Messer zieht man während der Rasur zwar durchs Waschbecken (ok, manche machens anders), aber man sollte sie eben nicht ins heiße Spülwasser zum Reinigen legen und dort auch belassen. Mal kurz Abspülen geht schon damit.


Beim Pinsel kannst Du ruhig mit dem Balea Dachshaar (bei DM) für 8 Euro anfangen, der ist gut, auch wenn er bald Hunger auf mehr macht. Ist sein Geld aber allemal wert!

Viel Spaß!

Andreas

--
'Gracie' 4/8"; 'Red Devil' 9/16"; W&B 6/8" (wedge); LouPer 5/8"; 2x Bengall 5/8"; Ern 6/8"; Kabeso 7/8"
Crema di Sapone (Baier)-RS; Tabak Original-RS; Crabtree&Evelyn "Sienna"; ...
Caldey for men; Irish Moos; Tabak Original AS Lotion; Florena ASB
 
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Diskussionsnachricht 000006
06.11.2007, 14:43 Uhr
Marek
registriertes Mitglied


ironrudi schrieb:

Zitat:
...
zu.1:
... Es ist aus "rostendem Stahl", also kein INOX.

INOX also gleich NIROSTA. Das hilft schon mal weiter.

Zitat:
Laut Aussage einiger Mitglieder (ud diverser anderer Seiten) kann dieser Stahl schärfer gemacht werden, hält die Schärfe länger, ist dafür aber Pflegeintensiver (schliesslich wird das Messer bei jeder Benutzung nass).

Ich wunderte mich schon, warum die Vielzahl der teureren Messer aus nicht rostfreiem Stahl bestehen. Aber richtig: Der Kompromiss muss wohl zugunsten der Schärfe und Flexibilität gemacht werden. Ich war zunächst auf rostfrei aus.

Zitat:
Griffschalen sind denke ich nur Geschmacksache. Ich für meinen Teil finde Holz einfach schön, aber das ist jedem sein Ding...

Aufgrund ihres unterschiedlichen Gewichtes beeinflussen Griffschalen wohl auch die Handhabung. Horn wurde hier als sehr gut beschrieben, allerdings mit der Einschränkung der Empfindlichkeit gegenüber Wasser. Nun kommt man ja beim Rasieren zwangsläufig mit Wasser in Berührung.
Holz ist natürlich sehr schön. Aber auch hier stellt sich mir die Frage der Empfindlichkeit. Plastik stelle ich mir billig vor, könnte aber auch klassisch aussehen. Bleibt eigentlich nur Metall, denn die anderen Materialien sind mir zu teuer (Was hat es eigentlich mit dem Mammutelfenbein auf sich? Werden hier Griffschalen aus Fossilien hergestellt?).

Zitat:
(Sheffield Stahl benutzen die Schmiede/Schleifer vin Thiers Issard (F), die "deutschen" Hersteller wohl einheimischen)

Gibt es hier Erfahrungswerte mit unterschiedlichen Stahlsorten, oder bewegt sich das schon im Bereich des Voodoo? :-)

Zitat:
zu 2.
... aber wenn du nicht zu sehr auf das Geld gucken musst dann schau bei einem "namhaften" Hersteller ...

Ach, aufs Geld gucken muss ich auch. Dennoch bin ich bereit, für einen guten Pinsel auch den entsprechenden Preis zu zahlen. Ich denke, 70 Euro sind schon drin.
Was mich interessiert: Wodurch sind diese hohen Preise bei einigen Modellen gerechtfertigt?

Besten Dank, ironrudi

AlterFreund schrieb:

Zitat:
Herzliches Willkommen Keram!
Dass du dich nur einmal die Woche rasierst ist gerade ein gutes Argument für eine Messerrasur. Denn die langen Stoppeln verstopfen ja (fast) jeden anderen Nassrasierer.

Nun ja, einen Rasierer wie auch ein Rasiermesser wird man wohl zwischendurch ebenfalls reinigen müssen. Aber richtig, lange Stoppeln verstopfen schon ordentlich.

Zitat:
Es kommt drauf an wieviel du investieren willst, danach müssen sich die Empfehlungen richten.

Großartige Verzierungen und Goldätzungen sind für mich nicht so entscheidend (Vielleicht denke ich anders darüber, wenn ich mal verschiedene Modelle in der Hand gehalten habe. Könnte ja sein, dass mir Schlichtheit im Vergleich zu nostalgischer Optik dann doch nicht mehr gefällt). Wichtig sind für mich die Eigenschaften der Klinge und die Verarbeitung. Ich sage mal als Hausnummer 150 Euro.

