Diskussionsnachricht 000006
05.01.2008, 12:04 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied
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@ gilette
Zitat: | das Messer bestand den Haartest, nach den Steinen problemlos
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gilette, ohne Ironie, dann kannst Du Dich glücklich schätzen, vorausgesetzt, Du meinst den Haartest mit ca. 10mm vom Haltepunkt, Schnittrichtung gegen die Wurzel. Ein anderer sagt nämlich nichts aus.
Von der Legion an Messern, die über meinen Escher zum Abschluss eines Schärfgangens gegangen sind, bestand kein einziges DIESEN Haartest.
Zitat: | Abzugstechnik auf dem Cr2O3 Riemen entspricht dem auf dem Lederriemen
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Das ist ok.
Zitat: | Messer ist kein Fridour, altes Sheffield Stahl von Thomas Turner
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Den Friodur habe ich ins Spiel gebracht, um deutlich zu machen, wie kräftig Chromoxid zur Sache geht und nicht in der Annahme, dass Du ihn hast.
Ein alter Sheffield Stahl verträgt weitaus mehr Züge als ein neuer Solinger, hier solltest Du Dich durch Intervalle von ca. 8 Zügen auf Cr2O3 und ca. 25 Züge auf Leder herantasten. Setzt der Haartest dann ein, dann nur noch Leder verwenden.
(Gilt nicht für die, die nach dem Stein schon den Haartest haben :-))
Zitat: | Stabilisierende Zusätze ?? Die sind mir jetzt unbekannt, jedenfalls weiss ich das nicht im Zusammenhang mit der Cryla Farbe.
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Die Farbhersteller hauen alles Mögliche in die Farbe und werden das auch nicht herauslassen, was das ist. Es ist nicht so, dass das reine Pigment P17 nur in Acryl gebunden ist. Chromoxid grün ist sehr ergiebig, und hier liegen Ersparnisse bei Billigherstellern, wenn die Farbe ordentlich verschnitten werden kann. Hersteller von Qualitätsfarben wie z. B. die Firma Schmincke weisen in der Beschreibung ihrer teuerstes Farbe (PRIMAcryl) darauf hin, dass fast reines Pigment enthalten ist. Dann muss man aber auch ein paar Euronen dafür hinblättern. In Anbetracht der Überlegung, dass ein solcher Riemen Jahrzehnte hält ...
Natürlich kannst Du auch zu einer Paste greifen, wie es hier empfohlen wurde. Meine grüne ist jedoch vor ca. zwei Jahren in die Tonne gewandert, weil dies reiner undeklarierter Mist war und das größte Hindernis zu einer exzellenten Schärfe. Andere Tuben mit grünem Inhalt mögen besser sein.
Zum Abschluss noch ein Bild von einer Schärffacette, auf einem Thüringer erzeugt.
Den Grat kann man als feinen silbernen Faden ohne jede Kerbung sehen. Das war die Leistung von Chromoxid und einem sauberen Durchschliff.
www.magix-photos.com/permamedia?exportclassid=6AF31D20BB8...
Gruß
Bartisto
Moderation: Nachdem der Link funktioniert, habe ich mir erlaubt, die vier diesbezüglichen Posts zu löschen
-- Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius Diese Nachricht wurde am 05.01.2008 um 15:22 Uhr von oskar editiert. |