Zitat:
... dass ich die historischen viel viel besser finde als die neuen, ...

Ganz ehrlich: Ich mag ein jungfräuliches Stück. :-) Deshalb fallen gebrauchte oder historische wohl aus.

Zitat:
Wenn du uns verrätst ob du eher feinen Bart oder kräftigen hast und was ein Messer für dich kosten soll kann man dir weiterhelfen.

Hmm, ich denke mal, mein Bart liegt zwischen fein und kräftig. Ein Vergleich und eine Einstufung fällt mir hier schwer, da ich selten bis nie anderen Männern an den Bart fasse. :-)

Zitat:
...
Die Golddachsseife wird meist hochgerühmt, hält wohl ewig.

Das ist doch schon mal ein Hinweis.

Zitat:
4: Vergiss den Tigel? Naja. Weiss net, irgendwo soll die rein, und zwar mit Stil ...

Ich bin davon ausgegangen, dass die Seife auch in einem Tiegel zumindest angerührt wird. Ist ja auch praktisch, wenn die Seife den Tiegel voll ausfüllt, da sie so schön trocknen kann.

Zitat:
5: Thüringer! BelgischerBrocken ist sehr agressiv und nciht so fein wie ein Türinger. Dazu zwei Riemen, einer mit Chromoxidgrün, und einer blank. Perfekt.
Wo du den Thüringer herbekommst musst du mal sehen, gabs jetzt erst nen Beitrag zu.

Den Beitrag hatte ich gelesen. So richtig klar ist mir die Geschichte jedoch nicht. Firma Müller X und Firma Müller Y - eine hat den echten, nur welche?
Ein Schleifstein interessiert mich auch deshalb, weil ich zwei japanische Kochmesser besitze, die irgendwann mal nachgeschliffen werden müssen.

Danke auch dir, AlterFreund (schöner Spitzname übrigens:-))

hein schrieb:

Zitat:
... Schaum in einem Tiegel und tragen den dann anschließend im Gesicht auf. Hierfür eignen sich die "Döschen", in denen die Seifen oft verkauft werden, meist nicht, weil sie viel zu wenig Volumen haben. Man braucht einfach mehr Platz für den Schaum. ...

So dachte ich mir das. Ich werde zunächst mal die Variante "Aufschäumen in der Hand oder im Gesicht" probieren.

Zitat:
...
Guck Dir ruhig mal die Fotoserie von unserem oskar an (Sponsorenlink Schwarzweisskeramik oben im Banner), da sieht man gut, wie Schaum aus Seife in einem separaten Tiegel geschlagen wird.

Habe ich mir schon angesehen. Wie gesagt, ich muss es erst mal probieren.

Vielen Dank, hein.
 
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Diskussionsnachricht 000007
06.11.2007, 15:13 Uhr
ironrudi
registriertes Mitglied


...Das Mammutelfenbein hat sich bis heute gehalten und wird seit dem weltweiten Elfenbeinhandelsverbot von 1989 als Elfenbeinersatzstoff verwendet...

--
dovo 5/8 Mühle Silberspitz; Palmolive RC; Golddachs RS ; Merkur 23c; Wilkinson Classic
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Diskussionsnachricht 000008
07.11.2007, 01:30 Uhr
AlterFreund
registriertes Mitglied


Guten Abend!

Ich denke den Schleifstein musst du bei MST-Müller-Schleiftechnik kaufen. Und zwar den "echten" Thüringer. Das was man sonst noch bekommt ist wohl nicht mehr die Qualität wie sie noch vor kurzem für kleines Geld bei Manufactum zu bekommen war.
Allerdings sollte für 150€ ein rasurfertiges Rasiermesser drin sein, daher sollte ein Riemen erstmal reichen.

In puncto Neuware bei Rasiermessern lasse ich anderen den Vortritt, da habe ich ehrlich gesagt kaum Erfahrungswerte. Es gibt ja einige gute Marken, z.B. Dovo oder Thiers Issard. Schau dich da auch mal oben bei den Sponsoren um

Grüße!

--
Messerschwinger, Hobelzieher und Pinselschwenker in Personalunion.
 
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Diskussionsnachricht 000009
07.11.2007, 08:29 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


"Ganz ehrlich: Ich mag ein jungfräuliches Stück. :-) Deshalb fallen gebrauchte oder historische wohl aus."

Bei Thiers Issard, unter anderem bei RasurPur unserem Forumssponsor, gibt es neue Messer aus historischen rohlingen. Der Rohling ist dann 100 Jahre als, das Messer aber "neu".

Zum Thema Inox, meine Friodurs 8/8 von Mecki Messer und auch mein Dovo 5/8 vollhohl sind alle rostfrei. Die Messer sind superscharf und rasieren traumhaft. Dazu kein Pflegeaufwand und schnitthaltig dazu.
Ich hab noch ein Thiers Dandy und ein Dovo Astrale, nicht rostfrei. Meine Rostfreien rasieren eindeutig besser, der Schärfeverlust bei den "Rostenden" ist während der Rasur deutlich spürbar.
Ich würde das Thema Stahl deshalb nicht überbewerten und empfehle deshalb rostfrei.

Zum Thema gebraucht: eine gebrauchte Klinge neu poliert und geschliffen ist defacto neu, dazu neue Hefte und schon ist alles neu...

Zum Thema Schleifsteine:
Wenn Du neue Messer kaufst, braucht es zunächst keine Steine. Was es auf jeden Fall braucht ist ein Riemen, am besten in Klingenbreite. ZUm Thema Paste, ich bin mittlerweile Fan der Paste von Thiers, die ist bei meinem Riemen auf der Rückseite. Laut irgendeiner Quelle entspricht die Paste einem 10.000er Stein, alternativ wäre wohl Acrylfarbe auf Chromoxidbasis zu empfehlen.
An Steinen habe ich einen 1000/6000 King, einen japanischen Kunststein und den Manufaktum Thüringer. Den Letzteren gibt es wohl nich mehr bei Manufactum, aber angeblich noch bei Herbertz. (siehe hierzu Thüringer Thread. Damit wärst Du dann für alle Fälle gerüstet.

Pinsel: Ein kleiner Pinsel passt besser in die Seifentiegel, ein großer produziert schöneren Schaum. ein harter massiert besser, ein weicher fühlt sich asngenehm an. Kurzum hier gilt es die eigenen Präferenzen zu erkennen. Vielleicht am Anfang bewusst einen harten Schweineborsten für kleinstes Geld testen, um zu sehen, ob einem hart gefällt. Falls gar nicht bleibt dann Silberspitz . Wenn Du Creme statt Seife nimmst fällt auch das Tiegelproblem weg, zumindest bei Tubencreme. Ja und dann rasierts Du ein Weilchen und kannst Selber entscheiden ob es einen XXL Silberspitz, einen Seifentiegel aus Holz mit duftender Seife, samt einem Scuttle von Oskar (s.o. sponsor Schwarzweißkeramik) zum Aufschäumen braucht. Meine Entwicklung geht zumindest eindeutig in diese Richtung

--
mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ...
 
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Diskussionsnachricht 000010
07.11.2007, 14:06 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied


Hier meine persönliche Meinung:

1. ob neues einstiegsmodell oder ein messer hier aus dem mitgliederhandel ist eigentlich egal. wenn hier jedoch jemand ein "rasierfertiges" messer verkauft, so kannst du relativ sicher sein, dass es auch gebrauchsfertig bei dir ankommt. neue messer sind schomma stumpf!

2. Pinsel solltest du vielleicht zum anfang einen mittelteuren daxpinsel nehmen, welcher so im berech von 20 euro liegt (Firma Mühle und die Firma Bock bieten sehr gute Pinsel für dieses Geld an).

3. Rasierseife ist geschmackssache: wenn du bei mühle bestellst, dann würde ich vielleicht eine der klassischen seifen mitbestellen (sandelholz oder so). einige seifen findest du auch in läden (Rossmann, Karstadt etc.). etwas ausgefallener wirds dann in einer manufactum-filiale. aber auch da ist die auswahl nicht riesig! internet lässt grüßen...

4. ich lasse den pinsel ein paar mal auf der seife kreisen, die ich in einen tiegel (müslischale aus glas) eingeraspelt habe. dann wird im mug aufgeschäumt (große Kaffeetasse).

5. schleifsteine ist so eine sache:
Vorteil Thüringer: sehr feiner stein, der bei manufactum nur 20 euro kostet. Ist sicher sein geld wert. Damit wirst du ein ehemals scharfes messer wohl nachschärfen können. Allerdings wird es sehr mühselig, wenn du ein messer damit von grund auf schärfen willst, weil du mit einem feinen stein kaum abtrag hast. Auch musst du ggf. recht viele schübe machen, wodurch gerade ein anfänger vielleicht verunsichert wird.

Als alternative könntest du einen king 1000/6000 stein kaufen: kostet bei dick in der größe 6,2 x 20 cm ca. 40 euro. Da hast du grob und fein vereint. Hatte auch diese kombi am anfang und habe damit auch meine messer schleifen können.

Allerdings brauchst du noch einen pastenriemen (zusätzlich zu deinem normalen riemen). Den dann mit chromoxid oder der roten paste bestreichen. Chromoxid hat hier sehr viele anhänger, ich persönlich habe mir jedoch erst gestern das zeug besorgt und kann noch über keine erfahrungen berichten.

Aber wenn du es dir einfach machen willst, dann kauf dir sowohl einen king als auch einen thüringer! 

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Diskussionsnachricht 000011
08.11.2007, 09:29 Uhr
Marek
registriertes Mitglied


ironrudi schrieb:

Zitat:
...Das Mammutelfenbein hat sich bis heute gehalten und wird seit dem weltweiten Elfenbeinhandelsverbot von 1989 als Elfenbeinersatzstoff verwendet...

Habs jetzt irgendwo gelesen. Hätte nicht gedacht, dass so etwas in den Handel kommt.

AlterFreund schrieb:

Zitat:
Guten Abend!

Ich denke den Schleifstein musst du bei MST-Müller-Schleiftechnik kaufen. Und zwar den "echten" Thüringer. Das was man sonst noch bekommt ist wohl nicht mehr die Qualität wie sie noch vor kurzem für kleines Geld bei Manufactum zu bekommen war.

Echter Thüringer also nur bei MST - alles klar.

Zitat:
Allerdings sollte für 150€ ein rasurfertiges Rasiermesser drin sein, daher sollte ein Riemen erstmal reichen.

Ich lese immer rasurfertig. Bedeutet das, wenn man sich ein günstigeres Messer zulegt, dass man das erst mal behandeln muss, damit es richtig funktioniert?
Finde ich ehrlich gesagt etwas merkwürdig. Man stelle sich vor: Kauf einer S-Klasse, einsteigen, losfahren; Kauf eines Fiat Pandas, erst mal Werkstatt.

DullBlade schrieb:

Zitat:
"Ganz ehrlich: Ich mag ein jungfräuliches Stück. :-) Deshalb fallen gebrauchte oder historische wohl aus."

Bei Thiers Issard, unter anderem bei RasurPur unserem Forumssponsor, gibt es neue Messer aus historischen rohlingen. Der Rohling ist dann 100 Jahre als, das Messer aber "neu".

Ja, habs gelesen. Dann hätte so ein historisches Messer also ideellen Wert, es sei denn, vor hundert Jahren wurde noch ein besserer Stahl hergestellt, den es so heute nicht mehr gibt, ähnlich wie beim Damast- oder Keltenstahl.

Zitat:
...
Ich würde das Thema Stahl deshalb nicht überbewerten und empfehle deshalb rostfrei.

Hmm, ich bin ja auch eher der praktische Typ, deshalb sagt mir rostfrei schon zu. Nur scheint die Auswahl da wohl eher begrenzt zu sein.
Leider habe ich hier in Salzburg noch kein Geschäft gefunden, wo man sich mal verschiedene Modelle anschauen kann.

Zitat:
Zum Thema gebraucht: eine gebrauchte Klinge neu poliert und geschliffen ist defacto neu, dazu neue Hefte und schon ist alles neu...

Trotzdem: Es muss neu sein. ;-)

Zitat:
Zum Thema Schleifsteine:
Wenn Du neue Messer kaufst, braucht es zunächst keine Steine. ...

Das mit dem Schleifen und Abziehen muss ich mir dann ausprobieren, wenn es soweit ist. Danke für die Hinweise.

Zitat:
Pinsel: Ein kleiner Pinsel passt besser in die Seifentiegel, ein großer produziert schöneren Schaum. ...

Soweit ich mich erinnern kann, mag ich das Pieksen im Gesicht nicht (ich hatte ja schon mal einen Pinsel aus dem Grabbelständer). Deshalb wird es wohl ein Silberspitz werden.

KlingenSchwingeR schrieb:

Zitat:
Hier meine persönliche Meinung:

1. ob neues einstiegsmodell oder ein messer hier aus dem mitgliederhandel ist eigentlich egal. wenn hier jedoch jemand ein "rasierfertiges" messer verkauft, so kannst du relativ sicher sein, dass es auch gebrauchsfertig bei dir ankommt. neue messer sind schomma stumpf!

Auch das muss ich probieren. Es soll auf jeden Fall ein neues Stück sein.

Zitat:
3. Rasierseife ist geschmackssache: wenn du bei mühle bestellst, dann würde ich vielleicht eine der klassischen seifen mitbestellen (sandelholz oder so). einige seifen findest du auch in läden (Rossmann, Karstadt etc.). etwas ausgefallener wirds dann in einer manufactum-filiale. aber auch da ist die auswahl nicht riesig! internet lässt grüßen...
4. ich lasse den pinsel ein paar mal auf der seife kreisen, die ich in einen tiegel (müslischale aus glas) eingeraspelt habe. dann wird im mug aufgeschäumt (große Kaffeetasse).

Seife in einem schönen Tiegel passt meiner Meinung nach besser zu diesem Ritual. Creme ist sicherlich praktischer, da man zur Seife wohl noch extra einen Aufschäumtiegel benötigt.
Lässt sich die Seife auch ohne zu raspeln in einem Tiegel aufschäumen?

Zitat:
Wünsche viel erfolg beim einstieg!

Jo, besten Dank für die Tipps.
 
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Diskussionsnachricht 000012
08.11.2007, 10:06 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Leider lässt sich weder verallgemeinern, dass neue Messer rasierscharf sind, noch daß gebrauchte es nicht sind.
Hier im Mitgliederhandel wird darauf geachtet, dass möglichst Angaben zur Rasiertauglichkeit gemacht werden, auch bei unbenutzten Messern.
Wenn also rasiertauglich drauf steht, ist auch rasiertauglich drin.
Gruß

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000013
08.11.2007, 12:12 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied




Zitat:
Lässt sich die Seife auch ohne zu raspeln in einem Tiegel aufschäumen?

kannst das handhaben wie du willst. wenn du die seife in einen tiegen einschmelzen willst, so kannst du sie entweder raspeln und dann in den tiegel drücken (geht i.d.r. einfach und unkompliziert) oder du schmelzt die seife richtig ein: also warmmachen und dann wie knete in den tiegel drücken. ich nutze meistens erstere variante!
allerdings kannst du auch ein stück seife einfach so in einen tiegel legen. geht auch! wenn sie jedoch nicht so richtig gut passt, dann flitscht sie schomma rum, wenn man mit dem pinsel seife aufnehmen will!

wenn du einen schönen tiegel willst, einige englische seifen können in einem schönen holztiegel geliefert werden.

Zitat:
Creme ist sicherlich praktischer, da man zur Seife wohl noch extra einen Aufschäumtiegel benötigt.

Nein! du kannst sowohl die seife als auch eine rasiercreme direkt im gesicht aufschäumen! finde es jedoch bei beiden varianten besser, die seifen in einem aufschäumtiegel vorzuschäumen. aber viele machen das aufschäumen im gesicht!
 
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Diskussionsnachricht 000014
08.11.2007, 13:16 Uhr
buster
registriertes Mitglied


Hallo,

seit knapp 2 Monaten rasier ich mich jetzt mit dem Messer. Eigene Erfahrungen zu machen ist einfach einprägsamer als sich vorweg lange und ewig zu erkundigen. Ich würd dir raten, kauf dir ein Messer welches nach sicherer Quelle rasiertauglich ist und hierzu einen Riemen. Uburoy verkauft bei i-bäh einiges an Messern, oder du probierst es im Mitgliederhandel. Der Rest ist fürs erste unwichtig würd ich sagen.

--

Wenn du sowieso das Schleifen selbst tätigen möchtest, macht es einfach mehr Sinn, sich über i-bäh ein gebrauchtes Messer zu besorgen. Mit bisschen Geduld gibt es oftmals wirklich schöne Stücke, an denen nicht lange poliert werden muss. Falls dieses dann nicht scharf ist, kannst du es sicherlich über ein Forumsmitglied schärfen lassen. Großer Vorteil: du weisst wie scharf ein Messer sein kann/muß und hast somit eine Referenz für deine eigenen Schärfarbeiten.

Übrigens, ob rostfrei oder nicht - der Pflegeaufwand nach der Rasur ist der gleiche... Schaum/Stopel entfernen, trocknen. Lediglich der Ölfilm für den Normalstahl macht den Unterschied, aber auch nur, wenn du vor hast, es längere Zeit nicht mehr zu nutzen...
Mein erstes Messer, ein Ladenmesser, hat den gleichen Wert wie 2 gebrauchte Messer + 2 Schleifsteine + Leder/Leinen Riemen + Zeit/Geduld/Nerven. Es wird sich schon etwas für dich finden :-)

Gruß,
Buster
 
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Diskussionsnachricht 000015
08.11.2007, 19:02 Uhr
urza
registriertes Mitglied


Wenn du den stein fuern Kuechen messer und raseirmesser benutzen willst ist ein Kombi stein ungeeignet. bei einen normalen hast du zwei seiten mit gleichen schleif koerbern, die eine seite fuer kuechen messer die andere fuer Rasiermesser.
Nierosta ist meiner erkenntnis nach eine Stahl sorte, ich glaube nicht das diese fuer Rasiermesser benutzt wird.
Rostfreie messer wuerde ich Empfehlen vor allem wenn du faul bist.
Ich Mag Friodur
 
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Diskussionsnachricht 000016
11.11.2007, 19:06 Uhr
Marek
registriertes Mitglied


Nabend ihr Nassauer :-)!

das Thema Nassrasur ist wohl doch zu komplifiziert - ich werde wieder auf Trockenrasur umsteigen.

OK, Schurz beiseite.

Ich habe nach langem Suchen in Salzburg dann doch zwei Geschäfte gefunden, die Rasiermesser im Angebot haben. Schließlich wollte ich so ein Werkzeug mal in der Hand halten und begutachten.
Im Internet habe ich mir schon meine Favoriten ausgewählt. Letztendlich ist es dann ein DOVO 6/8", nicht rostfrei, mit Perlmutt-Imitation- Griffschalen geworden (Modell 98). Das Ganze sogar noch günstiger als im Zwischennetz. Wie ich befürchtet hatte, war ich dann doch von der nostalgischen Art fasziniert.

Enttäuscht war ich von der Verarbeitung. Man ist wahrscheinlich zu verwöhnt von der Massenfertigung, wo ein Teil dem anderen gleicht. Nun gut, hier zieht dann das Argument des Unikats.

Tiegel (Mühle), Pinsel (Silberspitz Mühle), Seife (D.R. Harris Almond) und Aftershave sowie Blutstillstift (der muss wohl zur Sicherheit) sind auch bestellt. Wenn alles beisammen ist, werde ich mal einen ersten Versuch starten und euch dann bei Interesse berichten.

Stein und Riemen werde ich mir schenken lassen.

Vielen Dank für eure Anregungen.

GK
 
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Diskussionsnachricht 000017
11.11.2007, 19:28 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Das hört sich doch nach einer anständigen Ausrüstung an, Keram.
Viel Spaß bei der Messerrasur, und berichte mal, wie es war (und nicht gleich aufgeben, wenn es am Anfang suboptimal läuft).
Gruß

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)

Diese Nachricht wurde am 11.11.2007 um 19:28 Uhr von oskar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000018
01.12.2007, 15:57 Uhr
Marek
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

hab´s heute mal mit dem Messer probiert. Schon das Einschäumen mit ´nem Silberspitz ist ´ne Wucht.
Zunächst wusste ich nicht so recht, wie ich das Messer richtig halten soll. An den Wangen ging es ganz gut, der Rest erwies sich dann doch als etwas schwierig. An der Technik muss ich also noch arbeiten, und nach meinem Gefühl könnte das Messer auch schärfer sein. Für einen kleinen Schnitt am Grübchen hat es dann doch gereicht; die geringfügige Blutung hat aber nach der ganzen Prozedur bereits aufgehört. Unter einem Blutopfer versteht man wohl etwas anderes.
Womöglich habe ich zu lange probiert, sodass der Schaum auch schon etwas zu trocken war und es nicht mehr so gut ging. Den Rest habe ich dann mit meinem Hobel erledigt.

Nun heißt es also üben. Und ganz ehrlich: Würde es nicht so viele Tipps aus diesem Forum und anderen Webseiten geben, wäre ich wohl sehr enttäuscht gewesen und hätte das Messer möglicherweise nicht mehr angerührt. Die Parole lautet nun: Durchhalten! Denn Spaß macht es allemal.

Besten Dank an alle für die Hinweise.

GK
 
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